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Mozarts Meisteroper über den gefährlichen Frauenhelden aus Sevilla zählt zu seinen faszinierendsten Vokalwerken: 3 Stunden voller Verwechslungen, Tragik und musikalischer Hochspannung. Zur Premiere in Prag kam auch Giacomo Casanova.
Angeblich im Auftrag Paganinis komponierte Hector Berlioz 1834 ein Werk für Bratsche und Orchster. Das Ergebnis ist Romantik pur: ein faszinierender Zwitter aus Sinfonie und Solokonzert, in dem der Komponist Autobiografisches mit Lord Byrons literarischer Vorlage vermischt.
Schubert kam in seinem Leben nicht viel herum. 1825 gönnte er sich immerhin eine Sommerreise nach Steyr. Ob er in der Enns geangelt hat? Das dort entstandene Forellenquintett ist jedenfalls zum Anbeißen: Leidenschaftliche Kammermusik, die fast wie ein volles Orchester klingt.
Liszt war ein Phänomen: von den Massen bejubelt und von Groupies umschwärmt tourte er quer durch Europa. Die effektvollen Stücke für seine Auftritte komponierte der Virtuose gleich selbst. Ungarische Rhapsodien über die Klänge seiner Kindheit zum Beispiel.
Studierende kennen das von der Diss: sie will einfach nicht fertig werden. So ging es Brahms mit seiner 1. Sinfonie: 14 Jahre plagte er sich, bis selbst der Perfektionist nichts mehr auszusetzen hatte an seinem Geniestreich in Sachen Orchesterklang und Logik der Form.
Ob "Morgenstimmung" oder "In der Halle des Bergkönigs" - Griegs Musik zu Henrik Ibsens Sinnsuche-Drama enthält einige der bekanntesten Melodien der klassischen Musik. Sinnliche Klangzauberei zwischen Orient und der wilden Bergwelt Norwegens.
Lust auf einen musikalischen Kurztrip in die ewige Stadt? Ob Brunnen, Pinien oder rauschende Feste - Ottorino Respighi hat Roms Zauber in drei prägnanten Orchesterwerken eingefangen. Am bekanntesten: die "Pinien von Rom" aus dem Jahr 1924.
In wenigen Tagen skizziert Saint-Saëns 1886 seine "große zoologische Fantasie". Die musikalischen Karikaturen von Schildkröte, Känguru und Co sind ein Riesenspaß bis heute. Dabei hatte der Komponist der Nachwelt weitere Aufführungen streng verboten...
Unter dem Einfluss des italienischen Barock schreibt Johann Sebastian Bach 1735 ein Cembalo-Konzert - allerdings ohne Orchester. Dessen Part übernimmt der Pianist gleich mit. Das virtuose Werk erscheint 1735 zusammen mit seiner Zwillingsschwester: der französischen Ouvertüre.
Béla Bartók verabschiedet sich mit seinem frühen Violinkonzert gleich doppelt: von seiner Geliebten Stefi Geyer, die nichts mehr von ihm wissen will - und von der Spätromantik. In dem 1908 vollendeten Werk kündigt sich ein radikaler stilistischer Wandel an.