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Vor einem Jahr wurde der 33jährige Abwassermeister aus Grafenau für die FPD in den Bundestag gewählt. Muhanad Al-Halak, der mit seiner Familie im Alter von 11 Jahren aus dem Irak geflohen war, weiß, dass Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind. Deshalb will er die Politik seiner neuen Heimat positiv mitgestalten und Vorbild für andere Migranten sein...
Russlands Überfall auf die Ukraine hat auch in Finnland eine "Zeitenwende" eingeläutet. Der geplante NATO-Beitritt verändert das Verhältnis zu Moskau, aber auch zur russischen Minderheit im Land. Christoph Kersting über Finnlands NATO Ambitionen und die Konsequenzen.
Rio de Janeiro, Stadt des Samba und des Karnevals, war einer der größten Sklavenhäfen der Welt. Doch bis heute wird der Menschenhandel in der Stadt heruntergespielt und als eine Art 'humaneres' Gegenstück zur Sklaverei in den US-Südstaaten verklärt. Ein Rundgang durch Rios Geschichte und ihr Erbe. Von Anne Herrberg und Joao Soares
Die Geflüchteten aus russisch-besetzten Gebieten erzählen vom Leben unter russischer Besatzung. Jedes Schicksal ist eine Geschichte, die berührt. Rebecca Barth über die Flucht aus russischer Besatzungszone in der Ukraine.
Deutsche Türöffner wie Ex-SPD-Bundeskanzler Schröder, Ministerpräsidenten und ehemalige Stasi-Spitzel haben Putin zum Zugriff auf kritische Energie-Infrastruktur verholfen: Raffinerien, Gasspeicher, Pipelines. Er setzt sie jetzt wie Kriegswaffen ein.
Seit Kriegsbeginn kehren etliche Russen ihrem Land bewusst den Rücken, weil sie Putins Krieg missbilligen. Viele von ihnen landen in der Türkei. Insbesondere jene, die kein Geld haben. Für sie gibt es in Istanbul die so genannte Arche. Eine Einrichtung, die Kreml-Kritikern Unterschlupf gewährt. Karin Senz und Uwe Lueb über Russen auf schwieriger Perspektivsuche in der Türkei.
Im Frühling 1992 begann der Krieg in Sarajevo. Rund vier Jahre kesselten bosnische Serben die Stadt ein. Über 10000 Menschen wurden getötet. Wie blicken die ehemaligen Soldaten heute auf den Krieg? Was ist geblieben vom Hass und der Kriegspropaganda? Zwei damals jugendliche Kämpfer blicken zurück. Srdjan Govedarica über die Begegnung ehemaliger Feinde.
100 Jahre nach dem Beginn des Faschismus sind die Rechten im Italien wieder auf dem Vormarsch. Ihr Credo: unter Mussolini sei "nicht alles schlecht gewesen". Gewaltbereite Rechtsextreme - so der Vorwurf ihrer Gegner - schüchterten ihre Kritiker mittlerweile auf eine Art und Weise ein, die man bislang nur von der Mafia kannte. Jörg Seisselberg über Extreme Rechte in Italien im Höhenflug.
Wegen der Wohnungsnot boomt in Deutschland die Baubranche. Subunternehmen heuern Wanderarbeiter vorwiegend aus Rumänien und Bulgarien an, dann nur so kann das Auftragsvolumen erfüllt und gleichzeitig günstig abgewickelt werden. Die Männer schuften unter enormen Druck, haben wenig Pausen, oft keinen bezahlten Urlaub, teilen sich nachts ein Zimmer mit mehreren. Ihren Familien, die sie oft nur einmal im Jahr besuchen, schicken sie monatlich Geld...
Das zu Finnland gehörende Archipel Åland gilt als Erfolgsgeschichte dafür, wie eine Autonomie Minderheiten schützen kann. Auch wenn Finnland der NATO beitritt, ändere das nichts an dem eigenen Status als demilitarisiertes und neutrales Gebiet, heißt es. Michael Frantzen über Åland - Finnlands Eigentum und Russlands Einfluss.