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Das Jahr 2019 war für die Schweizer Wirtschaft vor allem von externen Faktoren wie dem Handelskonflikt zwischen den USA und China oder der Schwäche der deutschen Autoindustrie geprägt. Wo liegen die Herausforderungen für 2020? Wir wagen einen Ausblick.
Die Situation im Nahen Osten ist übers neue Jahr erneut eskaliert. Allerdings sind die Reaktionen der Märkte anders ausgefallen, als beim Angriff auf die saudischen Raffinerien im September. Gleichzeitig tritt der Konflikt in eine neue Phase ein.
Wir wagen einen Ausblick auf das nächste Jahr, das politisch durch die Wahlen in den USA geprägt wird. Für die Finanzmärkte ist es aber wichtiger, dass die Konjunktur wieder stärker wird.
Die Aussicht auf eine teilweise Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China und die expansive Geldpolitik liessen die Märkte zu neuen Höchstständen eilen. Dies drängte die nach wie vor gemischte Konjunkturlage völlig in den Hintergrund. Der Börsenmonat November war ein weiterer Monat neuer Höchststände und das Marktgeschehen war überraschend ruhig.
Dank tiefer Erwartungen haben viele Unternehmen mit ihren aktuellen Quartalsberichten positiv überrascht. Trotz des anspruchsvollen Wirtschaftsumfelds sind damit die Chancen auf einen guten Abschluss des bisher sehr erfolgreichen Aktienjahres intakt.
Die Wirtschaft wird schwächer, aber an den Aktienmärkten spürt man wenig davon. Viele Aktienindizes notieren nahe ihren Höchsts. Vor einem Jahr war es anders, denn Rezessionsängste führten damals zu Kursverlusten bei Aktien.
Nun muss die EU entscheiden, ob sie Grossbritannien mehr Zeit für die Verhandlungen gibt. Sollte es zur Fristverlängerung kommen, wird im Zuge des Gesetzgebungsprozesses sowohl ein Verbleib in der Zollunion als auch ein Antrag auf ein zweites Referendum diskutiert werden. Darum sind Neuwahlen sehr wahrscheinlich geworden.
Die Konjunktur schwächelt. Vor allem aus dem Industriesektor mehren sich die negativen Nachrichten. Ist daran der Handelsstreit schuld und kann eine Einigung die Lage entschärfen?
Der starke Schweizer Franken setzt vor allem auf Europa ausgerichtete Schweizer Exporteure unter Druck. Dank der zunehmenden Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland ist die Währungsabhängigkeit in den letzten Jahren jedoch deutlich gesunken.
Mit dem Angriff auf Saudi Arabiens Ölraffinerie hat der Konflikt am Persischen Golf eine weitere Eskalationsstufe erreicht. Saudi Arabiens Kapazitäten wurden vorübergehend um rund die Hälfte reduziert. Als grösster Produzent weltweit mach dies ca. 6% des globalen Angebots aus. Der Erdölpreis ist in der Folge deutlich gestiegen.