Gesamtlänge aller Episoden: 5 days 2 hours 25 minutes
Kreisleriana - was für ein sperriger Titel! Er kommt nicht von Kreiseln, sondern bezieht sich auf eine Figur aus den Geschichten E.T.A Hoffmanns: den Kappelmeister Kreisler. 1838 inspieriert er den jungen Schumann zu dem Werk, das er später für seine beste Klavierkomposition überhaupt hält. Dominik Mercks erklärt, warum der Komponist damit Recht hatte.
Camille Saint-Saëns hatte es schon bei der Uraufführung geahnt: Der "Karneval der Tiere" würde einmal alle seine anderen Werke überschatten. In seinem Testament verfügte er ein Aufführungsverbot - vergebens. Die Nachwelt hielt sich nicht daran. Zum Glück, findet Autor Michael Lohse. Der Charme dieser musikalischen Karikaturensammlung ist einfach unwiderstehlich.
Ein Ritt durch die Abgründe und Höhen menschlicher Gefühle. Alfred Schnittkes 1986 uraufgeführtes Bratschenkonzert gehört zu dem Schönsten, das je für dieses Instrument geschrieben wurde, findet Autor Niklas Rudolph.
Fluch und Segen des Johann Pachelbel: Sein Kanon in D machte ihn weltberühmt. Das Stück ertönt heute in fast jeder Fußgängerzone und seine Akkordfolge wurde von Popgruppen ausgeschlachtet. Doch Pachelbels übriges Werk tritt dahinter zurück. Dominik Mercks über ein barockes "One-Hit-Wonder".
Nur eine einzige Klaviersonate schrieb Edvard Grieg. Die aber hat es in sich. Der 22jährige verarbeitet darin Volksliedeinflüsse und Wagners glutvolle Harmonik zu einem effetkvollen Werk mit melodischen Einfällen, die auch einen berühmten Kollegen inspirierten... Michael Lohse stellt das faszinierende Frühwerk des norwegischen Komponisten vor.
Der unersättliche Verführer Don Juan zieht sich als Motiv durch die Kulturgeschichte. Auch der junge Richard Strauss ist fasziniert von dem Stoff. Nach einem Gedicht von Nikolaus Lenau schreibt er 1888 in nur vier Monaten ein Werk, das ihn schlagartig berühmt macht. Martin Zingsheim über Strauss' klangfarbenprächtige Symphonische Dichtung "Don Juan" op. 20.
Der geheimnisvoller Zaubervogel Uirapuru lockt mit seinem Gesang die Bewohner eines brasilianischen Dorfs in den Urwald. Dort kommt es zu einem Kampf auf Leben und Tod... Heitor Villa-Lobos, der große Pionier der brasilianischen Kunstmusik, schuf mit seiner symphonischen Hommage an den Regenwald ein packendes Meisterwerk der Frühmoderne. Niklas Rudoph erklärt dessen raffinierte Symbolik.
Heute können Konzertbesucher die Themen von Brahms' Vierter mitsingen, doch die Zeitgenossen reagierten skeptisch. Zu spröde und verkopft, urteilten sie. Zudem musste sich Komponist vorwerfen lassen, ihm Falle nichts ein. Michael Lohse forscht nach den Geheimnissen von Brahms raffiniertem Spätwerk.
Kein anderes Liebespaar geistert seit Shakespeares Zeiten so durch die Kulturgeschichte und hat so viele Komponisten inspiriert. Peter Tschaikowsky bildet da keine Ausnahme. Autor Martin Zingsheim findet: Tschaikowskys Ouvertüre ist eine kompositorisches Meisterleistung und großes Gefühlskino.
Kein anderes Liebespaar geistert seit Shakespeares Zeiten so durch die Kulturgeschichte und hat so viele Komponisten inspiriert. Peter Tschaikowsky bildet da keine Ausnahme. Autor Martin Zingsheim findet: Tschaikowskys Ouvertüre ist eine kompositorisches Meisterleistung und großes Gefühlskino.