Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 18 hours 19 minutes
«Der erschöpfte Mann» ist der Titel der aktuellen Ausstellung im Landesmuseum Zürich, die einen Streifzug durch die europäische Kulturgeschichte des Mannes unternimmt. Im Laufe der Geschichte haben Männer zahlreiche heroische Ideale für sich geschaffen: Strahlende Sieger, selbstherrliche Schöpfer, Abbilder Gottes. Doch jedes Ideal entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Überforderung, an dem der Mann schliesslich zerbricht...
Die Schweizer Bevölkerung wächst seit Jahren stark. Was bedeutet das für unser Land – raumplanerisch, infrastrukturell, politisch? Muss sich die Schweiz künftig als grosse Stadt denken? Oder gilt nach der Corona-Krise das exakte Gegenteil? Wird statt Verdichtung nun soziale Distanz zum Gebot der Stunde, bis hin zu einer neuen Stadtflucht?
Moderation: Raphaela Birrer, Co-Ressortleiterin Inland der Redaktion Tamedia
Auch im Mittelalter gehen Reformbewegungen nicht spurlos an den Klöstern vorbei. Das Aufeinandertreffen von freiheitsliebenden Nonnen und Reformern, die strenge Disziplin einfordern, führt zu Konflikten.
Einige Nonnen gaben sich einer besonders emotional und körperlich gelebten Frömmigkeit hin. In Visionen und Ekstasen strebten sie nach einer mystischen Vereinigung mit ihrem spirituellen Bräutigam Jesus Christus. Besonders als Mystikerinnen bekannt sind Elsbeth Stagel, eine Nonne aus dem Kloster Töss und Adelheid Pfefferhart, die im Kloster Katharinental ein Gnadenerlebnis hatte.
Im Mittelalter war das Kloster der einzige Ort, in dem Frauen eine Bildung erhalten konnten. Nonnen wie Hildegard von Bingen oder Herrad von Landsberg treten als hochgebildete Frauen hervor. Ihre Schriften und Werke finden grosse Anerkennung und prägen die Theologie der Kirche und das Wissen ihrer Zeit weit über die Klostermauern hinaus. Kuratorin Christine Keller zeigt dies anhand der reich illustrierten Bücher und aufwändig gestalteten Textilien in der Ausstellung.
Einige Frauenklöster hatten im Mittelalter viel Macht und Einfluss. Sie herrschten über grosse Ländereien, erteilten Aufträge zum Bau von Kirchen und Klöstern und einige der Äbtissinnen empfingen selbstbewusst hohe Kirchenvertreter, Könige oder gar den Kaiser. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Roberta Spano erzählt von Machtsymbolen und den Rechten der Frauen innerhalb der Kirche. Es kommen auch die Nonnen Elisabeth von Wetzikon und Pétronille de Chemillé zu Wort.
In diesem fünfteiligen Podcast nehmen wir Sie, zusammen mit den Kuratorinnen Christine Keller und Roberta Spano, mit auf eine Reise ins Mittelalter in die Welt der Nonnen. Sie werden erfahren, warum Nonnen im Mittelalter weit mehr waren als asketisch lebende Frauen, die sich nur für die Welt innerhalb der Klostermauern interessierten...
Es scheint, als habe Geld keinen Wert mehr: Tiefst- und Negativzinsen gehören heute zur Normalität. Kann die Wirtschaft dauerhaft mit «billigem» Geld angekurbelt werden, oder bezahlen wir in einigen Jahren die Rechnung dafür? Vor allem aber stellt sich die Frage: Kann unsere Wirtschafts- und Gesellschafts-ordnung die Ära des Gratisgeldes unbeschadet überleben?
Die Schweiz hat nach dem Zweiten Weltkrieg von der liberalen Weltwirtschaft und einer stabilen europäischen Gemeinschaft profitiert. Heute steht der Freihandel unter Druck und die EU sucht ihren Platz im Verhältnis zu den globalen Mächten Amerika und China. Was bedeutet das für die Schweiz? Müssen wir uns auf härtere Zeiten einstellen? Oder entstehen neue geopolitische und ökonomische Nischen, in denen die Schweiz auch künftig florieren kann?
Alle vier Jahre muss sich der siebenköpfige Bundesrat den Gesamterneuerungswahlen stellen. Die Landesregierung ist wie die meisten Exekutiven auf Kantons- und Gemeindeebene eine Kollegialbehörde, die nach dem Konkordanz-Prinzip agiert. Ist eine solche Regierungsform überhaupt noch zeitgemäss? Oder handelt es sich dabei um ein Auslaufmodell, das sich ins 21...