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Am 16. Januar 1979 hatte der Schah, der fast 50 Jahre lang über den Iran herrschte, das Land verlassen. Zuvor hatte er noch Schapur Bachtiar zum Premierminister ernannt. Bachtiar blieb im Land, konnte aber die Entwicklung nicht aufhalten. Am 1. Februar kommt Ajatollah Khomeini aus seinem Exil in Paris zurück, er landet in Teheran. Zunächst ein Bericht von ARD-Korrespondent Ulrich Encke, anschließend ein Hintergrundbericht im Süddeutschen Rundfunk.
48 Jahre lang herrschte Schah Reza Pahlavi über den Iran, den damals die meisten Deutschen noch Persien nannten. Er regierte autokratisch, Oppositionelle wurden verfolgt. Die USA unterstützten ihn, primär aus sicherheitspolitischen Gründen, und rüsteten den Iran auf. Sie sahen in ihm einen wichtigen Gegenspieler zur nördlich angrenzenden Sowjetunion. Das iranische Erdöl spielte dabei auch eine wichtige Rolle...
Der Schah besucht mit seiner Frau Farah Diba Berlin und Tausende protestieren gegen ihn wegen der Menschenrechtsverletzungen in Persien. Abends, als das Schah-Ehepaar sich die "Zauberflöte" ansehen will, versammeln sich die Studenten vor der Deutschen Oper. Unter ihnen ist auch der Student Benno Ohnesorg, der an jenem Abend um 20:30 Uhr von einem Polizisten erschossen wird. Ein Schlüsselereignis für die Radikalisierung der Studentenbewegung. Reporter ist Erich Nieswandt...
Im Oktober 2000 bringt Friedrich Merz – damals Fraktionsvorsitzender der Union – den Begriff Leitkultur erstmals in die politische Debatte ein, und zwar in einem Interview mit der Rheinischen Post am 18. Oktober...
Am 20. Dezember 1963 beginnt der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess. Initiiert wurden die Prozesse vom Hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. Sein Ziel war es, die Verantwortlichen im Vernichtungslager Auschwitz zur Rechenschaft zu ziehen...
Die "München" war eines der größten Schiffe ihrer Zeit. Sie war 261 Meter lang und gehörte der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Ende November 1978 startete die "München" mit 28 Mann an Bord in Bremerhaven nach Savannah im US-Bundesstaat Georgia; sie sollte Maschinenteile in die USA bringen. Doch die Bedingungen auf dem Atlantik sind hart: Windstärke 11, Schneeschauer und Hagel, 15 Meter hohe Wellen. Am 12...
Es gab schon einmal einen Sender mit der Abkürzung SWR. Gegründet wurde er am 7. Dezember 1923 – kurz nach Beginn des Rundfunks in Deutschland. Was ist aus ihm geworden? Und warum gibt es heute wieder einen SWR?
1923 startete der Rundfunkbetrieb in Deutschland, ab 1925 war auch Paul Laven mit dabei. Mit gerade mal 22 Jahren kam er zum damaligen Südwestdeutschen Rundfunkdienst nach Frankfurt am Main. Bestand der Rundfunk anfangs aus Unterhaltungssendungen und Hörspielen, machte es sich Laven zur Aufgabe, die aktuelle Berichterstattung zu stärken. Auf ihn geht der Begriff „Zeitfunk“ zurück, der lange für die aktuellen Sendungen verwendet wurde. Und er wurde Pionier der Sportreportage. Am 28...
Drei Jahre lang dauerte das Zweite Vatikanische Konzil, einberufen von Papst Johannes XXIII. Ziel war eine "pastorale und ökumenische Erneuerung": Ökumenisch, indem sich die katholische Kirche stärker gegenüber der evangelischen Kirche und der Orthodoxie öffnen sollte. Pastoral, indem die Liturgie reformiert wurde. Die Gottesdienste sollten volksnäher werden, Laien mehr einbinden und vor allem in der jeweiligen Landessprache statt in Latein abgehalten werden...
Deutschland ist seit einem Monat wiedervereinigt. Ein guter Zeitpunkt für ein ausgiebiges Gespräch mit dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger (1923 - 2023), dessen politisches Leben wesentlich bestimmt war vom Ost-West-Konflikt in all seinen Ausprägungen. Von der Kuba-Krise über den Vietnamkrieg bis zum Eisernen Vorhang in Europa, der Deutschland 40 Jahre lang in Ost und West geteilt hat...