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Strafe, Folter und Exekution: Franz Kafkas „In der Strafkolonie“ ist keine sanfte Lektüre. Vielleicht genau deswegen lohnt sich das Lesen, findet Literaturredakteurin Nina Wolf.
Salman Rushdie wird bis heute verfolgt. Der Grund: sein Roman „Die satanischen Verse“ enthielt Anspielungen auf den islamischen Propheten Mohammed. Iranische Geistliche riefen dazu auf, Rushdie zu ermorden.
Als Immanuel Kant vor 300 Jahren geboren wurde, begann mit der Aufklärung eine Epoche großer Umbrüche. Viele der revolutionären Gedanken aus dieser Zeit haben auch in unserer Gegenwart nichts an Aktualität eingebüßt. Jörg Hülsmann erinnert mit seiner Grapic Novel über Kants Leben und Werk an diesen einmaligen Aufbruch der Gedanken. Rezension von Leander Scholz
Neue Bücher von Jane Gardam, Isabel Allende und Vigdis Hjorth
Der Schriftsteller Jakob Hein empfiehlt in seinem persönlichen Lesetipp die humorvollen Geschichten von Susanne M. Riedel: „Lebensmitteallergie. Mein Leben in Autokorrektur“ über ihren Alltag als Frau und Mutter in der Großstadt, erschienen im Satyr-Verlag. Lesetipp von Jakob Hein.
Das boomende Genre „Young Adult“ mit Romantasy-Büchern füllt eine Lücke für die 14 bis 16-jährigen. Die Studie wurde vom Börsenverein des deutschen Buchhandels und der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (AVJ) beauftragt. Ein Gespräch mit Barbara Müller, Geschäftsführerin des Interessenverbandes AVJ, über aktuelle Entwicklungen im Kinder-und Jugendbuchmarkt.
Eine Streitschrift und eine Polemik ist Melanie Möllers neues Buch: Für eine wilde, freie, aufmüpfige Literatur und gegen woke, moralische, politisch korrekte Attacken auf die Literaturgeschichte. Die Altphilologin vertraut auf Kenntnis und Vernunft von Leserinnen und Lesern. Ein anregender und gelehrter Essay – der zugleich Teil jener aufgeregten Debatte ist, gegen die er sich richtet. Rezension von Ulrich Rüdenauer.
Von Kindern, die Opfer politischer Willkür werden, erzählt Bestseller-Autorin Isabel Allende in ihrem neuen Roman. Sie verknüpft die Schicksale von drei Kindern, die im 20. Jahrhundert flüchten müssen, traumatisiert und heimatlos werden. Die Grundidee ist brisant - die Umsetzung überzeugt allerdings nur in Teilen. Rezension von Beate Tröger.
Ein psychologisch kluges und bewegendes Buch über ein tief beschädigtes Leben. Bei seinem Erscheinen 2016 in Norwegen sorgte Hjorths Roman für einen Skandal.
Gute Ratschläge sind ihre Spezialität: Ungebeten und unverblümt beglückt Eliza ihre Nachbarinnen mit Anregungen für ein gelingenderes Leben. Bis Joan verschwindet, die Frau von gegenüber. Eliza beginnt, ihr Briefe zu schreiben, voller Seitenhiebe auf die englische Mittelschicht. Eine komische und anrührende Gesellschaftssatire der britischen Erfolgsautorin Jane Gardam. Rezension von Julia Schröder.