1:06:00 Das kann die Firma sicher besser beurteilen. Die Studien laufen ja. Wenn die sagen, dass sie das im September beantragen, kann man schon damit rechnen, dass vier, sechs Wochen später eine Zulassung erfolgen kann. Da bin ich aber, ehrlich gesagt, zu wenig involviert, weil die Zulassungen bei Kindern dann auch andere Maßstäbe haben könnte. Wenn man sich diese Studien mal anguckt oder die Studie, über die wir hier sprechen, bei den Kindern von 12 bis 15: Dann ist das ein bisschen anders zu sehen als die für Erwachsene. Bei den Erwachsenen haben wir immer gesprochen, dass da 40000 Personen eingeschlossen waren. Hier wären es, glaube ich, ungefähr 2000 Kinder und davon haben die Hälfte den Impfstoff erhalten, also 1000 ungefähr oder 1100. Wenn Sie schauen wollen würden, ob der Impfstoff eine schwere Erkrankung verhindert, müsste man bei Kindern, die ja selten schwer erkrankten, Hunderttausende einschließen. Das ist absolut unrealistisch. Deswegen haben diese Studien eher das Ziel nach Sicherheit zu gucken und nach Immunreaktion, also Antikörper-Messungen. Das ist anders designt als die Erwachsenen-Studien. Wie gesagt: Das sah in dieser Studie mit 1000 vs. 1000 gut aus, nämlich dass man 18 Fälle von einer Infektion in der Placebo-Gruppe hat und keinen einzigen in der Vakzin-Gruppe. Dass die Kinder anscheinend auch gut Antikörper gebildet haben, also sehr hohe Antikörper-Antworten, die im Vergleich besser zu denen waren, die 16 bis 25 waren. Und dass der Impfstoff genauso gut verträglich war. Das ist es, worauf die Kinderstudien vor allen Dingen gucken: auf die Antikörper-Antworten, auf die Verträglichkeit im Vergleich zu den jungen Erwachsenen.