Gesamtlänge aller Episoden: 5 days 17 hours 33 minutes
Das Weltgewimmel. Einige haben gerade im geschäftigten Advent eine Idee davon. Friedrich Rückert wendet sich von der Geschäftigkeit und Oberflächlichkeit ab: "Ich bin der Welt abhanden gekommen". Die Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zu dem Rückert-Gedicht mit Rückzugselementen den Text "Der neue Himmel" von Therese Chromik, der mit den verschiedenen Deutungen zum Himmel spielt, mal spiritueller Sehnsuchtsort, mal physikalische Größe...
In zerbrechlich-hoffnungsvollen Ton erklingen die beiden Gedichte, die Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zum 2. Advent präsentieren. In "Advent vielleicht" von der Kölner Lyrikerin Carola Moosbach leuchten die Möglichkeiten von großer Erwartung auf, ohne Pathos und mit dem schlichten Refrain "das wäre schön". Wenn der Mund nicht mehr schweigt und Schiffe auftauchen, mit Hoffnungsbrot...
Zum Ersten Advent stellen die Gastgeber des Lyrik-Podcast Seelenfutter, Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard, das Gedicht "Letzte Blüten" von Paul Heyse vor, in abschiedlicher Gestimmtheit und zugleich nicht ohne Hoffnung. Dazu stellen sie eine mystische Miniatur des großen persischen Dichters Rumi mit dem Titel "Wachehalten". Darin geht es um die Haltung aufmerksamen Wartens. Schon besonders in der Adventszeit, oder? Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und nach Lukas...
Die Endlichkeit und die Hoffnung. In den dunklen Novembertagen kreisen viele Gedanken um den Tod. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen im Lyrik-Podcast Seelenfutter dazu zwei Gedichte vor, die das Schwere halten können und das Helle erahnen lassen. Der Leipziger Dichter Georg Maurer vergleicht in "Lassen wir den Tod den Toten" den Tod mit der Scheidelinie zwischen den Filmbildern: In der Bewegung ist er "nichts"...
Wer bin ich? Ein Niemand? Und du? "Bist ein Niemand - auch du?" Zwei Gedichte über Identität, über das, was Menschen nach außen darstellen und nach innen sind. Emily Dickinson dichtet in der Mitte des 19. Jahrhunderts derart modern, gradlinig und gegen jede Konvention...
Es geht an’s Eingemachte. Die großen Sinn-Fragen rauschen durch den Lyrik-Podcast Seelenfutter. Warum gibt es Leiden? Könnte es einen Sinn haben? Warum Dunkelheit? Wer gibt darauf Antwort? Das Sonett von Louise Labe, Mitte des 16. Jahrhunderts (!) geschrieben, erzählt davon, wie Krisen die davon betroffenen Menschen stärker macht...
Gedichte über Sprache. Wozu sie in der Lage ist, wo sich ihre Grenzen zeigen. Im Lyrikpodcast Seelenfutter stellen Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht "Vokale" des ewig-jungen wilden Arthur Rimbaud (1854-1891) vor. Von Klangfarbe und -tiefe, von Irritation und innerer Ordnung. Dazu erklingt "Das übliche Wort" von Therese Chromik, die in Husum lebt...
Um Zwiesprache geht es in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. In "Detmold" des Dichters Heinrich Detering setzt sich ein alter Mann mit den Gespenstern seiner Jugend auseinander, den Beobachtungen und Verdrängungen der Nazizeit, etwa über "die Leute mit den Sternen auf der Brust". Die innere Zwiesprache entlädt sich in lautem Fluchen auf dem Altenheimflur...
Mit Charles Baudelaire und Wolfgang Borchert stellen die Podcast-Gastegeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zwei Dichterpersönlichkeiten vor, die sich intim mit der Schwere des Lebens auskennen. "Um solche Lasten zu heben braucht es des Sysiphus Mut", beginnt Baudelaires Gedicht "Unstern", um fortzufahren "Lang ist die Kunst - kurz das Leben". Dazu erklingt "Blume Anmut blüht so rot.....
Finstere Tage. Unter dem Eindruck der neuen Gewalt im Nahen Osten und der anderen bitteren Kriege: Ein wortmächtiger Einspruch von Rene Schickele: "Abschwur". Das Gedicht nimmt erstaunliche Wendungen von einer Proklamation ins Innerliche und Weltstaunende hinein. Äußerst bemerkenswert, finden Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard...