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Parlament auf Platt: Was war da gestern los im Bundestag? Muss Bayern sich Sorgen machen? Und was bitte ist die Europäische Charta für Regional- und Minderheitensprachen? Fragen wir alles den Abgeordneten Johann Saathoff - und hoffen, dass er auf hochdeutsch antwortet ...
Die Münchner Kammerspiele machen es vor: Leichte Sprache, also Sprache die sich an Menschen mit Lernschwierigkeiten richtet, geht auch auf der Bühne. Sogar dann, wenn Sophokles auf dem Spielplan steht - in diesem Fall: die Antigone. Denn der Theaterbesuch zeigt: So viel trennt die leichte gar nicht von der Alltagssprache. Wo also liegt überhaupt der Unterschied? Und wäre es nicht sinnvoll, viel häufiger leichte Sprache zu verwenden? Immerhin hilft sie allen beim Verstehen...
"Wollt ihr den totalen Krieg?" Wohl das bekannteste Zitat aus der Sportpalast-Rede, mit der Reichspropagandaminister Joseph Goebbels im Februar 1943 so große Ziele verfolgte: Er wollte die Bevölkerung auf seinen Kurs einschwören, er wollte einen NS-internen Machtkampf gewinnen - und er wollte sich als Meister der Rhetorik profilieren, der einen rappelvollen Saal zur Raserei bringt...
Pommes und Mayo, Topf und Deckel, FC Bayern und Erfolg - eindeutig Dinge, die zusammengehören. Aber Luftkrieg und Sprache, was hat das denn bitte miteinander zu tun? Rolf-Bernhard Essig klärt uns auf - er hat zum Zusammenhang von Sprache und Luftkrieg eine interessante Ausstellung kuratiert (Flugwerft Schleißheim bei München, bis 28. Februar 2023).
Girls meets Boy: Auf TikTok sind die Romcoms von Ali Hazelwood ein ziemliches Ding. Und nicht nur dort. Zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht lebt der Buchmarkt von Genreliteratur. Kaum etwas wird mehr gelesen. Und trotzdem tauchen die Bücher von Ali Hazelwood im klassischen Feuilleton nicht auf. Zu Recht? Darüber sprechen wir mit dem Literaturwissenschaftler Simon Sahner.
Gar nicht so wenige Menschen möchten inzwischen mit selbstgewählten oder gar selbsterfundenen Pronomen bezeichnet werden, "hen" zum Beispiel. Und gar nicht so wenig anderen geht das deutlich zu weit. Diesen Streit hat die Literaturprofessorin Mona Körte zum Anlass für eine interdisziplinäre Tagung genommen - und siehe da: Die Fürwörter machen der Wissenschaft auch diesseits der Neopronomen ganz schön Probleme ...
Diese Woche erreichte uns eine sensationelle Meldung: In Norwegen wurde der älteste Runenstein der Welt gefunden, und zwar in der Nähe des Sees Tyrifjorden, unweit von Oslo. 2000 Jahre sind die Inschriften angeblich alt. Für uns ein Anlass zu fragen: Runen, was ist das überhaupt? Sowas wie Buchstaben? Wer hat sie verwendet? Wofür wurden sie verwendet? Und wieso tauchen sie historisch gesehen erst so spät auf? Waren die Nordgermanen etwa schreibfaul? Fragen über Fragen. Antworten gibt's von Prof...
In unserem kleinen Nachbarland Luxemburg sind sage und schreibe 170 Nationalitäten erfasst - fast die Hälfte aller Menschen stammt aus dem Ausland. Und so hört und liest man in sämtlichen Bereichen dieses kleinen Landes mehrere Sprachen, die sich mitunter auch gegenseitig beeinflussen. Zusammen bilden sie einen wichtigen Bestandteil der luxemburgischen Identität, wie Jakob Mayr berichtet. - Außerdem: "Klimaterroristen" - das Unwort des Jahres 2022.
Ein Grillfest auf dem "Balkong" in der Sommer-"Saisong": Unsere Hörerin Elfriede F. dürfte man da nicht einladen, diese Aussprache verursacht in ihr "ein unangenehmes Sträuben". Gleichermaßen unglücklich ist sie mit dem häufigen Gebrauch der Wendungen "vor Ort" und "Kontext". Michael E. wiederum missfällt, dass anscheinend viele den Unterschied zwischen "scheinbar" und "anscheinend" nicht mehr kennen.
Bedeuten "kostenlos" und kostenfrei" dasselbe? Und wie ist es mit "Kosten" und "Unkosten"? Unser Hörer Werner M. aus Saarbrücken schließlich hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um uns seine Frage zu übermitteln: "In manchen Bezirken könnte neu gewählt werden müssen" - da fragt er uns, ob es mit ein paar Verbformen weniger nicht auch hätte getan sein können.