Gesamtlänge aller Episoden: 6 days 16 hours 35 minutes
Was zieh ich an? Was koch ich dem Mann? So etwa der Stand der Feminimus-Debatte 2011 in Deutschland, jedenfalls nach 15 Minuten Zapping durch aktuelle TV Formate, wahlweise auch, was zieh ich aus. Das ist arm, zweifelsohne, wenn auch auch nicht so arm wie die Protagonistin in Debra Graniks Langefilmdebut, DOWN TO THE BONE. Materielle Armut, ein Kind, ein Witz von einem Mann, ein Job an der Supermarktkasse und ein solides Kokainproblem. Da hat man schnell die Nase voll, Wortspiel beabsichtigt...
Neulich Nacht das Telefon. Ring! Eine Frauenstimme: "Du beschissenes Arschloch hast mein Leben ruiniert!" Ein gutes Gefühl, wenn man jemanden hat, der verantwortlich ist, der einfach da ist und stillhält, wenn man ihm ins Gesicht spuckt, die FDP und Guido Westerwelle, die Beatles, minus John Lennon und Yoko Ono, Stan und Olli...
Worst Case Szenario an der Kreissäge und was am Ende übrig bleibt, 0 von 10. So oder so ähnlich ist es TRUE GRIT bei den diesjährigen Oscars ergangen. Bernd und Kay erklären warum der Film trotzdem seinen Eintritt wert ist und bei den allgemein überbewerteten Oscars radikal unterbewertet wurde...
Deutschland, Deine Indiediscos: 90'er Bandshirt über Plauze, darüber das Sacko von H&M, THE WALKING DEAD sind unter uns und werden spätestens bei New Orders "Blue Monday" zu THE DANCING DEAD. Weibliche Erstsemester, die lange genug bleiben, dürfen beobachten, wie diese knuffigen Endzeit-Teddies sich abmühen, den Weg ins frischbezogene WG-Zimmer zu finden, Stichwort Resteficken. Survival-Tipps für diese und andere prekäre Situationen gibt es diese Woche von den Flimmerfreunden...
Wer bei THE WIRE vorallendingen an Kanye West beim Kieferchirugen denkt, dem dürften die wohlmeinenden Besprechungen in sämtlichen deutschsprachigen Feuilletons entgangen sein oder sie/er wartet immer noch auf den Telekom Techniker für den Internetanschluß. THE WIRE ist ein Phänomen, ein Erdbeben mit Epizentrum Baltimore, dessen Ausläufer mediale Seismographen weltweit haben ausschlagen lassen, lange bevor Bilder des eigentlichen Bebens in den heimischen Wohnzimmern angelangt waren...
Grund genug für die Flimmerfreunde, den vorhandenen Bauchansatz mal zu nutzen und Weihnachtsmann zu spielen. Mit stolz geschwellter Brust und eingezogener Plautze, präsentieren Euch Ben und Kay, Nagel. Der stellt im lockeren Plausch sein aktuelles Buch WAS KOSTET DIE WELT vor und berichtet über filmische Vorlieben. Promibonus ausspielen und schnell noch fünf Google Alerts abgeifen: Muff Potter, Reunion, 2011. Alles Lüge...
Liebe ist ein Kehlenschnitt, Liebe ist eine Faust, Liebe ist ein Fuchs ... Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen, und immer bedeutet Lieben auch Leiden, zumindest in den wunderbaren Welten des Wes Anderson, popkulturell versierter als 100 Jahre Spex und mit jenseits der vierzig noch immer Hollywood-Wunderkind. Dabei lernen Andersons Helden - egal welchen Alters- schon seit BOTTLE ROCKET, seinem Kurz- und Langfilmdebut, was es bedeutet erwachsen zu werden...
"War! What is it good for?" Unterhaltung natürlich, Dummkopf. Und das nicht erst seit Chris Tucker und Jackie Chan in RUSH HOUR. Das Volk will den Krieg, denn Krieg ist Unterhaltung, Krieg ist Abenteuer: Das leichte Schaudern beim ersten Blick auf die Preistafel im Starbucks, kurz darüber nachdenken sich abzuwenden, nur um dann doch einen Latte Macchiato, De-Caf, Sojamilch, Tall, To-Go zu bestellen...
"Ey, mach mir den Gorilla." Ein Klassiker der zwischenmenschlichen Annährung, kaum noch wegzudenken aus den Clubs und Bars Deiner Stadt. Dabei weiß niemand so gut was sich dahinter verbirgt wie Charlie Sheen: Nutte im Bad, Nase voller Koks, den Fernseher aus dem Fenster und das Herz am rechten Fleck. Unser Charlie. Derweil Papa: POTUS. THE WEST WING, besser als Obama, weniger Sex als Clinton. Bernd, Ben und Kay über das beste Drama seit 1895 und warum Ihr daran nicht vorbeikommt...
Brille auf, Blinker links und dann nur noch Überholspur. So oder so ähnlich fantasiert es in den Hirnen vieler Studio-Verantwortlicher dieser Tage, wenn das Thema auf 3D kommt. Doch: "Hossa, hossa, hossa, Unternehmen Barbarossa - no sleep til hinter Moskau", lautete einst der Titel der einzigen UFA 3D Produktion vor 1945, die heute als im russischen Winter verschollen gilt. Und es sollte nicht der einzige 3D Fehlschlag der Kinogeschichte bleiben...