Gesamtlänge aller Episoden: 7 hours 15 minutes
Oskar Fischinger gehört zu den großen Avantgardisten des deutschen und internationalen Films. Bei Fritz Langs Film FRAU IM MOND (DE 1928) war er verantwortlich für die optischen Spezialeffekte: Er wandte das Stopptrick-Verfahren an, um eine Mondrakete durch den Orbit fliegen zu lassen. Das Thema wie auch die Technik konnte er später bei der US-amerikanischen Fernsehproduktion SPACE PATROL (1950 ff.) wieder aufnehmen. Das Raketenmodell aus SPACE PATROL ist nun in der Dauerausstellung zu sehen...
In Volker Schlöndorffs Literaturverfilmung HOMO FABER (BRD/FR/GR 1990/91) schreibt Sam Shepard in der Rolle des Ingenieurs und Ich-Erzählers Walter Faber auf einer Reiseschreibmaschine. Diese Schreibmaschine, eine Olivetti Lettera 22, ist aktuell in der Ausstellung Volker Schlöndorff. Von Wiesbaden in die Welt (bis 18. Juni 2023) im Wiesbadener Bellevue-Saal zu sehen...
Ein betäubter T-Rex erwacht und befreit sich eindrucksvoll aus seinem Käfig: Die Storyboard-Zeichnungen von Matt Codd zu THE LOST WORLD – JURASSIC PARK (US 1997, R: Steven Spielberg), der Fortsetzung des erfolgreichen JURASSIC PARK von 1993, sind im zweiten Teil der Dauerausstellung des DFF zu sehen, der dem filmischen Erzählen gewidmet ist...
Filmzeitschriften für ein filminteressiertes Publikum begleiten das Kino schon sehr lange. Debora Classen (Bibliothek, DFF) erklärt, wie sich eine aktuelle Zeischrift von einer historischen Zeitschrift unterscheidet, warum Filmzeitschriften im DFF gesammelt werden und was sie zur Filmgeschichte von morgen macht.
DFF-Sammlungskuratorin Isabelle Bastian stellt ein Objekt aus dem Nachlass der Schauspielerin Lilian Harvey vor: ein silbernes Zigarettenetui mit gravierter Widmung, das ihr Charlie Chaplin schenkte. Dabei gibt sie Einblick in die vielseitige Archivarbeit, bei der kunst- und kulturhistorisches Wissen häufig eine wichtige Rolle bei der Rekonstruktion des Kontexts von Objekten spielt.
Das erste Kinofest „Frankfurt schaut einen Film“ fand am 30. Oktober 2022 statt. Einen Tag lang wird die Vielfalt der Frankfurter Kinos gefeiert: Frankfurter:innen und zahlreiche Gäste schauen und diskutierten gemeinsam einen in Frankfurt gedrehten Film. Zum Auftakt war HAPPY BIRTHDAY, TÜRKE! (DE 1992) von Doris Dörrie in neun Frankfurter Kinos zu sehen. Im Foyer des DFF war außerdem vom 27. bis 30...
Wir sind zurück - mit einer Weihnachtsfolge! Sammlungskuratorin Isabelle Bastian und Plakatarchivar Simon Lames präsentieren zwei Weihnachtsobjekte aus dem Archiv und sprechen über filmische Weihnachtstraditionen. Simon Lames stellt ein Erstaufführungsplakat zu DER HERR DER RINGE vor, der in vielen Familien an den Feiertagen auf dem Programm steht. Isabelle Bastian spricht über einen Brief, den Curd Jügens an seine Mutter in der Weihnachtszeit im Jahr 1946 schrieb...
Seit Kurzem gibt es eine neue begehbare Attraktion im zweiten Obergeschoss des DFF: eine Camera Obscura, in der die Besucher:innen die – auf dem Kopf stehende – Frankfurter Skyline und das Treiben am Mainufer betrachten können. Stefanie Plappert, Ausstellungskuratorin am DFF, erzählt, wie die Camera Obscura funktioniert, wie sie den Weg zur späteren Erfindung des Films bereitete und was Besucher:innen im DFF noch über das Thema Aufnahme erfahren können.
Von Anfang des 20. Jahrhunderts an wurden bei Filmaufnahmen Stand- oder Still-Fotos, unter anderem zu Werbezwecken, aufgenommen. Sie hielten eine Kameraeinstellung am Filmset oder eine im Studio inszenierte Szene fest. Als Aushangbilder warben diese Fotos dann in den Foyers und Schaukästen der Kinos für die Filme. Zwischen 1950 und 1972 war es üblich, mit Schwarz-Weiß-Abzügen auf Fotopapier, die bei farbig gedrehten Spielfilmen per Hand nachkoloriert wurden, zu werben...
Der Experimentalfilmer Oskar Fischinger experimentierte mit Bild und Ton. Dabei entstand auch die Ornamentrolle zur synthetischen Tonerzeugung, die einen Höhepunkt seiner Karriere darstellte. Katharina Jost, freie Mitarbeiterin der Museumspädagogik, spricht mit Eva Becker (DFF) über die Ornamentrolle, die in der Dauerausstellung des DFF zu sehen ist, über Fischingers Studien und deren Einfluss auf die Musik- und Filmgeschichte.