Gesamtlänge aller Episoden: 5 hours 44 minutes
An Weihnachten geht es trotz aller Konsumkritik auch ein bisschen um Geschenke, da muss ein wenig Abnerden mal erlaubt sein. Desweiteren: Gruppenauslosung des traditionsreichen Badminton-Weihnachtsturniers, subtile Xenophobie-Kritik in "Fred vom Jupiter", die Zukunft des Schnitzels in Zeiten der Avocado-Quinoa-Bowls, Girls in Hawaii, und Funk für Feiertage.
Profifußball schockt im Jahre 2018 nicht mehr so. In der sinnlichen Welt der Hirnpornos hingegen, auch als ASMR bezeichnet, kann man sich leicht verlieren. Muss man aber nicht. Man kann sich stattdessen auch Musik anhören und sich einfach freuen, dass der Abend nicht mit Schädelbasisbruch im AKA geendet ist.
Wäre die CDU wie der HSV, hätten wir in den letzten 18 Jahren 24 verschiedene Bundeskanzlerinnen und womöglich auch -kanzler gehabt. Ist sie jedoch nicht. Weniges im Leben ist so beständig wie eine CDU-Regierung, aber Veränderungen müssen nicht immer schlecht sein. Sollen wir es also in der Politik versuchen, und wenn ja, mit welchem programmatischen Ansatz? Oder trauern wir vielleicht doch lieber Verflossenen Schönheiten hinterher? Hören Sie selbst.
Froide, Froide, das Ende dieses grauenhaften Sommers ist nah, und es gibt überraschende Nachrichten: Der HSV Barmbek-Uhlenhorst hat die besten Fußballfans der Welt, in vermeintlichen Sexpodcasts verbirgt sich überraschend wenig Sex, der lokale Einzelhandel streicht endgültig die Segel, Maaßen wird Innenminister, Seehofer Kanzler, und digitales Marketing ist auch nicht mehr das, was es einmal war...
Der Sommer ist zumindest im Norden phantastisch. Da will man sich nicht allzusehr über die Welt aufregen, auch wenn es allen Grund dazu gäbe; aber es passieren ja auch gute Dinge. Zum Beispiel gewinnt Angelique Kerber, vermutlich wegen des zeitgleichen WM-Finales weitestgehend unbeachtet, mal eben Wimbledon. Eine Verneigung vor ihr und anderen. In ganz entpannter Sommer-Stimmung. Wenn ihr genau hinhört, könnt ihr sogar die Grillen zirpen hören.
In Japan schließen sich Menschen massenhaft zu Hause ein und reduzieren den Kontakt zur Gesellschaft aufs absolut Notwendige. Hikikomori heißt das - sowohl das Phänomen an sich, als auch dessen Protagonisten. Das können wir auch, und manchmal, vor allem in diesem ungewöhnlich milden Frühling, bietet es sich beinahe an. Den dazu passenden Soundtrack gibt's auch noch.
Dass auch Nusrat Fateh Ali Khan und Humppa zu Deutschland gehören, daran kann es nicht die geringsten Zweifel geben. Hingegen ist uns der Kompetenzbereich des unter anderem Heimatministers ähnlich rätselhaft wie ein Songtext von Kvelertak, was norwegisch ist und offenbar Würgegriff bedeutet. Ferner: eine modernisierte Osterbotschaft sowie verschiedenste Fake News.
Code schreiben, Musik komponieren, ein Orchester dirigieren, Regie führen. Sind das ähnliche kreative Prozesse, oder gibt es Unterschiede, und wenn ja, welche? Und wo liegt die feine Grenze zwischen Plagiat und Transferleistung? Darüber und über den Sex-Appeal sinnfreier Produkte wie SUV und Thermomix kann man stundenlang diskutieren, am besten mit Discounter-Gin im Schädel.
Schluss mit Kulturelitismus, Narzismus, Solipsismus und sonstigen -ismen; davon gibt es weiß Gott auch ohne uns genug. Aber hat der Große Saal der Elphi jetzt gute Akustik oder nicht? Solche und andere Fragen gilt es zu klären, wenn man sich aktueller und weniger aktueller Chartsmusik nähern möchte.
Das Ruhrgebiet hat deutlich mehr zu bieten als das Derby Dortmund gegen Schalke. Zum Beispiel eine Reise in längst verschollen geglaubte Universen, in denen es Mariacron gibt und Asbach Uralt, Hawaii-Toast, Tiefkühlkroketten, Pfirsich Melba und Florida Boy. Ferner setzen wir uns mit der Frage auseinander, warum Feuilletonisten keine barrierefreie Sprache mehr beherrschen, sobald Björk ein Album herausbringt. Aber Vorsicht! Enthält schlimme Wörter, die sich auf "böse" reimen.