Gesamtlänge aller Episoden: 6 days 13 hours 14 minutes
Mit ihrem bisherigen Schaffen hat die österreichische Regisseurin Jessica Hausner bewiesen, dass sie zu den ganz großen Stilistinnen des europäischen Kinos gehört. Ihre Themen sind vielfältig. Sie reichen von nicht zu bändigender Adoleszenz bis zu genmanipulierten Pflanzen. Der Umgang mit Genreversatz-Stücken ist komplex und die formal-ästhetische Haltung zurückgenommen radikal...
Gemeinsam mit dem Filmkritiker Daniel Kothenschulte diskutieren Marcus und Sebastian die Rolle des Körpers, das Abstoßende und Anziehende. Ist Body Horror ein Genre? Oder vielmehr eine bestimmte Ausdrucksweise, eine Metapher? Muss es immer Horror sein? Und kann der Schrecken des Körpers auch über das Ohr vermittelt werden? Von David Cronenberg zu "Der Mann, der lacht" (1928). Über "Taxidermia" (2006) und Coming of Age. Es gibt vieles zu besprechen.
"Cruising" von William Friedkin ist ein Skandalfilm der 80er. Wild, roh und provokativ. Al Pacino taucht als undercover cop in die schwule S&M-Szene New Yorks hinab, um einen Serienkiller zu schnappen. Marcus und Sebastian folgen ihm und erkunden einen der besten und eigenwilligsten Filme der 80er. Handelt es sich dabei gar um einen Horrorfilm? Findet es heraus!
Tötet Streaming das Kino? Wie hat sich unser Medienkonsum verändert? Und welche Macht haben Streaming-Giganten wie Netflix oder Disney+? Diese Fragen diskutiert Marcus mit dem Medien- und Kulturwissenschaftler Marcus S. Kleiner, dessen neues Buch "Streamland" (erscheint im Oktober bei Droemer) sich genau mit diesen Themen beschäftigt.
Miriam Gossing und Lina Sieckmann gehören zu den interessantesten und aufregendsten Medienkünstler_Innen unserer Gegenwart. Ihre Filme siedeln sich irgendwo zwischen Kunstfilm und Dokumentarfilm an. Auf jeden Fall entfalten Filme wie OCEAN HILL DRIVE oder SOUVENIR einen unheimlichen Sog, der einen durch die klare Oberfläche zieht. Sebastian hat mit den beiden Filmemacherinnen über das Unheimliche, the weird and the eerie gesprochen.
Die unheimliche Landschaft. Okkultismus und Rituale. Paganismus und Menschenopfer. Um all das wird es in dieser Episode gehen. Sebastian und Marcus spannen den Bogen von HÄXAN über THE WICKER MAN bis zu MIDSOMMAR. Was genau ist eigentlich Folkhorror und auf welcher Klaviatur der Angst spielt dieses Subgenre überhaupt?
In dieser Episode der Positionen spricht Sebastian mit dem Filmkritiker Daniel Kothenschulte (Frankfurter Rundschau) über die Kunst der Kritik, die Krise dieser Textform und seine Liebe zum Kino.
Filmkritik scheint allgegenwärtig? Auf YouTube, in Podcasts und auf Fanportalen wie Letterboxd. Aber handelt es sich dabei wirklich um Filmkritik? Marcus und Sebastian rekapitulieren die Geschichte dieser Textgattung und wagen sich an eine Kritik der gegenwärtigen Kritik. Welche Rolle dabei der Fan spielt und warum ideologiekritische Filmkritik ein Taschenspielertrick sein kann - davon handelt diese Episode. Viel Spaß!
Teil 2 unserer Episode über Catherine Breillat. Romance XXX und Anatomy of Hell stehen im Fokus der Diskussion und in der Tat wird es expliziter und thesenhafter: Menstruation, Penetration und Bondage ahoi. Erneut ist die Filmwissenschaftlerin Lioba Schlösser an Bord.
Catherine Breillat gehört zu den umstrittensten Filmemacherinnen der Gegenwart. Verfolgt von Zensur, werden ihre Filme häufig als Arthouse-Pornographie abgetan. Dabei gibt es kaum eine Regisseurin, die sich derart radikal mit Begehren, Weiblichkeit und Sexualität auseinandersetzt. Es gibt also genug Stoff, über den diskutiert werden muss. Als Gast begrüßen Marcus und Sebastian die Berliner Filmwissenschaftlerin Lioba Schlösser...