Gesamtlänge aller Episoden: 6 days 20 hours 8 minutes
Der evangelische Pfarrer Johannes Lepsius hört Ende des 19. Jahrhunderts von Massakern an armenischen Christen im Osmanischen Reich. Der schwärmerische Missionar fragt sich: Ist eine solche Barbarei vorstellbar? Sind das englische Lügenmärchen? Als Teppichhändler getarnt, bricht er im Frühjahr 1896 in den Orient auf. Er entdeckt Schreckliches - und findet sein Lebensthema.
Von Carsten Dippel
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Zu sinnlich, zu zweideutig - so reagierten viele Zeitgenossen vor rund 370 Jahren auf den Teresa-Altar des Bildhauers Gian Lorenzo Bernini. Er zeigt eine entrückte, verzückte Teresa von Ávila. Eine Heilige in Ekstase. Das Meisterwerk fasst in einer Szene zusammen, wovon die Heilige in ihrem Selbstbekenntnis berichtet. Ein Altar als Kulminationspunkt mystischen Denken und Erlebens.
Von Astrid Nettling
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Ende Juli findet der Weltjugendtag im polnischen Krakau statt. Auch Papst Franziskus reist zu dem Großereignis an. Bei seinem Besuch wird er nicht nur an die Jugendlichen appellieren, sondern auch an die Bischöfe Osteuropas. Viele Kleriker verweigern ihrem Oberhaupt den Gehorsam in der Flüchtlingspolitik und stützen dafür den Kurs ihrer Regierungen.
Von Klaus Prömpers
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Der Tempelberg in Jerusalem ist umstritten. Auch innerjüdisch. Besonders heikel: Dürfen Juden auf dem Bergplateau beten? Muslime fürchten, Israel wolle dort den dritten jüdischen Tempel errichten. Der Staat Israel will die religiöse Flamme klein halten. Doch der Status quo wird hinterfragt.
Von Florian Rappaport
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Hören bis: 12.01.2017 19:10
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Sie ist die Frau des Rabbiners. Wirklich nur die Frau von …? Eine symbiotische Beziehung sollte es sein, sagt Noemi Berger, die dienstälteste Rebbetzin Deutschlands. Die Frau des Rabbiners soll gebildet sein, gastfreundlich, kommunikativ. Sie soll Ehen stiften und sich sozial engagieren. So sehen die traditionellen Erwartungen aus. Doch junge Frauen fremdeln mit dieser Rolle.
Von Tobias Kühn
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Einst haben sich Muslime auch über ihre eigene Religion lustig gemacht. Doch das ist lange her. Aus dem dicken Fell ist eine dünne Haut geworden. Die Folge: Wer Religionen kritisiert, muss mit Anfeindungen rechnen - bis hin zu Gewalt. Weniger gewalttätig, aber doch erregt - so reagieren immer wieder auch Christen auf Kritik und Spott.
Von Burkhard Schäfers
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Für Juden, die vor 500 Jahren aus Spanien fliehen mussten, war Venedig ein Zufluchtsort. Ihnen und den zahlreichen deutschen Juden, die mit und in der Seerepublik Handel trieben, wies der Stadtstaat 1516 einen abgeschlossenen Wohnbezirk zu. Aus Venedig stammt auch der Name für ein solches rein jüdisches Viertel: Ghetto. Ein Ortstermin.
Von Tilman Kleinjung
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Es ist das Ur-Rätsel, eine der Ur-Fragen des Menschen, die Theodizee-Frage: Ist Gott ohnmächtig? Dann wäre er entlastet angesichts des Leids, das Menschen widerfährt. Oder ist er allmächtig? Dann bleibt jenen, die an ihn glauben, nur eines: die Anklage. So wie bei Hiob. Er hat mit seinem Gott gehadert. Er hat ihn angeklagt.
Von Burkhard Reinartz
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Es ist die Farbe des Brautkleides, aber auch die des Leichentuchs. Weiß steht einerseits für Reinheit und Auferstehung, andererseits für Tod und Grauen. Es kann sich bescheiden zurücknehmen oder prächtig leuchten. Keine andere Farbe bietet eine solche Projektionsfläche, jede Religion bespielt sie anders.
Von Constanze Alvarez
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Hören bis: 08.12.2016 19:10
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Es ist der 100. Katholikentag, der am 25. Mai beginnt. Islam und Flüchtlinge – das wird eines der zentralen Themen in Leipzig sein. Katholikentage wollen der Gesellschaft Anstöße geben. Was wird als Botschaft von Leipzig bleiben? "Aus Religion und Gesellschaft" kommt am Mittwoch live aus Leipzig: eine Diskussion mit prominenten katholischen Experten.
Hubert Wolf und Joachim Frank im Gespräch mit Andreas Main
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