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In den 'unfrisierten Gedanken' des polnischen Aphoristikers Stanislaw Lec steht der kluge Satz: "Die Menschen haben Spätzündung: sie begreifen alles erst in der nächsten Generation". Walter Rupp SJ / unveröffentlichter Text
Wenn es um Menschen im Nebel geht, dann denke ich dabei in erster Linie an Menschen, die draußen Orientierung suchen, außerhalb ihrer selbst. Entnommen aus: Klaus-Werner Stangier "Über die erlangte Erleuchtung stellt der Meister eine Bescheinigung aus. Meister Eckhart und Zen-Meister Hakuin im Gespräch - eine Nonne mischt sich ein", Patmos Verlag, Ostfildern 2019
Bereits zu Meister Eckharts Zeit im 13. Jahrhundert sind einige Menschen im kirchlichen Glaubensgebäude nicht mehr ganz zu Hause. Entnommen aus: Lorenz Marti "Türen auf! Spiritualität für freie Geister", Herder Verlag, Freiburg 2019
Die Bereitschaft anzunehmen, dass wir nie wissen können, wen oder was wir wann wiedersehen werden, und demütig zu akzeptieren, dass wir mit nichts wirklich rechnen dürfen. Entnommen aus: Ina Schmidt "Über die Vergänglichkeit. Eine Philosophie des Abschieds", Edition Körber, Hamburg 2019
Die evangelische und katholische Kirche heute ist eine ganz andere als die frühe christliche Kirche. Ihr Glaube ist immer schon fertig. Entnommen aus: Erik Flügge / David Holte "Eine Kirche für viele statt heiligem Rest", Herder Verlag, Freiburg 2018
Die Wirklichkeit erscheint mir in Gestalt eines Fächers von Handlungsmöglichkeiten (...) aber nicht als Handlungsanweisung. Entnommen aus: Christian Kummer "An Gott als Person glauben? Eine Spurensicherung", Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2019
Katholizismus und Islam weisen (...) nicht nur in ihrer inhaltlichen Positionierung gegenüber der westlichen Moderne einige Parallelen auf, sondern auch in ihrer Selbst- und Fremdbeschreibung. Entnommen aus: Hubert Wolf "Verdammtes Licht. Der Katholizismus und die Aufklärung", C.H.Beck Verlag, München 2019
Es gibt drei sichere Merkmale, dass man ein bestimmtes Alter erreicht hat. Das erste ist, dass man, wenn man sich bückt, überlegt, ob man nicht noch was anderes aufheben kann. Helmut Zöpfl / unveröffentlichter Text
Arbeitsbeziehungen sind «Glaubens»-Beziehungen und Freundschaftsbeziehungen sind «Vertrauens»-Beziehungen. Entnommen aus: Ichiro Kishimi / Fumitake Koga "Du bist genug. Vom Mut, glücklich zu sein", aus dem Englischen von Renate Graßtat, Rowohlt Taschenbuch Verlag 2020
Unsere Zeit zeigt einen Hang zu schonungsloser Offenheit. Viele scheuen sich heute nicht, in Journalen, Büchern, Fernsehsendungen oder im Internet, die persönlichsten Empfindungen bloßzulegen. Walter Rupp SJ / unveröffentlichter Text