Gesamtlänge aller Episoden: 20 hours 44 minutes
Aus dem Jugendzentrum Esslingen hat sich das spielwütige Trio Die Nerven innerhalb von drei Jahren zu einer aufregenden Band entwickelt. Deutschsprachiger Noise-Rock für die, die mit der Welt nicht einverstanden sind.
Sie hat ihren absolut eigenen Musikkopf: die Amerikanerin Julia Holter. Weder Rock, Folk noch Country - aber auf jeden Fall irgendwie Pop. Bezug: Karen Dalton mit Engelsstimme. Und: Sie würde niemals "broken hearted" auf "get the party started" reimen.
Das tolle US-Label Stones Throw (Aloe Blacc, J Dilla, u. v. m.) bringt uns auf seinem Sub-Label den 60ies-Psychedelic-Pop eines Quartetts aus L.A.. Mit Mac DeMarco war der Mild High Club schon auf Tour und auf dem Album "Timeline" singt das große Vorbild mit: Ariel Pink.
Zu Beginn ihrer Karriere wurde ihnen das Label "Slowcore" angeklebt. Jetzt hat die Band Low aus Duluth, Minnesota, im 22. Bandjahr ihr elftes Album rausgebracht: "Ones and Sixes". Wie immer langsame, zeitlose, melancholische Songs, diesmal aber verknüpft mit persönlichen Krisen und der Krise der USA.
Während Schnipo Schranke durch ihre witzigen, schlagfertigen Texte und die vulgäre Wortwahl auf der einen Seite sehr stark rüberkommen, sind sie in ihren Songs aber fast immer diejenigen, die wegen irgendeines Typen leiden. Wie passt das zusammen?
Sinatra, Bowie, Springsteen - sie alle kann man auf "Poison Season" wiedererkennen. Destroyer aka Dan Bejar, den wir von den New Pornographers kennen, ist einer dieser Eigenbrötler der Popmusik, ohne den unsere Welt ein bisschen ärmer wäre.
Es gniedelt, fidelt und zischt: Nach fünf Jahren Pause kommt endlich das fünfte Album des New Yorker Duos Ratatat. Ihr lässiger, naiv gehaltener Karussel-Pop klingt mit Hawai-Gitarre noch charmanter. Ratatat, die lebende Zeit- und Zitiermaschine.
Vor 20 Jahren begannen sie, vor zehn Jahren trennten sie sich: Funkstörung aus Rosenheim. Nun sind die beiden Frickler Chris De Luca und Michael Fakesch wiedervereint. Mit ihrem Electro-Pop werden sie in der digitalen Oberliga landen.
Zündfunk-Autorin Ann-Kathrin Mittelstraß muss bald an zwei Händen abzählen, wie oft sie schon auf Konzerten von Ezra Furman war. Und sie ist sich sicher: Mit dem neuen Album "Perpetual Motion People" kommt der Durchbruch!
Emmett Kelly aus Chicago hat jahrelang als Gitarrist für andere gearbeitet: Bonnie `Prince` Billy, Angel Olsen, Beth Orton. Doch seit 2006 macht der 35-jährige auch Platten, auf denen er das Sagen hat - wie auch auf unserem Album der Woche "Goes Missing".