Remdesivir
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Wie oft wurde "Remdesivir" in Episodentexten gefunden?

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Peter Hotez, M.D., Ph.D.: COVID-19: transmissibility, vaccines, risk reduction, and treatment
March 14, 2020 (duration 57m)
[from description] ...ansmission: US playing catch-up [12:00]; Convalescent plasma coronavirus therapy [16:00]; Remdesivir drug treatment and vaccination challenges [19:45]; Disease mechanism and reported patholo...
[from content:encoded] ...ansmission: US playing catch-up [12:00]; Convalescent plasma coronavirus therapy [16:00]; Remdesivir drug treatment and vaccination challenges [19:45]; Disease mechanism and reported patholo...
 
El Covid-19 pega a Europa.
February 26, 2020 (duration 5m)
[from description] ...es que han iniciado el primer ensayo clínico del medicamento antiviral Remdesivir, del grupo Gilead Sciences, en pacientes hospitalizados con el coronavirus. El primer paciente en probarlo e...
[from content:encoded] ...es que han iniciado el primer ensayo clínico del medicamento antiviral Remdesivir, del grupo Gilead Sciences, en pacientes hospitalizados con el coronavirus. El primer paciente en probarlo e...
 
185: Blowing the Whistle on Healthcare
December 6, 2022 (duration 42m)
[transcript]
15:31 incentivized to use Remdesivir,
17:50 you never want Remdesivir under
15:50 right Remdesivir. So they do it
 
(100) Die Welle der Ungeimpften
October 12, 2021 (duration 1h16m)
[transcript]
1:16:09 Das ist genau richtig, denn das ist natürlich der letzte Strohhalm. Wenn man dann am Bett des Patienten steht, dann gibt man dem natürlich, was man geben kann. Aber es wird in der Situation dem Patienten wahrscheinlich nicht mehr helfen können. Das haben wir ja auch schon bei Remdesivir gesehen. Deswegen ist ganz wichtig, was Christian Drosten gesagt hat, das ist kein Ersatz für eine Impfung. Also man kann sich jetzt nicht darauf verlassen, ich brauche mich nicht mehr impfen lassen, denn es gibt ja jetzt diese Tablette.
 
(99) Die Wissenschaft hat geliefert
September 28, 2021 (duration 1h18m)
[transcript]
1:07:02 Ich würde gerne noch auf einen letzten Block bei der Abwägung dieser Impfentscheidung gucken, die für viele ja jetzt doch dringlich werden sollte, weil man davon ausgehen muss, wer sich nicht impfen lässt, der wird sich infizieren. Es gibt manchmal auch das Argument, die Behandlungsmethoden sind ja aber so viel besser geworden. Man weiß mittlerweile viel mehr über die Therapie von Covid-19, wenn man denn tatsächlich erkrankt oder schwer erkrankt. Ich habe nochmal in die S3-Leitlinie der Fachgesellschaften reingeguckt, also die aktuelle verbindliche Empfehlung für stationäre Behandlung auf der Grundlage dessen, dass Wirkungen von Therapeutika tatsächlich nachgewiesen werden konnten. Wenn man diese Liste durchguckt, dann sind da ganz viele Medikamente aufgelistet, für die eben keine Empfehlung mehr ausgesprochen wird. Remdesivir zum Beispiel – da haben wir am Anfang viel drüber gesprochen – wird schon seit Mai nicht mehr empfohlen. Es wird auch nicht abgeraten, aber es gibt eben auch keine Empfehlung mehr. Was hat sich zuletzt getan in den Strategien der Bekämpfung der Krankheit? Ist da tatsächlich etwas im Krankheitsverlauf vorangekommen, wo man auch mal früher eingreifen könnte?
1:08:16 Es sind natürlich Verbesserungen im klinischen Regime, im Gesamtregime bei schweren Verläufen über Studien eingetreten. Also Dexamethason ist das beste Beispiel. Ein sehr allgemeines, häufig verwendetes Medikament, das auf der Intensivstation etwas bringt. Wir haben andere immunmodulatorische Medikamente, die durchaus einen Gewinn bringen. Wir haben auch neue Erkenntnisse, einfach zum Beatmungsregime, zur Intubation und so weiter. Nur sind das natürlich Eingriffe in einen schweren Krankheitsverlauf. Da will man nicht hinkommen. Beim milden Krankheitsverlauf oder bei der Anfangsinfektion haben wir allenfalls die monoklonalen Anti körper. Die antiviralen Substanzen haben sich insgesamt noch nicht als sehr effizient erwiesen. Da haben sie schon genannt: Das Remdesivir fällt im Moment praktisch gerade von der Liste. Da hat man große Hoffnungen reingesetzt und so zieht es sich durch. Wir haben aber eben die monoklonalen Antikörper. Das sind Präparate, die kann man rein theoretisch eben sehr früh geben. Also wenn man jemanden hat, der nicht geimpft ist, der ein Risiko hat, also vielleicht hoher Body-Mass-Index oder hohes Alter und wir haben den gerade frisch diagnostiziert mit gerade beginnenden Symptomen, dann gibt es einigen Grund, dem jetzt noch monoklonale Antikörper zu geben. Da gibt es auch Studien. Hier an der Charité läuft beispielsweise so eine Studie, da können sich Patienten auch melden. Nur, das sind ja Substanzen, die nicht sehr breit verfügbar sind. Die sind teuer, die werden auch EscapeMutationen induzieren, wenn man die einer breiten Bevölkerungsgruppe geben würde. Ich sehe die eher als vorbehalten für die wenigen Patienten, die nicht geimpft werden können oder die nicht auf die Impfung reagieren. Also es wird in der öffentlichen Diskussion auch immer wieder gesagt, die armen Patienten, die nicht geimpft werden können, das sind übrigens relativ wenige. Es gibt nicht so viele Patienten, die man aus bestimmten Kontraindikationen nicht impfen kann. Es gibt mehr Patienten, die auf die Impfung nicht reagieren, die auch nach einer zweiten Impfung, vielleicht manche sogar nach der dritten Impfung noch keine Antikörper kriegen. Da gibt es große Gruppen. Dialysepatienten reagieren beispielsweise schlecht auf die Impfung. Bei denen wäre manchmal schon zu überlegen, ob man monoklonale Antikörper nicht auch prophylaktisch einsetzt. Das kann man machen, die kann man verabreichen. Dann wirken die für ein paar Monate schützend, als wäre der Patient geimpft. Also solche Reservemöglichkeiten gibt es für einige hoch gefährdete Patienten. Aber das ist alles keine Lösung, die man allgemein empfehlen würde. Das ist in Konkurrenz zur Impfung einfach immer die schlechtere Lösung. Also das Ziel, das gesamtgesellschaftliche Ziel muss es sein, die Lücken zu schließen. Das Ziel wird es wahrscheinlich nicht sein, dass über eine Booster-Impfung der sowieso Impfbereiten und bereits Geimpften zu lösen, sondern man muss diejenigen, die nicht geimpft sind, überzeugen oder auch sonst dazu bringen, sich eben impfen zu lassen. Das ist die Aufgabe, die keine wissenschaftliche Aufgabe mehr ist. Da muss ich auch sagen, da verwehre ich mich gegen. Ich bin kein Politiker, sondern ich bin nur Wissenschaftler, der die Hintergründe erklären kann.
 
(77) Mutante, Schnelltests, Medikamente
February 23, 2021 (duration 1h24m)
[transcript]
56:35 Frau Ciesek, wir haben immer mal wieder auch über Therapiemöglichkeiten gesprochen hier im Podcast. Die große Frage: Was können denn Medikamente leisten? Das ist ja eine ganz wichtige, insbesondere wenn das Impftempo noch relativ niedrig ist. Leider haben sich immer wieder viele Hoffnungen zerschlagen. Remdesivir zum Beispiel, antiviral wirkend, ist nur bedingt wirksam. In der klinischen Anwendung gibt es im Moment vor allem das entzündungshemmende Dexamethason, das aber erst in einer späten Phase bei schweren Verläufen im Krankenhaus Sinn ergibt. Nun gibt es aber aus der größten Medikamentenstudie zum Coronavirus aus dem britischen Recovery-Trial einen weiteren hoffnungsvollen Kandidaten. Auch das ist ein Entzündungshemmer, der normalerweise eingesetzt wird gegen rheumatische Arthritis und andere Autoimmunerkrankungen, wenn ich richtig informiert bin. Was genau ist das für ein Medikament?
 
Mushrooms for Dogs - Dr. Patti Mayfield
January 4, 2021 (duration 1h45m)
[transcript]
32:49 remdesivir. So when this whole
32:55 anyone looking at remdesivir? Is
33:17 remdesivir, which is a drug that
 
(69) Das Virus macht keine Geschenke
December 15, 2020 (duration 1h26m)
[transcript]
55:08 Genau, MK-4482 ist ein typischer Studienname, meist irgendwie die Firma und eine Abkürzung. Aber er hat auch einen richtigen Namen, das ist Molnupiravir. Hier hat man sich wieder aus der Schublade der alten Medikamente bedient. Man muss sagen, das haben Sie schön zusammengefasst, es fehlt einfach ein gutes antivirales Medikament. Remdesivir hat in bestimmten Studien auch enttäuschende Daten geliefert. Es hat einen entscheidenden Nachteil: Man muss es intravenös geben. Das heißt, eigentlich nur im Krankenhaus oder beim Arzt muss ein Zugang gelegt werden und das über die Vene gespritzt werden. Deshalb ist es natürlich absolut erstrebenswert, ein Medikament zu haben, was man einfach als Tablette oder als Aerosol oder als Spray geben könnte. Auch sehr schön wäre natürlich, ein Medikament zu haben, was man dann nehmen kann, nach einer Exposition mit einem Patienten, zum Beispiel mit jemandem, der SARS-CoV-2-infiziert war. Sozusagen als Schutz vor einer Ansteckung. Das kennen wir von der Grippe mit dem Tamiflu, dass es da die Möglichkeiten gibt. Und so was fehlt uns einfach noch komplett. Und dieses Molnupiravir oder MK-4482, da gab es zwei Studien, die publiziert wurden insgesamt, die wir uns auch angeschaut haben. Was ist das erst mal? Das ist auch wieder eine Prodrug (pharmakologisch inaktiver Arzneistoff, der erst im Körper in einen Wirkstoff umgewandelt wird/d.Red.), die im Körper umgewandelt wird. Und es ist ein Nukleosid-Analogon, das hemmt den Schritt der Vermehrung des Virus und greift in die RNA-Mutagenese ein. Und es wurde auch wieder, wie Remdesivir übrigens, vor vielen Jahren initial mal gegen Hepatitis C entwickelt. Also gegen Hepatitis C hat man lange viele Medikamente gesucht, bis man jetzt erfolgreich war. Man hat aber gesehen, dass es nicht nur gegen das Hepatitis-C-Virus hilft, sondern auch gegen Influenza A und RSV (Respiratorische Synzitial-Virus-Infektion/d. Red.), aber auch gegen MERS und SARS-CoV-1 im Mausmodell. Das spricht dafür oder lässt hoffen, dass es auch gegen SARS-CoV-2 eine Wirkung hat. In der einen Studie wurden entsprechend Zellkulturexperimente mit einer Lungenzellelinie und im Hamstermodell als Tiermodell durchgeführt. Dort hat man das Medikament vor der Infektion und zwölf Stunden nach der Infektion gegeben. Das konnte sowohl die pathologischen Veränderungen in der Lunge ja minimieren als auch die Viruslast hemmen. Aber in dieser einen Studie war nicht die Freisetzung neuer Viren im Respirationstrakt verändert. Das heißt, da hat man gesehen, dass die Tiere im oberen Atemwegstrakt Viren hatten und nachweisbar waren. Wobei man nicht weiß, ob die infektiös waren. Und in der zweiten Studie hat man dann ein anderes Tiermodell genommen, das waren Frettchen, weil die wohl sehr gut als Modell für eine milde SARS-CoV-2-Symptomatik stehen und nicht schwer erkranken. Und den Tieren hat man zweimal am Tag ab zwölf Stunden nach der Infektion oder 36 Stunden nach der Infektion das Medikament gegeben. Dort hat man gesehen, dass man die Viruslast im oberen Respirationstrakt, also in der Nase und im Rachen, senken konnte und dass wahrscheinlich die Übertragung, wie Sie gerade schon gesagt haben, dadurch geblockt werden kann und haben es dann als sogenannter Transmissionsblogger bezeichnet. Hier muss man sagen, wir sind hier noch relativ früh. Also wir sind im Tiermodell und in Zellkultur sieht man gute Effekte. Die Autoren selber sagen, dass es vielleicht in Kombination mit Remdesivir oder neutralisierenden Antikörpern einzusetzen wäre. Es hat sicherlich einen entscheidenden Vorteil, dass Sie eine Tablette nehmen können und nicht intravenös verabreichen müssen. Aber der Nachteil ist auch hier, dass man wahrscheinlich eine sehr frühe Gabe braucht, wie man auch am Tiermodell sieht oder auch im Zellkulturmodell. Das wurde wenige Stunden nach der Infektion schon gegeben, deswegen ist es dann wahrscheinlich eher geeignet als sogenannte Postexpositionsprophylaxe. Das heißt, wenn ein Hochrisikopatient zum Beispiel Kontakt hatte mit jemandem, der infektiös war, dann könnte man überlegen, ob man in solchen Fällen dieses Medikament frühzeitig oder direkt nach der Diagnose einsetzt. Wobei die Diagnose meistens nicht zwölf Stunden nach der Infektion gestellt wird. Das muss man ehrlich sagen. Das wird sich in klinischen Studien dann zeigen. Also es gibt insgesamt zwei Phase-III-Studien, die in den USA laufen, einmal mit Patienten im Krankenhaus und einmal mit ambulanten Patienten. Hier sieht man auch noch mal schön, dass die bereit bei Phase II, III sind, weil diese Medikamente einfach schon vorab für andere Erkrankungen getestet wurden und man nicht wieder bei Phase I anfangen muss, sondern direkt in Phase II, III kombinierte Studien springen kann. Ich denke, hier wird es genauso wie bei vielen anderen Medikamenten ein wichtiger Punkt sein, wann man das Medikament einsetzt. Ob es noch einen Effekt haben kann oder nicht. Das scheint, jetzt einfach mal spekulativ, wahrscheinlich auch in der späten Phase weniger eine Rolle zu spielen als vielleicht in der frühen. Aber da ist natürlich eine Anwendung als Tablette deutlich anwenderfreundlicher, als wenn man sich Infusionen geben lassen muss.
53:18 Und es gibt Medikamente, die man im Fall einer solchen allergischen Reaktion nehmen kann. Das ist jetzt in Großbritannien auch passiert. Übrigens hat der Hersteller seine Erprobungsphasen mittlerweile auch in einem begutachteten Paper veröffentlicht. Vielleicht als Hinweis an dieser Stelle. Im „New England Journal of Medicine“ kann man die Studie nachlesen. Wir wissen mittlerweile aber auch, dass es noch ziemlich lange dauern wird, bis der Effekt von Impfungen in der breiten Bevölkerung spürbar wird. Auch unter denen, die unseren Podcast hören, wurde zuletzt wieder nachgefragt: Was tut sich eigentlich bei den pharmazeutischen Interventionen abseits des Impfstoffes? Also bei Medikamenten in der Therapie gegen Covid-19? Unser letzter Stand war, dass es vieles gibt, das ein bisschen helfen kann, dass es für schwere Verläufe ein entzündungshemmendes Präparat gibt, Dexamethason, hilft aber eben nur, wenn es eigentlich schon ziemlich schlimm gekommen ist. Es gibt diese künstlich hergestellten Antikörper-Cocktails, die aber erst noch zugelassen werden müssen und ziemlich teuer sind. Und dann gibt es Remdesivir, das gegen das Virus selbst wirkt, aber auch unterschiedliche Ergebnisse in Studien gezeigt hat. Alle sind nicht so durchschlagend, dass man sagen kann, an dieser Front haben wir so richtig wirkungsvolle Instrumente in der Hand. Es gibt aber noch ein paar andere Kandidaten. Ich würde mir heute gern als Erstes mit Ihnen einen angucken, der sich besonders deshalb für Laien so interessant anhört, weil er jetzt sogar daraufhin untersucht wird, ob er nicht nur den Krankheitsverlauf beeinflussen kann, sondern auch eine Übertragung des Virus, also Ansteckungen verhindert. Das ist ein Virenhemmer mit einem etwas sperrigen Namen, MK-4482. Was ist das genau? Und wie wirkt er?
1:09:19 Genau. Denn wenn die ins Krankenhaus kommen, sind die bei Aufnahme nicht mehr am Anfang der Infektion, sondern meistens ist die Infektion eine Woche alt oder noch älter. Und das sind jetzt nicht mehr ganz frisch Infizierte, sondern wahrscheinlich eher zweite Krankheitswoche. Und was hat man gesehen? Man hat gesehen, dass Patienten, die das Interferon erhalten hatten, nach 15 oder 16 Tagen eine deutliche Verbesserung hatten. Auch häufiger in diesem WHO-ScoreSystem den Wert eins erreicht hatten, was keinen Einschränkungen entspricht. Alle waren vollständig genesen. Insgesamt war die Inhalation gut verträglich. Am häufigsten waren in der Studie als Nebenwirkungen Kopfschmerzen angegeben. Man muss aber einschränkend sagen, dass die komplette Studie nur 75 Patienten die kompletten 28 Tage nach Beobachtung beendet haben, sodass die absolute Anzahl in der Studie an Studienteilnehmern natürlich begrenzt ist. Man muss auch sagen, wann waren die infiziert? Sie waren sicherlich nicht ganz frisch infiziert. Hier muss man vorsichtig sein, weil es diesen Zytokinsturm gibt, da haben wir auch schon drüber gesprochen, in der Spätphase oder in einer späteren Phase der Infektion. Und das kann kontraproduktiv sein, wenn man Interferon gibt. Weil das dadurch verschlimmert werden kann, weil Interferone das natürlich noch triggern können. Insgesamt finde ich die Studie vielversprechend. Es wäre einfach anzuwenden, aber hier müssen einfach größere Studien noch folgen, die viel, viel mehr Patienten einschließen. Es ist auch keine Universallösung. Denn gerade Interferone haben auch einige Kontraindikationen, also gerade bei Immunsupprimierten zum Beispiel, die der Risikogruppe angehören, muss man sehr vorsichtig sein mit der Gabe von Interferon, zum Beispiel bei Organtransplantierten. Man muss einfach schauen, wie jetzt die Studien aussehen. Im August ist auch eine Studie gestartet, eine Phase-III-Studie. Die vergleicht das in Kombination mit Remdesivir. Da hat man eine Kombinationstherapie angestrebt oder untersucht. Die Ergebnisse werden eigentlich noch dieses Jahr erwartet. Ich hoffe, dass die in den nächsten Wochen rauskommen und dass man dann mehr weiß, ob diese vielversprechende Studie sich bestätigt.
 
(61) Winter is coming
October 20, 2020 (duration 59m)
[transcript]
15:25 Was hat sich denn noch verändert gegenüber dem Frühjahr? Man hört immer wieder, wir wissen so viel mehr über das Virus. Wir haben bessere Medikamente. Wobei jetzt auch in den letzten Tagen Menschen, die viel gelesen haben, mitbekommen haben, dass es bei Remdesivir zum Beispiel wieder eine Einschränkung gab in einer Studie der WHO. Aber wir wissen auch mehr über die Frage, wann muss man beatmen? Sind Sie da ganz anders aufgestellt? Oder ist das eigentlich doch wieder vergleichbar mit dem Frühjahr?
15:56 Es hat sich schon vieles geändert, aber nicht alles. Was sich schon geändert hat, da muss ich ein Wort dazu sagen, ist das ganze Testen. Wir testen heute jeden Patienten, der ins Krankenhaus aufgenommen wird. Wir testen Mitarbeiter in Risikobereichen. Es wird empfohlen, dass wir alle Mitarbeiter im Krankenhaus oder gerade in bestimmten Bereichen, Intensivstation, Notaufnahme, Onkologie, alle ein bis zwei Wochen testen. Das hat extrem zugenommen. Ich glaube, dass das hilfreich ist, weil wir immer mal wieder Mitarbeiter identifizieren, die wenig Symptome haben und positiv sind. Und das Masketragen im ganzen Krankenhaus, das ist natürlich auch klar, und wir achten penibel auf die Abstands­ und Hygieneregeln. Bei der Therapie hat sich ein bisschen was verändert, da ist aber kein Durchbruch. Es wird immer gesagt in Schlagzeilen der Medien: „Es hat sich so viel geändert bei der Therapie.“ Das sehe ich nicht so. Wir haben einfach mehr Daten. Was wir jetzt tun und was wir lassen sollten. Wir wissen, dass wir diese Covid­19 schweren Lungen­ entzündungen doch relativ ähnlich behandeln wie andere Patienten mit Lungenentzündung, erst mal von der allgemeinen Intensiv­ und Beatmungstherapie. Dass wir nicht zu früh intubieren sollten, weil die Patienten dann sehr lange am Beatmungsgerät sind, im Schnitt zwei Wochen in Deutschland. Wir wissen, dass abhängig vom Alter 30 bis 60 Prozent der beatmeten Patienten versterben, dass das Alter und die Vorerkrankungen eine ganz entscheidende Rolle spielen. Und wir wissen, dass wir eine Blutverdünnung im Regelfall einleiten, wobei wir keine sogenannten randomisierten kontrollierten Studien dazu haben. Aber Stand ist schon, dass in Deutschland die Patien­ ten im Krankenhaus und auf der Intensivstation, dass dort eigentlich eine intensivere Blutverdünnung oder Thromboseprophylaxe gemacht wird. Und dann haben wir diese beide Medikamente, Remdesivir und Dexa­ methason, die beide bei schweren Verläufen ein­ gesetzt werden. Aber auch da ist es so, dass das Dexa­ methason zwar die Sterblichkeit reduziert, aber beim Remdesivir haben wir diese Daten nicht. Das ist auch kein Durchbruch. Es ist so, dass trotzdem 30 Prozent der Beatmeten mindestens versterben. Insofern muss die Forschung einfach weitergehen. Und natürlich hoffen wir sehr auf die Impfung.
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