Gesamtlänge aller Episoden: 3 days 12 hours 38 minutes
Von Südkolumbien über Peru, Ecuador und Bolivien bis nach Chile und Argentinien: In Südamerika sprechen schätzungsweise 8 Millionen Menschen Quechua - noch. Denn viele Indigene geben die uralte Sprache nicht mehr an ihre Kinder weiter. Der Bolivianer Rosalio Ochoa Saavedra kämpft für den Erhalt seiner Sprache und Kultur - und erzieht deshalb seine Tochter hier in Deutschland zweisprachig: auf Deutsch und auf Quechua...
Es klingt wie ein Aprilscherz: Fabio Rampelli, Mitglied in Georgia Melonis Partei "Fratelli d'Italia" und Vizepräsident der Abgeordnetenkammer, will die Verwendung von Fremdwörtern unter Strafe stellen. Bis zu 100.000 Euro könnten Lehrern, Journalistinnen oder Beamten in Zukunft drohen, wenn sie Anglizismen verwenden. Einmal mehr übt die Rechte damit den Anschluss an den italienischen Faschismus. Schon Mussolini betrieb eine ähnliche Sprachpolitik...
Augsburg, frühe Neuzeit. Johann Ph. Apfelbacher ist sauer: Der Kamin verraucht seine Kammer. Und den versprochenen Waschtag gibt's auch nicht. Sein Vermieter weist das zurück: An dem abgesagten Waschtag seien die Mieter selbst schuld - weil sie "so oft das wasser ubergehen, und auch außrinnen haben lassen". Solche Streit-Dokumente gibt es im Augsburger Stadtarchiv zuhauf. Die Historikerin Dr...
Nicht alles von Goethe war gleich gut, nicht alles von Schiller schlüssig - und Shakespeare konnte ganz schön nerven... Unser Studiogast ist der Literaturliebhaber Stefan aus dem Siepen. Er zeigt in seinem neuen Buch mit Kenntnis und Humor, wo selbst die Großen danebenlagen. "Wie man schlecht schreibt", heißt diese Stilfibel der anderen Art, Untertitel: "Die Kunst des stilistischen Missgriffs" (Verlag zu Klampen).
Unfallberichte schieben oft den Schwächeren die Schuld zu. Eine These, der der Forscher Dirk von Schneidemesser nachgeht - und hinter der noch weit größere Fragen stehen: Wie sprechen wir eigentlich über den Straßenverkehr? Und: Gibt unsere Sprache unserem Denken die Richtung vor? Braucht es zur Verkehrswende also auch eine Kehrtwende in unseren Köpfen und Mündern?
Weltweit sprechen 300 Millionen Menschen Französisch - doch Frankreichs Präsident Macron beklagt, dass es etwa in den Maghreb-Staaten immer weniger werden. Er fordert deshalb eine "Rückeroberung" der Frankophonie und hat dafür eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet...
Weltweit sprechen 300 Millionen Menschen Französisch - doch Frankreichs Präsident Macron beklagt, dass es etwa in den Maghreb-Staaten immer weniger werden. Er fordert deshalb eine "Rückeroberung" der Frankophonie und hat dafür eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet...
Spoiler: nicht so. Die Linguistin Damaris Nübling, Professorin an der Uni Mainz, hat die Lesbarkeit des Gendersterns empirisch überprüft. Das Textverständnis werde dadurch kaum bis gar nicht beeinträchtigt, sagt sie. Außerdem im Interview: Warum das Bayerische unser Sprachverständnis viel mehr bedroht. Und wieso der Vorwurf der Sprachplanung im Zusammenhang mit der geschlechtergerechten Sprache haltlos ist.
Es war die Muttersprache Jesu Christi und über tausend Jahre lang die Lingua franca zwischen Indus und Nil: das Aramäische. Ganz ohne militärische Eroberungen verbreitete es sich in der Alten Welt, wurde zur Verwaltungssprache unter verschiedenen Herrschern und spielte auch für die heiligen Schriften der großen Religionen eine wichtige Rolle. Wie sich das Aramäische zur ersten Weltsprache überhaupt entwickelt hat - und was davon heute noch übrig ist: ein Gespräch mit Holger Gzella.
Parlament auf Platt: Was war da gestern los im Bundestag? Muss Bayern sich Sorgen machen? Und was bitte ist die Europäische Charta für Regional- und Minderheitensprachen? Fragen wir alles den Abgeordneten Johann Saathoff - und hoffen, dass er auf hochdeutsch antwortet ...