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Die dritte Januar-Woche 1989 hat das kommunistische Regime in der Tschechoslowakei erschüttert. Aus dem Gedenken an den Tod von Jan Palach im Januar 1969 entwickelte sich eine Serie von Massenprotesten.
Am 16. Januar 1969 hat sich der Student der Karlsuniversität Jan Palach auf dem Prager Wenzelsplatz selbst verbrannt. Mit seiner Tat versuchte er die Öffentlichkeit aus der Lethargie wachzurütteln, die sich nach der Niederschlagung des Prager Frühlings in der Tschechoslowakei verbreitete. Das In Prag wurde am Mittwoch das Andenken an Jan Palach bei mehreren Veranstaltungen geehrt.
Am 16. Januar 1969 ging Jan Palach auf den Wenzelsplatz in Prag, übergoss sich mit Benzin und steckte sich selbst in Brand. Es war ein Protest gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei wenige Monate zuvor. Ein Rückblick auf die Ereignisse vor 50 Jahren.
Der Karibikstaat Kuba war schon immer ein Sehnsuchtsort für viele Tschechen. Deshalb bestanden bereits Verbindungen zwischen den beiden Ländern, bevor es sie offiziell gab. Daran änderten auch die kapitalistischen und kommunistischen Gemütsschwankungen im Laufe der Geschichte nichts. Ein Rückblick zu 60 Jahren kubanische Revolution.
Mehr als jeder andere hat der Großindustrielle Gustav Geipel das westböhmische Aš / Asch geprägt. Der Textilfabrikant ist als tatkräftiger Philanthrop in seiner Heimatstadt unvergessen. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert setzte sich Geipel massiv für die Entwicklung der Stadt und das Gemeinwohl der Ascher ein. Viele seiner Verdienste sind inzwischen Vergangenheit. Doch ein Teil seines Vermächtnisses kommt den Aschern noch heute zugute...
Als 1918 der tschechoslowakische Staat entstand, musste er auch zu anderen Ländern Kontakte aufbauen. Dazu gehörte genauso Deutschland, gegen das tschechische und slowakische Legionäre zuvor noch gekämpft hatten. Wie verlief die Aufnahme der Beziehungen zwischen Prag und Berlin? Und wie gestalteten sich die Kontakte bis zu Hitlers Machtergreifung?
Der schwierige Weg eines armen jungen Manns aus Nordböhmen zu seinem Traumberuf in der Mitte des 19. Jahrhunderts – das ist das Thema des Buchs „Aus Böhmen in die Welt“. Marlies Sonnemann hat es verfasst und ist dabei von den Erinnerungen ausgegangen, die der Dresdner Heinrich Theodor Hochmann (1829-1903) verfasst hat. Vor einiger Zeit hat Marlies Sonnemann ihr Buch in Prag vorgestellt. Dabei entstand das folgende Gespräch.
Seit dem Mittelalter pilgerten die Bewohner der Böhmischen Länder nach Rom. Die ewige Stadt war in den vergangenen Jahrhunderten auch das Ziel vieler tschechischer Künstler. Vor kurzem ist hierzulande ein Buch über die tschechischen Spuren in Rom erschienen.
Ein Jahrhundert ist es her, dass hierzulande der Adel abgeschafft wurde. Die neue Tschechoslowakische Republik wollte sich damit gesellschaftlich von der Monarchie loslösen. Zugleich war es auch ein Ausdruck der antideutschen Stimmung.
In vielen tschechischen Städten und Gemeinden gibt es eine Rieger-Straße oder einen Rieger-Platz. Prag hat sogar eine große Parkanlage, in der eine Statue steht von eben jenem František Ladislav Rieger. Heute ist der Politiker aus dem 19. Jahrhundert etwas in Vergessenheit geraten, aber einst wurde ihm große Bedeutung beigemessen. Ein Portrait anlässlich seines 200. Geburtstags.