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Geld ausgeben, konsumieren, das ist ein wesentlicher Bestandteil der US-amerikanischen Wirtschaft. Doch seit der Corona-Krise konsumieren die Amerikaner nicht mehr. Und die Unternehmer investieren nicht mehr. Im zweiten Quartal des Jahres fiel das Bruttoinlandsprodukt um 9,5 Prozent. Es war das schlimmste Quartal der vergangenen 75 Jahre. Tausende Unternehmer melden Insolvenz an, es sind kleine Eckläden, aber auch große Ketten wie die Kaufhauskette J.C. Penney oder der Autovermieter Hertz...
Erst Portland, bald womöglich Chicago, New York und andere von Demokraten regierte Städte: US-Präsident Donald Trump scheut nicht davor zurück, Bundespolizisten in Städte zu schicken, in denen gegen Rassismus demonstriert wird. Denn in diesen Städten herrscht für Trump in Wirklichkeit die "radikale Linke", wie er in dieser Woche sagte. Und das dürfe nicht zugelassen werden...
Es ist natürlich alles nicht seine Schuld. Die Corona-Krise? Damit muss Amerika leben. Die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung auf den Straßen vieler amerikanischer Städte? Nichts als ein aggressiver linker Mob, der das starke Amerika zerstören will. Und ein von Russland offenbar ausgesetztes Kopfgeld auf US-Soldatinnen und -Soldaten, die in Afghanistan stationiert sind? Das Briefing hat er nie bekommen...
Donald Trump würde die Dreamers gern aus den USA abschieben. Jene Menschen, die als Kinder illegal eingewandert sind und Amerika ihr Zuhause nennen. Unter Barack Obama wurden sie unter besonderen Schutz gestellt. Diesen Schutz hat der Supreme Court, das oberste Gericht der USA, nun verlängert. Und auch die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender am Arbeitsplatz hat der Supreme Court mit einem Urteil gestärkt...
Wut und Enttäuschung, Trauer und Angst: Überall in den USA protestieren die Menschen nach dem Tod von George Floyd in Minneapolis am 25. Mai weiter gegen strukturellen Rassismus und Polizeigewalt. "Defund the Police", fordern sie. Und erste Städte haben angekündigt, ihre Polizei zu reformieren und Budgets zu kürzen, um die Gelder für andere Bereiche ihrer Gemeindearbeit zu nutzen...
"I can't breathe, I can't breathe": Heute sind es die letzten Worte von George Floyd und die erschütternden Bilder seines Todes in Minneapolis vom vergangenen Montag, die zu Protesten in mittlerweile mindestens 140 Städten der USA geführt haben. Im Sommer 2014 war es Eric Garner, der die Worte "I can't breathe" immer wieder sagte, als mehrere Polizisten ihm unverhältnismäßig brutal Handschellen anlegten. Auch Eric Garner starb. Der Polizist Daniel Pantaleo wurde nicht belangt...
Vereinigt wollen sie sein, doch das sind die USA schon lange nicht mehr. Während mehr als 100.000 Menschen im Land an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, wird aggressiv über die Shutdown-Maßnahmen gestritten, politisch und auf der Straße. Doch die politischen und ideologischen Gräben sind nicht erst seit der Corona-Krise derart tief...
Während US-Präsident Donald Trump über das große wirtschaftliche Comeback des Landes spricht, das aus seiner Sicht kurz bevorsteht, spüren die Menschen davon wenig. Die Arbeitslosigkeit ist im April auf 14,7 Prozent gestiegen, mehr als 23 Millionen Amerikaner suchen einen Job. In den Bundesstaaten, in denen die Beschränkungen gelockert werden, sterben im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung überproportional viele Afroamerikaner...
Statt Reden überall im Land zu halten, Hände zu schütteln und Hotdogs an Kirmesständen zu essen, muss Joe Biden in der Corona-Krise einen komplett anderen Wahlkampf inszenieren. Die Pandemie zwingt den demokratischen Präsidentschaftsbewerber, in seinem Haus in Wilmington, Delaware, zu bleiben. Von dort aus versucht er sich über virtuelle Bürgertreffen, Podcasts und Interviews als erfahrener Macher zu inszenieren, der diese Krise besser managen könnte als Donald Trump...
“Wenn jemand Präsident der Vereinigten Staaten ist, dann ist die Autorität total, und so sollte es sein.” Das sagte US-Präsident Donald Trump am Montag während einer seiner täglichen Pressekonferenzen, in denen er über die Corona-Krise informiert. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat diesen Machtanspruch des Präsidenten direkt zurückgewiesen: "Wir haben keinen König", sagte Cuomo dem Fernsehsender NBC...