Aleida Assmann schätzt die europäischen Demokratien als gegenseitigen Versicherungsbund für Freiheit und Frieden. Die Kulturwissenschaftlerin sieht in einer gemeinsamen Erinnerungskultur die Basis der Verwirklichung des "europäischen Traums".
Christiane Woopen sieht die Corona-Krise als Chance für eine menschenfreundlichere Gesellschaft der Zukunft. Für die Vorsitzende des Europäischen Ethikrats ist das Gremium ein "Thinktank für eine werteorientierte Gestaltung Europas".
Der österreichische Karikaturist Gerhard Haderer sieht sich als "Chronist der menschlichen Verblödung". Die Corona-Krise, eine "Katastrophe", treibt ihn um, genauso wie der zunehmende Populismus in Europa. Trotzdem bleibt Haderer optimistisch.
Die Corona-Krise kann für die Frauen in Europa ein Aufbruch sein, hofft die Autorin Jagoda Marinić. Schon vor der Krise sei zu beobachten gewesen, dass Frauen in traditionelle Geschlechterrollen zurückkehren. Jetzt gelte: "Die Chance ist weiblich!"