Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 7 hours 26 minutes
Im Zentrum von Arthur Schopenhauers Ethik steht ein Gefühl: Das Mitleid. Über die Theorie der Moral zu fachsimpeln ist Schopenhauer zu wenig: Wir müssen Menschen auch dazu kriegen, moralisch zu handeln. Und das, sagt er, funktioniert nur über Gefühle. In dieser Episode skizziere ich kurz, was mit „Mitleid“ gemeint ist und diskutiere Vorteile und Nachteile dieser Ethik...
In dieser Episode fasse ich die letzten 20 Einheiten zur Ethik zusammen und gehe abschließend nochmals auf Stärken und Schwächen aller behandelten Positionen ein: Kulturrelativismus, Aristoteles, Bentham, Kant, Schopenhauer. Literatur: Michael Quante, Einführung in die allgemeine Ethik
Auf der Welt gibt es ziemlich viele lebendige Wesen – anscheinend haben aber nicht alle dasselbe Recht auf ihr Leben. Pflanzen haben vermutlich ziemlich wenig solcher Rechte, erwachsene Menschen dagegen ziemlich viele. Aber was ist mit Tieren, mit menschlichen Embryonen und so weiter? Wer hat wieviel Recht auf Leben und warum überhaupt? Um solche Fragen geht es in Peter Singers Buch Praktische Ethik...
Ethik bedeutet für Peter Singer, dass gleiche Interessen auch gleiches Gewicht haben müssen. Wenn das stimmt, dann ist unsere Fleischproduktion ein massives Unrecht: Tiere wollen genauso wenig gequält werden wie wir. Wenn wir ihre Interessen einfach übersehen, sind wir: „Speziesisten“. Was es damit auf sich hat, erkläre ich in dieser Episode zur angewandten Ethik. Als Gegenposition ziehen wir Immanuel Kant heran. Seine Ethik räumt Tieren tendenziell deutlich weniger Rechte ein als Menschen...
In dieser Episode geht es um ein sehr kontroverses und emotional aufgeladenes Thema: Schwangerschaftsabbrüche. Ich beginne mit einer ganzen Reihe von (notwendigen!) Vorbemerkungen. Danach stelle ich Peter Singers zentralen Gedankengang zum Thema „Abtreibung“ vor. Weitere Aspekte (auch: Gegenargumente) werden in den nächsten Episoden folgen. Literatur: Peter Singer, Praktische Ethik (Reclams Universal-Bibliothek)
Der Ethiker Peter Singer hält Abtreibungen in sehr vielen Fällen für unproblematisch, siehe die letzte Episode. Es gibt aber auch Argumente für den Schutz des menschlichen Embryos oder Fötus. Die bekanntesten vier sind die „SKIP-Argumente“, benannt nach den Anfangsbuchstaben: Spezies, Kontinuität, Identität, Potenzialität. Sie versuchen zu zeigen, dass die Lebensrechte erwachsener Menschen aus bestimmten Gründen auch für die ersten Phasen des menschlichen Lebewesens gelten müssen...
In den bisherigen Episoden zum Thema Abtreibung haben wir uns vor allem mit der Frage beschäftigt, ob ein menschlicher Fötus dieselben Lebensrechte hat wie ein erwachsener Mensch...
Welches Lebensrecht haben eigentlich Neugeborene? Was sollen wir mit Kindern tun, die so schwer geschädigt auf die Welt kommen, dass sie ohnehin schlechte Lebenschancen haben? Mit diesen Fragen hat sich Peter Singer sehr eingehend beschäftigt. In der heutigen Episode zur angewandten Ethik stelle ich seine Argumentation kurz vor und ordne sie kritisch ein. Literatur: Peter Singer, Praktische Ethik (Reclams Universal-Bibliothek) Peter Singer, Leben und Tod
Wenn ein Mensch extrem leidet – hat er dann ein Recht zu sterben? Und wenn ja: Hat er ein Recht darauf, dabei Hilfe zu bekommen? Mit diesen Fragen starte ich eine Mini-Reihe zur Sterbehilfe. In der heutigen Episode fasse ich die rechtliche Situation in Deutschland kurz zusammen und zeige die dahinter liegenden moralischen Probleme auf. Ethische Antwortversuche folgen dann in den nächsten Episoden. Literatur: Dialika Neufeld, Herr Engel beschließt zu sterben, in: Der SPIEGEL 8.9. 2016 Ralf J...
Sterbehilfe zu leisten bedeutet, jemanden zu töten, um ihm / ihr zu helfen. In der Ethik Immanuel Kants ist das Helfen einerseits geboten, das Töten andererseits verboten. Diese beiden Regeln sind für ihn aber nicht gleichwertig. Aus der inneren Logik des kategorischen Imperativs folgt, dass Kant Sterbehilfe grundsätzlich ablehnen würde. In der heutigen Episode lernen wir seine Argumentation dazu in verschiedenen Varianten kennen. Literatur: Thomas Schramme, Bioethik, Frankfurt/M...