Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 8 hours 33 minutes
Vor 30 Jahren griffen Neonazis in Hoyerswerda Migranten an. Es war der Beginn einer Gewaltwelle. Welche Lehren hat die ostdeutsche Gesellschaft daraus gezogen? Ein Gespräch mit dem Zeithistoriker Patrice Poutrus.
Ein Fußballstadion in Regenbogenfarben? Ein Footballstar, der beim Abspielen der Hymne kniet? Was haben politische Botschaften bei sportlichen Großereignissen zu suchen? Ein Gespräch mit dem Sporthistoriker Berno Bahro.
Daten gelten als Währung des 21. Jahrhunderts. Konzerne können damit nicht nur Werbung perfekt auf Verbraucher zuschneiden, der Verbraucher selbst wird so zum Produkt. Ein Gespräch mit Datenschützerin Rena Tangens.
In der Pandemie hat die Wissenschaft starken Einfluss auf die Politik gewonnen. Ist das gut oder eine Gefahr für die Demokratie? Soziologe Alexander Bogner sagt, neben dem Wissen müssten auch Werte berücksichtigt werden.
Das Thema Identitätspolitik erregt derzeit die Gemüter. Die einen wollen Diskriminierung verhindern. Andere beklagen Sprechverbote und Cancel Culture. Im Gespräch: Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin und Autorin.
Eine Krise kann eine Chance sein. Ist das bei Corona auch so? Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat sich dazu Gedanken gemacht. Er glaubt: Nach Corona könnte der große Aufbruch kommen - wenn wir es zulassen.
Laufen, Pumpen, fit sein - es ist eine Zeit der Selbstoptimierung. Der Historiker Jürgen Matschukat sieht das kritisch. Dahinter stehe eine neoliberale Grundhaltung. Wer dick sei und nicht mitmache, sei raus.
Die Corona-Krise hat Frauen um Jahrzehnte zurückgeworfen, so die Soziologin Jutta Allmendinger. Frauen müssten sich mehr um die Familie kümmern, seien weniger sichtbar und schlechter bezahlt als Männer. Was ist zu tun?
Straßen, Leitungen und Daten-Autobahnen sind Lebensadern der Zivilisation. Infrastruktur kann Frieden sichern und im Krieg zur Waffe werden. Historiker Dirk van Laak über Herausforderungen in der Netzwerkgesellschaft.
Deutschland gedenkt der Befreiung von Auschwitz vor 76 Jahren. Erinnerungskultur im Wandel - herausgefordert von rechts. Erinnerungsforscherin Aleida Assmann über deutsches Gedenken.