Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 6 hours 20 minutes
„Ich möchte mal sehen, was Menschen täten, wenn Pflegefachkräfte plötzlich streiken“ Im offenen Gespräch mit Steffen Hering, Mitarbeiter der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung und Projektleiter von Gewalt im Alltag, über die letzte Veranstaltung, die Herausforderungen in Zeiten von Corona, großartige Speaker*innen und die massiven Missstände im Bereich der Pflege und zum Thema Gewalt am Arbeitsplatz.
„Wer Bossing erlebt, erlebt auch, dass die Chance auf Hilfe gering ist. Weil jeder weiß, dahinter steckt unser Boss!“ Prof. Dr. Jens Weidner lehrt Kriminologie und Sozialisationstheorie an der HAW Hamburg. Ein vielseitiger Mensch, der in seiner Tätigkeit die verschiedensten Menschen traf. Darunter zum Beispiel Straftäter und Totschläger, mit denen er arbeitete...
„Schmerz bleibt Schmerz, ohne Frage. Aber er hat mich unglücklich gemacht. Und ich wollte nicht unglücklich sein.“ Dayan Kodua ist Autorin, Verlegerin und Schauspielerin. Ein Bild, dass sie bis heute sehr präsent in sich trägt, ist der Moment als sie mit zehn Jahren in Deutschland ankam. Aus einem starken Kind wurde eine starke Frau. Sie hat viele Kämpfe bestritten, neue Wege probiert und sich jede Freiheit, innen wie außen, hart erarbeitet...
„Wir werden vermutlich erst in den kommenden Jahren bemerken, was diese Zeit bei Vielen angerichtet hat.“ Janine Mehner ist Moderatorin und Journalistin. Seit 2019 moderiert sie unsere Veranstaltung Gewalt im Alltag. Auch in diesem Jahr wird sie diesen wichtigen Part übernehmen. Anders als in den Jahren davor, wird es das Forum „Gewalt im Alltag“ ab 2021 zweimal jährlich geben. Am 26. und 27. März starten wir unseren diesjährigen Auftakt...
„Wir sind der Berufsstand, der die schlechtesten Bedingungen hat, sich aber keine Lobby aufbaut.“ Sara Dosenbach arbeitet seit fast zwei Jahrzehnten im Bereich der Pflege. Ihre Leidenschaft für den Beruf und die Fähigkeit der Weitsicht hat sie, trotz der teilweise schwierigen Bedingungen für Pflegefachkräfte, an vielen Stellen durchhalten lassen. Wenn sich die Waage aber auf zu vielen Ebenen nicht hält, verliert man die Balance...
„Was sollen Betroffene denn noch alles aushalten?“ Susana Pietsch ist Mitarbeiterin der Dollen Deerns, einer Fachberatungsstelle für junge Mädchen und Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Ihre eigene Geschichte und ihre besondere Fähigkeit des Einfühlens sorgt dafür, dass Betroffene die Sicherheit erfahren, die sie brauchen um über ihre belastenden Erfahrungen sprechen zu können. Susana scheut sich nicht davor, Dinge beim Namen zu nennen...
„Ich bin keine Person des öffentlichen Lebens, weil mich die Öffentlichkeit nicht besitzt.“ Lea Marlen Woitack ist aktiv. Als Botschafterin, als Künstlerin, als Sprachrohr. Das Thema digitale Gewalt als Teil der eigenen Erfahrung anzuerkennen war keine Selbstverständlichkeit für Lea. Wie sie mit gewissen Erfahrungen heute umgeht, was es braucht, um seine Grenzen zu verteidigen und warum sie es mag, wenn Menschen Fragen stellen, erzählt sie uns in der heutigen Folge.
"Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers." - Gustav Mahler. Ein Jahresrückblick der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung. Im offenen Gespräch mit der Vorständin Magdalena Blüchert über die Herausforderungen des vergangenen Jahres sowie ein positiver Blick in das neue Jahr 2021 und die geplanten Veranstaltungen.
„Ich weiß nicht, ob das, was mir passiert ist, schlimm genug ist.“ So antwortete Jana auf die Anfrage zu dieser Folge. Eine bewegende Fehlinterpretation, die leider keine Ausnahme ist. Psychische Gewalt durch die Stiefmutter, Mobbingerfahrungen im Schulalter und die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität. Jana ist geprägt. Durch ihre Entscheidung der Transformation prägt sie nun andere. Auf die gute, humoristische und besonders emphatische Weise.
„Genesung ist für mich, dass ich annehme, was zu mir gehört.“ Schwere Körperverletzung mit versuchter Vergewaltigung. Viele Male begegnete Linda dieser Satz in Briefen, Berichten, Gutachten. Omnipräsente Worthülsen, die den Graben zum subjektiven Erleben kaum größer werden lassen können. Ein mutiges, starkes Gespräch mit einer mutigen und starken Frau. Linda geht es um den Versuch der Sichtbarkeit. Und jeder Versuch startet mit einem ersten Schritt.