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Der Aufbruch von 1989 bewirkte nicht nur politische Systemwechsel in Mittel- und Osteuropa, sondern löste zugleich wirtschaftliche und soziale Umbrüche aus, deren Folgen unsere Gegenwart prägen. Anfang Dezember 2019 sprach der Historiker Hannes Grandits über: "Institutionelle Reform-Blockaden und der Zerfall der jugoslawischen Staatsidee: Die Jahre vor und nach 1989".
Unter der Moderation von Sabine Müller von der Leibniz-Gemeinschaft diskutierten der Kunsthistoriker Arnold Bartetzky vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, der Direktor des Stadtmuseums Berlin Paul Spies sowie Daniela Billig, Sprecherin für Stadtentwicklung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Wohlstand steht nicht mehr nur für Kapital. Immer mehr Menschen verstehen darunter eine Qualität des guten und ökologischen Zusammenlebens. Konvivialität, die Kunst des Zusammenlebens, geht von einem Menschenbild aus, bei dem es um Kooperation statt Konkurrenz geht. Aber geht das wirklich? Christine Sievers und Nicolaus Schröder haben gesucht – und gefunden.
Die Mosse-Lectures der Humboldt-Universität stehen in diesem Wintersemester unter der Überschrift "Klassenfragen". Den Eröffnungsvortrag hielt Ende Oktober 2019 Andreas Reckwitz, Kultursoziologe der Viadrina Universität Frankfurt Oder, über: "Die Spätmoderne und ihre Drei-Klassen-Gesellschaft". In das Thema führt der Literatur- Kultur- und Medienwissenschaftler Joseph Vogl ein:
Roman Herzogs Berliner „Ruck- Rede“, Martin Luther Kings „I have a dream ...“, Ciceros berühmte Reden gegen Catilina - politische Reden haben Welten und Gesellschaften verändert. Tun sie es immer noch? Auch in Zeiten der digitalen Kurzbotschaft? Andrea Handels hat mit Politikern, Redenschreibern und Wissenschaftlern darüber nachgedacht, was eine gute politische Rede ausmacht und wer so etwas überhaupt noch hinbekommt.
Die eine notiert ihre Partituren per Hand und mit Bleistift, der andere nutzt nur noch digitale Tools fürs Komponieren. Gibt es einen Unterschied im kreativen Prozess? Welche Rolle spielt überhaupt die Zugehörigkeit zu einer Generation für die Frage, ob man analog oder digital "Musik erfindet"? Mitschnitt eines Gesprächsabends vom 30.10.2019 in der Galerie "oqbo"
Ein "Madonnentreffen" in der Berliner Gemäldegalerie aus Anlass von Raffaels 500. Todestag, Leonardo da Vinci in Paris oder Rembrandt in Amsterdam: Die großen Namen unter den Alten Meistern sind Publikumsmagneten. Aber auch auf dem Kunstmarkt zieht die Alte Kunst an. Silke Hennig fragt sich: Woher rührt dieses Interesse und wie gehen Museen damit um?
"Allgemeines Gelächter auf beiden Seiten" - Unter diesem Titel hat Ende Oktober die Professorin für Zeitgeschichte der Viadrina-Universität Frankfurt (Oder), Claudia Weber, im Einstein-Forum Potsdam über den Hitler-Stalin-Pakt und die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit 1939 - 1941 gesprochen. Wir dokumentieren diesen Vortrag sowie einen Ausschnitt aus dem anschließenden Gespräch, das die Historikerin Ulrike Jureit moderiert hat.
Er ist einer der international renommiertesten Forscher über den Holocaust und den Antisemitismus – der israelische Historiker Yehuda Bauer. Kürzlich war der heute 93Jährige auf Einladung des Centrum Judaicum in Berlin. Mit ihm sprachen Anja Siegemund, die Direktorin des Centrum Judaicum, und Stefanie Schüler-Springorum, Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung. Zuvor richtete Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, ein Grußwort an die Anwesenden.
Die Pariser Friedensverträge von 1919/20 haben Europa neu geordnet. Die Zwischenkriegsordnung litt jedoch darunter, dass die ihr zugrunde liegenden Legitimationsprinzipien und die in Paris ausgehandelten Grenzziehungen nicht zusammenpassten. Darüber hat Ende August 2019 der Politikwissenschaftler Herfried Münkler auf Einladung der "Stiftung Topographie des Terrors" einen Vortrag gehalten. Einführend erörterte Münkler die Frage, warum nach dem 1...