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Den Augenblick zu denken, ist ein altes philosophisches Thema. Und ein besonders schwieriges. Einmal angeschaut, zerspringt der Augenblick in tausend Scherben.
Die Schriftsteller nach 1945 wollten eine spröde und pathosfreie Literatur. Warum das beim Vorlesen im Radio dann manchmal nach „Landser“ klang, darüber denkt Manfred Koch nach.
Autor Pascal Richmann sucht in einem Parforce-Ritt durch sein Leben und die Literatur Herman Melville. Und findet ihn überall.
Leidenschaft und Sentiment, Verwegenheit und Nonchalance. In ihrem Spiel und auch in ihrem Selbstverständnis als Künstlerin bewegt sich Clara Wieck Schumann bemerkenswert frei. Ihre Werke sind Zeugnisse einer vielfältigen Kreativität.
Welcher rhetorischen Mittel bedient sich populistisches Sprechen? Wie stellen sich Populisten in ihren Reden dar? Und was macht das mit den Zuhörenden?
Daniel Hornuff hört genau hin.
Für ein Jahr dem Gemeinwohl leben, Eigennutz und Karriere mal pausieren lassen und der Gesundheit, Bildung und Integration in unserer Gesellschaft dienen...
„Man erklärt viele Geschichtsmetaphern der nachhitlerschen Zeit, wenn man sie im Kontext der hitlerschen zu lesen unternimmt – ja eigentlich alle. Und der brüllende Protest, der überall aufschallt, wo das Verfahren fündig wird, liefert nur einen weiteren Beleg für die Richtigkeit des Verfahrens.“
Juliane Liebert ist bekannt als Autorin der Süddeutschen Zeitung.Sie rezensiert oftmals seltsame CDs aus der großen weiten Welt des Pop, führte ein skandalträchtiges Interview mit Morrissey, ist eine der wenigen, die Ramsteins Ästhetik befriedigend erklären können und weiß auch sonst aus popkulturellen Hervorbringungen immer wieder intelligente Funken zu schlagen.
Für unseren Essay-Platz hat sie ein Loblied auf das Schimpfen verfasst. Eine Apotheose des Schimpfens. Des guten Schimpfens...
Was bedeutet es, wenn jemand erklärt: „Ich bin Europa“? Kann ein ganzer Kontinent Heimat sein? Nachdem es in Teil I des Essays um Herkunft und Geschichte ging, befasst sich Teil II mit einer europäischen Identität. Kann es sie geben? Und wie sähe sie aus?
Eine doppelte Lektüre zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach: Karl Kraus schrieb Offenbachs Operetten-Verse fort. Siegfried Kracauer erklärt in seinem Buch „Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit", warum die Operette nur in einer Gesellschaft entstehen konnte, die selbst Operette war.