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Brexit und Klimawandel - wie sich aktuelle Politik in der Literatur niederschlägt. Das macht Nadine Kreuzahler zum Thema. Sie stellt die neuen Romane von Jonathan Safran Foer und John Le Carré vor - und von Maja Lunde, die Fragen in Literatur verpackt hat, die dringlich sind, und mit "Die Letzten Ihrer Art" wieder ein Buch über Mensch und Natur, Klimawandel und Artensterben geschrieben hat.
In den Mittelpunkt stellt Ute Büsing die Buchmesse in Frankfurt mit all ihren Preisen und Publikumsmagneten - und: ihren politischen Impulsen, denn die Buchmesse schlägt seit ihrer Eröffnung einen ungewohnt politischen Ton an. Sie schaut auf das Gastland Norwegen - was das Land der großen Freiheit literarisch zu bieten hat und in Frankfurt in einer eigenen futuristischen Halle ausstellt.
Nadine Kreuzahler blickt zurück auf die große Neuigkeit der literarischen Woche: der Literaturnobelpreis wurde erstmals doppelt vergeben. Sie schaut voraus auf den Deutschen Buchpreis 2019 und stellt zwei Kandidaten der Shortlist vor: Raphaela Edelbauer mit "Das flüssige Land" und Tonio Schachinger mit "Nicht wie Ihr".
Ute Büsing nimmt mit in die Ukraine und lädt ein zu einem Besuch beim 5. Internationalen Literaturfestival in Odessa. Sie hat dort Andrej Kurkow getroffen, der seinen neuen, vielleicht politischsten Roman "Graue Bienen" über einen kriegsmüden Bienenzüchter vorstellte. Mit Terézia Mora, der Meisterin des intensiven, inneren Dialogs, war sie im Gespräch über ihr neues Buch "Auf dem Seil".
Eine Geschichte über Kriegsalltag und Kriegstrauma stellt Nadine Kreuzahler vor: den Roman "Winterbienen" von Norbert Scheuer, den sie für den heißesten Anwärter auf den Deutschen Buchpreis hält. In "He, du Glückliche!" porträtieren Monika Stenzel und Ulrike Jackwerth Frauen in den umwälzenden, gesellschaftlichen Veränderungen nach 1989. Außerdem hat Ian McEwan nachgelegt - mit einer Brexit-Satire "The Cockroach".
Die Entstehung realer Konflikte im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf Europa behandelt Sherko Fatah in seinem neuem Roman "Schwarzer September". Ute Büsing stellt daneben zwei weitere Neuerscheinungen mit politischem Hintergrund vor: Friedrich Christian Delius‘ "Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich“ und Steffen Kopetzkys Kriegs-Roman "Propaganda". Außerdem wirft sie einen Blick auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2019.
Im Literaturmagazin befasst sich Ute Büsing mit Jackie Thomaes Roman "Brüder", der für den Deutschen Buchpreis nominiert ist. Und es geht um Margaret Atwoods "Die Zeuginnen" und darum, ob der Hype rund um den Roman gerechtfertigt ist. Außerdem im Gespräch: Peter Wawerzinek. Mit Ute Büsing hat er über den dritten Roman seiner autobiografischen Trilogie "Liebestölpel" gesprochen.
Im Literaturmagazin mit Ute Büsing geht es um nationale und internationale Neuerscheinungen, deren Autoren und Autorinnen beim Internationalen Literaturfestival in Berlin zu Gast sein werden. Das Festival wird am Mittwochabend offiziell eröffnet. Mit dabei ist Tommy Orange, indigener Autor aus den USA, der ebenso einen Roman zur Stunde geschrieben hat, wie die Berlinerin Nora Bossong. Außerdem: Die literarischen Neuigkeiten der Woche.
Ute Büsing schaut voraus auf das 19. Internationale Literaturfestival Berlin und stellt das Programm der Deutsch-Israelischen Literaturtage vor. Zu den besonderen Neuerscheinungen zählt sie "Auf Erden sind wir kurz grandios" - das bemerkenswerte Debüt von Ocean Vuong und den für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Kintsugi" von Miku Sophie Kühmel. Außerdem: Die literarischen Neuigkeiten der Woche.
Nadine Kreuzahler spricht mit Burkhard Spinnen über seinen neuen Roman "Rückwind". Sie stellt Karen Köhlers Debütroman "Miroloi" vor, der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde: Eine junge Frau wächst in einer abgeschirmten Dorfgemeinschaft auf und stemmt sich gegen alle Regeln...