18:30 Richtig, dass es keine echte Doppelinfektionen sind. Das kann man hier anhand dieses Studiendesigns einfach nicht wirklich ausschließen. Und übrigens, man kann auch noch andere Sachen dazusagen. Es gibt zum Beispiel einen Befund, der sagt, in diesen zwei Proben bei BA.2, also bei den Paaren, wo man erst BA.1 und dann BA.2 nachweist, da ist die Viruslast bei BA.2-Nachweisen geringer als bei der Erstprobe BA.1-Nachweise. Das ist ein gutes Signal, weil das würde ja bedeuten, da gibt es eine gewisse Immunkontrolle, also die Immunität, die aus der ersten Infektion entstanden ist, kontrolliert die Immunität der zweiten. Also der Zeitabstand sind 36 Tage, da geht so langsam auch eine belastbare Immunität los. Aber das ist hier eben genau der Punkt, der Abstand ist auch noch ziemlich kurz. Und das wird sich erst richtig ausdifferenzieren, wenn man deutlich länger wartet und wenn man möglicherweise auch Personen vergleicht, die nicht nur eine und dann die andere Infektion hatten, sondern die eine Infektion hatten oder eine Grundimmunität hatten, eine breite, die vielleicht kombiniert Delta-BA.1 ist, und dann die zweite und die dritte Infektion BA.2 kriegen. Da wird sich die Spreu vom Weizen trennen, weil dann die Immunität ausgereifter ist. Das kann man im Moment alles noch nicht machen anhand dieser Daten. Also das sind wirklich interessante Anfangsdaten, aber ich würde es jetzt nicht überbewerten, sagen wir mal Richtung Prognose zum nächsten Winter oder so etwas. Oder Prognose, ob man sich im Sommer noch mal infizieren kann, das kann man da einfach nicht rausholen.