Gesamtlänge aller Episoden: 14 days 3 hours 17 minutes
Pfingsten 1964, Ostberlin: "Deutschlandtreffen der Jugend". Erstmals sendet der Sondersender DT64. Aus dem temporären Programm entsteht ein Jugendradio. Doch bald schon funkt die Kulturbürokratie in den Sender hinein.
Seit die Talsperre Hohenwarte das Wasser der Saale anstaut, ist "Preßwitz" verschwunden. Die Erinnerungen an die Flutung ab 1938 schwinden. Dennoch wirkt der Heimatverlust in den umgesiedelten Familien bis heute nach.
Das Neue Theater in Halle wurde 1981 eröffnet. Anne Osterloh erinnert anlässlich des 40. Geburtstages der Kulturinsel an das Theater und seinen Gründer Peter Sodann.
1944 geboren, ist der Werdegang des Schriftstellers Christoph Hein von Vertreibung und den Repressalien eines geteilten Deutschlands geprägt. Doch es gab auch Helfer. Davon erzählt das Feature von Steffen Lüddemann.
Extremistische Hutu ermordeten 1994 in Ruanda 800.000 Menschen. Der Völkermord war akribisch geplant, das belegen auch Akten des Auswärtigen Amtes. Bislang gab es keine Aufarbeitung der deutschen Rolle vor dem Genozid.
Auf dem Altar der Moritzkirche Mittenwalde ist das Antlitz des gemarterten Jesus zu sehen. Paul Gerhardt predigte hier, das Bild inspirierte ihn zu seinem Passionslied: Bach adaptierte es für seine Matthäus-Passion.
Lorenzo Da Ponte gehört zu den bizarrsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Der Mozart-Librettist wirkte u. a. in Venedig, Dresden, Wien oder London. Doch überall wo er auftauchte, gab es Ärger ...
Der Volksmund spottet: "Design ist, was schlecht aussieht und nicht funktioniert". Anders sollte die Formgestaltung sein – so nannte man das angewandte Industriedesign in der DDR. Conny Klauß über bleibende Formen.
Spinnen faszinieren die Wissenschaft: Ihre Fäden sind fester als Stahl, elastischer als Kautschuk und brechen auch in der Kälte nicht. Hartmut Schades Verneigung vor einem Tier, das oft Angst auslöst statt Bewunderung.
Bäume – und Pflanzen im Allgemeinen – riechen, schmecken und kommunzieren miteinander. Der Biologe Dr. Roman Zweifel und der Klangkünstler Marcus Maeder machen die Sprache der Bäume hörbar. Von Susann Krieger