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Die letzten Kriegstage sind auch Tage der Vertreibung für viele Deutsche, die beispielsweise aus Ostpreußen oder Schlesien fliehen müssen. Unter den Flüchtlingen sind auch zahlreiche Kinder - von denen viele die Flucht nicht oder nur mit viel Glück überleben.
Während an der Elbe die Amerikaner näher kommen, wird Osteuropa von der vorrückenden Roten Armee besetzt. Ende April erreichen die Sowjets Berlin. Sieben Zeitzeugen aus dem Osten des "Dritten Reichs" berichten, wie sie als Kinder das Kriegsende erlebt und überlebt haben.
Aufruhr in der Kleinstadt: In Bánovce soll ein verfallener Wohnblock saniert werden, in dem Roma-Familien leben. Doch die Renovierung stößt auf Widerstand. Viele Bürger sind dagegen, dass die Kommune für die Roma Geld ausgibt. Sie behaupten, die Roma hätten die Wohnungen selbst zerstört. Und ein radikaler Politiker fordert ganz offen ihre Vertreibung.
Horst von Wächter will seinen Vater rehabilitieren. Der allerdings war ein hoher Nazi-Funktionär. Ein "anständiger Nazi" behauptet der Sohn und gibt vom Vater gestohlene Raubkunst an ein polnisches Museum zurück - als Geste des guten Willens. Doch die polnische Öffentlichkeit reagiert ganz anders, als Wächter dachte.
Genadijs wurde schon als junger Mann in ein Altersheim abgeschoben. Einrichtungen für lernbehinderte Menschen wie ihn gab es in Lettland lange nicht Doch Genadijs will nicht den Rest seines Lebens in Institutionen zubringen. Er sucht seine Verwandten und kämpft um ein selbstbestimmtes Leben.
Unschuldig hinter Gittern - Brunos Geschichte ist in Italien kein Einzelfall. Weil die Justiz überlastet ist, bleiben viele Menschen viel zu lange in Untersuchungshaft. Der armenische Einwanderer Bruno erzählt, wie er nach einer filmreifen Razzia in die Mühlen des Systems geraten ist.
Theater oder Therapie? Ein slowenischer Regisseur bringt Menschen mit Down-Syndrom auf die Bühne. Doch er rechnet nicht damit, was sein Projekt alles auslöst - bei den Theaterleuten, den behinderten Schauspielern und nicht zuletzt bei den Zuschauern. Das Theaterstück stellt das Selbstverständnis einer ganzen Gesellschaft auf die Probe: Wie tolerant ist das moderne Slowenien tatsächlich?
Die Sami sind der dunkle Fleck in der finnischen Geschichte. Lange Zeit hat der Staat die indigene Bevölkerung im Norden des Landes krass diskriminiert. Kinder wurden aus ihren Familien gerissen, die Sprachen der Sami wurden bekämpft, ihre kulturelle Identität fast zerstört. Doch es gibt Hoffnung: Eine neue Generation von Sami-Frauen kämpft für die Rechte der finnischen Ureinwohner.
Eigentlich haben sich die Miriam und ihr Mann Max sicher gefühlt, in ihrer Münchner Altbauwohnung. Als jahrelange Mieter sind sie schließlich besonders vom Gesetz geschützt. Doch dann wird das ganze Mietshaus an einen Investor verkauft. Ein zweifelhafter Makler setzt die Hausbewohner unter Druck. Und der neue Vermieter kündigt an, dass das ganze Haus luxussaniert wird. Schnell wird den Mietern klar: Nach dieser Sanierung werden sie sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können.
Um siebzig Prozent will der neue Vermieter die Miete von Miriam Garufo und ihrem Mann erhöhen. Doch zunächst kommt die Baustelle. Aus Mietwohnungen sollen Luxus-Lofts für reiche Eigentümer werden. In dem Mietshaus in der Münchner Innenstadt bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Die Fenster werden verdunkelt, der Staub kriecht in jede Ritze, der Lärm ist unerträglich und am Ende fällt monatelang die Heizung aus. Doch einige Mieter wollen trotzdem weiter um ihre Wohnungen kämpfen.