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Der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch erzählt in seinem neuen Roman den Lebensweg eines ehemaligen Revolutionärs, der im Gulag zum glühenden Renegaten wird. Der Titel: "Kälte". Eine Rezension von Stefan Berkholz.
Heute erscheint mit "The Knife. Gedanken nach einem Mordversuch“ ein Buch, das sein Autor Salman Rushdie wohl am liebsten nie geschrieben hätte. Denn es geht um das Attentat, das auf ihn verübt wurde. Das Buch zeigt: Rushdie weiß noch immer wie nur wenige mit Sprache umzugehen. Ein packendes Plädoyer für die Freiheit. Eine Rezension von Tom Kretschmer.
Zwei Kinder werden von ihrer Mutter getrennt: Ein jüdischer Junge 1938 in Wien und ein Flüchtlingsmädchen aus El Salvador in den USA unter Präsident Trump. In ihrem Roman "Der Wind kennt meinen Namen" verknüpft Isabel Allende diese traumatischen Schicksale. Eine Rezension von Tobias Wenzel.
Unterwegs im Ruhrgebiet: Der aus Dresden stammende Schriftsteller Ingo Schulze zieht für ein halbes Jahr in den Westen und entdeckt eine Region, die mit seiner Herkunftswelt überraschend viel verbindet. Eine Rezension von Dirk Hohnsträter.
Bettina Baltschev erzählt, wie der Amsterdamer Querido-Verlag zur Heimat vieler berühmter Schriftsteller wurde, die 1933 aus Deutschland emigrieren mussten. Eine Rezension von Andreas Wirthensohn.
In seinen "Uigurischen Notizen" liefert der Filmemacher und Lyriker Tahir Hamut Izgil beklemmende psychologische Innenansichten aus der chinesischen Überwachungsdiktatur. Ein sehr persönliches Buch, das zugleich für Hunderttausende andere Schicksale spricht.
1990 erschien die Klangprobe mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren. Siegfried Lenz war ein Publikumsliebling, die Kritik vom neuen Buch aber kaum begeistert. Die Gründe für beides lassen sich jetzt an der Neuauflage überprüfen. Eine Rezension von Peter Meisenberg.
Najem Walis Roman "Stadt der Klingen" liest sich streckenweise wie ein Kriminalroman. Die Themen: deutsche Vergangenheit, Flüchtlingsschicksale und familiäre Verstrickungen. Ein verwickelter Roman, der viel Konzentration verlangt. Eine Rezension von Stefan Berkholz.
Der libanesisch-irische Autor Ferdia Lennon lässt in seinem Debütroman "Glorreiche Taten" Griechen in der Gefangenschaft in Syrakus Euripides-Dramen aufführen - ein praller Spaß. Eine Rezension von Dirk Fuhrig.
Wenn sich zarte Grashalme zu einer üppigen Dystopie auswachsen: Bernhard Kegel simuliert ein spannendes Katastrophenszenario in der verwucherten Hauptstadt. Eine Rezension von Corinne Orlowski.