Gedanken zum Tag

Jesus hat die Liebenden, die Friedensstifter, die Umweltfreunde und die für Gerechtigkeit Engagierten in seiner Bergpredigt "selig", "glückselig", also "selig vor Glück" genannt. Ein Hinweis darauf, dass wahrer Frieden von innen kommt. Entnommen aus: Franz Alt "Der Appell von Jesus an die Welt. Liebe und Frieden sind möglich", Benevento Verlag, Salzburg 2018

Wenn ein Liebespaar behauptet: Wir lieben uns hundert-prozentig, wirft es die Frage auf: Liebt sie ihn mit 85 oder 75 Prozent, und er sie mit nur 15 oder 25. Wie kann man das berechnen? Ja, soll man sich überhaupt hundert-prozentig lieben? Walter Rupp / unveröffentlichter Text

Kurz nach dem Aufwachen stellt sich mancher vielleicht als erstes die Frage, um sich zu orientieren: Wieviel Uhr ist es denn? Und kurz vor dem Einschlafen dient uns die Frage sogar zu einem Nachdenken über das Resümee des Tages, was gut oder weniger gut war. Helmut Zöpfl / unveröffentlichter Text

Jeremia ist der leidenschaftlichste Gottsucher unter den Propheten, von Selbstzweifeln geplagt, erlebt er Gott wie ein »fressend Feuer«, und er gilt als einer, der Mutlosen unglaublichen Mut macht. Er ist in erbitterten Streit und in finstere Zisternen geworfen. Entnommen aus: Friedrich Schorlemmer "Bibel für Eilige", Verlag Aufbau Digital, Berlin 2010

Es gibt Menschen, die die besten Voraussetzungen fürs Leben haben: eine glückliche Kindheit, einen guten Einstieg ins Leben, eine liebenswerte Familie, einen guten Beruf, Gesundheit usw. - doch glücklich, vom Leben begeistert sind sie nicht. Und warum nicht? Weil ihre Lebenseinstellung nicht stimmt. Entnommen aus: Uwe Böschemeyer "Wie Sie beim Altern ganz sicher scheitern", Ecowin Verlag, Wals bei Salzburg 2017

Die Theologen konnten bis jetzt nicht klären, ob es im Himmel noch Berufe gibt oder ob man eine Ewigkeit hindurch wirklich in Untätigkeit verharren muss. Für Automechaniker, Kaufleute oder Bankangestellte wird man sicher keine Verwendung haben, ebenso wenig für Psychotherapeuten, weil nun alle Vergangenheit bewältigt ist. Walter Rupp SJ / unveröffentlichter Text

Meine Kinder haben geradezu leidenschaftlich Puzzles zusammengesetzt und früh eine große Fähigkeit entwickelt, aus den verschiedensten kleinen Teilen ein schönes Bild zu gestalten. Helmut Zöpfl / unveröffentlichter Text

Urvertrauen ist (...) gleichbedeutend damit, verwirklicht zu sein, zur Ruhe gekommen zu sein, nicht zu kämpfen. Wenn wir davon sprechen, nicht zu kämpfen, meinen wir, nicht mit sich selbst zu kämpfen. Entnommen aus: Hameed Ali Almaas "Facetten der Einheit. Das Enneagramm der heiligen Ideen", übersetzt von Christine Bolam, Kamphausen Verlag, Bielefeld 2004

Nur ein Tor hat etwas gegen Bildung. Wir brauchen, so wie für den Magen, auch eine gesunde Ernährung für den Geist. Allerdings sollte, wer sich bildet, darauf gefasst sein, dass er sich dadurch von seinen Mitmenschen entfernt. Walter Rupp / unveröffentlichter Text

Was macht einen Menschen groß? Es ist wohl die Demut, der Mut zum Dienen. Die Bereitschaft, den anderen nicht klein zu machen, sondern groß: Darin zeigt sich Größe. In der Bibel sagt Jesus zu seinen Jüngern: "Wer der Größte sein will, soll der Diener aller sein". Andreas Schaller / unveröffentlichter Text