hr-iNFO Kultur

Herfried Münkler ist einer der populärsten Politikwissenschaftler unserer Zeit. Er analysiert kühl wie sich Kriege und Gewalt in unserer Zeit verändern. Er sagt: In unserer Zeit gibt es nicht mehr den Zustand von Krieg oder Frieden, wir leben in irgendwo dazwischen. In dieser Woche ist Herfried Münkler Gast in der Ausstellung "Mechanismen der Gewalt" im Frankfurter Kunstverein, wir sprechen mit ihm in unserer Sendung Kulturlust.

Wissen Sie was das Lieblingsinstrument der Deutschen ist? Die Gitarre. Es folgen Blockflöte und Klavier. Das sind einige Umfrageergebnisse, die anlässlich der Musikmesse in Frankfurt veröffentlicht wurden. Eine Messe, die Publikum und Stadt miteinbeziehen will. Höhepunkt in diesem Jahr dürfte allerdings das Abschlusskonzert am Sonntagabend sein mit der US-Jazzlegende Al Jarreau und der hr-Bigband.

Vom 11. bis 24. April findet in Frankfurt und Umgebung zum siebten Mal das Festival Frankfurt liest ein Buch statt. Im Mittelpunkt steht dabei der Roman Frankfurt verboten von Dieter David Seuthe. Sein Roman erzählt die Geschichte der fiktiven Figur Elise, einer begabten jüdischen Pianistin. Es ist eine Geschichte über Verlust von Heimat, über Liebe und Enttäuschungen

Viele sehen ihn als Erfinder der Neuen Deutschen Welle und als Erneuerer der Popmusik in Deutschland. Unter Kennern ist er der Punkpapst, während viele seinen Namen wohl noch nie gehört haben. Jetzt ist eine Biografie über Alfred Hilsberg erschienen und wir schauen in der Kulturlust, was hinter dem Mann steht, der schon 1985 eine Legende war.

Am Sonntag wird die Oper Frankfurt "Oper ohne Grenzen" ausrichten. Ein Konzert für kleinen Eintritt, mit Spitzenmusikern, die ohne Gage auftreten. Was hinter der Aktion steckt, ist Thema in dieser Ausgabe der Kulturlust. Außerdem ein Portrait, der angeblich schlechtesten Sängerin der Welt: Florence Foster Jenkins

Anfang der Woche wurde die hessische und die deutsche Kulturlandschaft von einer Hiobsbotschaft überrascht. Der Direktor des Städel, des Liebighauses und der Kunsthalle Schirn in Personalunion, Max Hollein, kündigte seinen Rückzug an. Nach 15 Jahren verlässt er Frankfurt Anfang Juni Richtung San Francisco. 15 Jahre hat Max Hollein die Frankfurter und die hessische Kulturszene geprägt mit großartigen Ausstellungen, die Hunderttausende Menschen anzogen.

Und das soll moderne Kunst sein?" - Eine Frage, die manchen Kunstexperten eher naiv erscheint - die aber bei vielen anderen Menschen schon mal aufgekommen sein dürfte wenn sie ein Museum besuchen. Welche Bedeutung haben Kunstwerke überhaupt in unserem Leben? Das zu ergründen, dazu sind die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung Imaginäres Museum im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt aufgerufen...

Die Leser wollen gute Bücher lesen und die Autoren wollen gute Bücher schreiben - normalerweise ist das so. Wie schwer das sein kann, das lässt sich jetzt wieder auf der Leipziger Buchmesse beobachten. Die Aufgabe aus einer Flut von Tausenden von Titeln jene Perlen heraus zu fischen, die man weiter empfehlen kann, diese Aufgabe erledigen die Buchhändler oder die Buchhändlerinnen. Zwei von Ihnen sind heute Gast in der Kulturlust.

Zurzeit erleben wir politisch turbulente Zeiten. Und da kann die Kultur eigentlich nicht wegschauen. Tut sie auch nicht. Die Kultur will sich einbringen, sich einmischen. Zum Beispiel in dem sie Widerstand ankündigt. Widerstand gegen die Ideen, die zum Beispiel die AfD vertritt. Sie will Museen, Orchester und Theater dazu verpflichten, einen positiven Deutschland-Bezug zu fördern - so steht es im AfD-Wahlprogramm für Sachsen-Anhalt...

Welchen Fortschritt wollen wir? Das Fragen die Thementage "Digitale Welten" im Schauspiel Frankfurt vom 17. 20.März 2016. Theaterstücke, Vorträge und Diskussionen sollen zeigen, wie sich Privatheit und Öffentlichkeit in Zeiten des digitalen Wandels verändern.