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Der Besenwagen rollt mal wieder nach Österreich und als wir gegen Nachmittag ins Zillertal abbiegen, duftet es gleich nach Kaiserschmarren. Zum Frühstück hatte Christina Schweinberger wahrscheinlich eine Portion Kopfsteinpflaster, aber nach dem Training darf es gerne die Spezialität aus der regionalen Küche sein. Im Trikot von Fenix-Deceuninck bevorzugt die Tirolerin als Klassikerspezialisten wiederum lieber die Hügel der belgischen Toskana als die Pässe in der Heimat...
Die Felgen werden flacher, die Reifen schmaler. Gewichtstuning ist angesagt, denn der Besenwagen lässt die Kopfsteinpflaster hinter sich und zieht weiter in die Ardennen. Wo wir schon mal dabei sind und die Laufräder wechseln, bekommt der Besenwagen direkt noch mal die Scheiben geputzt, das Lenkerband gewickelt und die Rücklichter gecheckt...
Der Besenwagen fährt bei Konstanz über die Schweizer Grenze ins Kanton Thurgau. Schlagartig verschönern sich Land und Leute und wir machen uns bestens gelaunt auf die Suche nach unserem Gast. Um der eidgenössischen Pünktlichkeit gerecht zu werden, haben wir genug Zeit mitgebracht und fahren noch etwas durch die Gegend. Als wir den Ort Bissegg erreichen, sind wir fast am Ziel...
Es rumpelt und kracht im und um den Besenwagen. Wir sind in Flandern unterwegs und die Rennen der Region im Frühjahr sind im wahrsten Sinne des Wortes ein hartes Pflaster. Schmalste Straßen, schlechter Asphalt, giftige Anstiege und unbarmherziges Pavé stehen auf der Tagesordnung und fordern den Fahrerinnen und Fahrern alles ab. Leider begnügen sich die Klassiker oft nicht nur mit reiner Leistung, sondern fordern selbst von ihren Hauptprotagonisten weiteren Tribut...
Der Besenwagen fährt durch Ulm über die Donau nach Neu-Ulm. Auf der bayrischen Seite der Stadt ist Johannes Adamietz zuhause. Geboren im gegenüberliegenden Baden-Württemberg, hat der Kletterer vom Team Lotto Dstny eine längere Reise ins Profipeloton hinter sich. Von Bayern nach Tirol über das Sauerland nach Belgien zur Traditionsmannschaft der nationalen Lottogesellschaft...
Die Hebebühne hält den Besenwagen in der Luft. Zwischen San Remo und Flandern ist es Zeit für neue Laufräder und frische Pneus. Wir haben die Qual der Wahl und müssen entscheiden: viele Speichen oder wenige, Felgenhöhe, Felgenbreite und was packen wir drauf? Reifen noch kleben wie in Frankreich, mit Schlauch oder tubeless? 105% Regel für die richtige Breite oder was sagen ETRTO und ISO dazu? Zu Klärung der Fragen ziehen wir den Telefon-Joker und holen uns Antworten aus Indianapolis...
Der Besenwagen ist zurück von den Ausflügen nach Italien und Frankreich. Der März beherbergt programmgemäß zwei traditionsreiche Etappenrennen im WorldTour-Kalender und so stehen auch für uns im Frühjahr immer viele Kilometer an, den am Wochenende peilen wir erneut Italien als Ziel an und freuen uns auf das leichteste und am schwersten zu gewinnende Monument des Jahres: Mailand-San Remo...
Die Stimmung im Besenwagen ist gut, denn es geht mal wieder nach Österreich! In Linz angekommen, zieht Rainer Kepplinger mit einem hau ruck die Tür auf und setzt sich auf den Beifahrersitz. Am Ufer der Donau setzen wir ins Wasser über, lassen die Ruder aus den Seitenfenstern und müssen schnell feststellen: Ruderer sind gute Radfahrer, aber Radfahrer aber nicht unbedingt gute Ruderer...
Der Besenwagen fährt am Main entlang. Während die meisten Menschen nicht wissen, ob man hier in Hessen, Bayern, in welchem Teil von Franken auch immer oder nicht schon in Baden-Württemberg ist, kennt sich bei uns zumindest einer bestens aus und kann den Spessart auch als seine Westentasche bezeichnen. In einem kleinen Dorf, auf wohlgemerkt bayrischer Uferseite, wohnt unser Gast Jonas Rutsch. Der WorldTour Profi vom Team EF Education - EasyPost geht in seine 5...
Der Besenwagen fährt nach Westen in den Sonnenuntergang. Die Sonne selbst lässt sich zwar noch nicht blicken, aber es wird stetig dunkler als wir auf bestens asphaltierten Landwirtschaftswegen dahingleiten. Der eine philosophiert über die Sinnhaftigkeit sogenannter Gravel-Bikes in der Region, der andere freut sich über nicht vorhandenen Verkehr und der Dritte schaltet einen Cycling Crime Podcast im Radio ein...