Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 12 hours 10 minutes
Martin Gommel ist Redakteur für psychische Gesundheit beim Online-Magazin Krautreporter. In seinen Texten beschreibt er oft schonungslos, wie er mit seiner chronischen Depression lebt. Wir sprechen über Mobbing in der Schule, seine Verehrung für Satan, warum er immer wieder in die Klinik geht und wieso er Liebesbeziehungen für lebensgefährlich hält. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 9.000 Menschen durch Suizid. 520 davon sind Jugendliche und junge Erwachsene...
In dieser Episode geht es um Depressions-Klischees, Berührungsängste und das Tabu um Suizid. Zu Gast ist Diana Doko. Sie ist Mit-Gründerin von "Freunde fürs Leben e.V.". Im Gespräch erklärt Diana, warum sie den Verein vor 20 Jahren gegründet hat, was sich seit dem politisch und gesellschaftlich getan hat (oder eher: was nicht) und sie ergründet, weshalb sie im Bekannten und Freundeskreis fast nie auf ihre Arbeit rund um Depression und seelische Gesundheit angesprochen wird...
Du bist, was du isst. Wohlbefinden und Essen hängen eng zusammen. Bei einer Depression ändert sich oft auch der Appetit: Manche haben keinen Antrieb zu essen - andere bekommen wegen ihrer Medikamente Heißhunger...
Leiden Männer anders unter einer Depression und wenn ja, warum? Dieser Frage gehen Sonja und Sara zusammen mit Michael Fischer von der Wohltätigkeitsorganisation Movember nach. Bei Movember geht es um Männergesundheit im Allgemeinen, aber auch um Prävention, Aufklärung und Entstigmatisierung bei Depressionen im Speziellen. Was ein Schnurrbart damit zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Folge von Kopfsalat!
Sport hält nicht nur fit, er kann auch heilen – und zwar Körper und Seele. Aber was passiert bei Sport im Körper, wieso schüttet Joggen Glückshormone aus und wie zum Teufel soll man sich aufraffen, wenn man depressiv ist und keinen Antrieb für irgendetwas hat? Darüber sprechen Sara und Sonja mit zwei echten Lauffans und angehenden Lauftherapeut:innen: Anthony Horyna und Johanna Hahn.
In der neuesten Folge Kopfsalat treffen Sonja und Sara die Musikerin Madeline Juno. Die Künstlerin spricht über die psychischen Erkrankungen, die sie bei ihrem frühen Aufstieg in der Musikindustrie begleitet haben. Außerdem erzählt das Trio, was ihnen in dunklen Phasen Stabilität und Halt gibt.
Wenn erwachsene Menschen wegen einer Depression in die Psychiatrie müssen, dann oft, um dort behandelt zu werden und gesunde Verhaltensweisen für ihren Alltag zu Hause einzuüben...
Was macht es mit Kindern, wenn die eigenen Eltern psychisch krank sind? Können sie ihre Kindheit überhaupt als solche erleben? Und wie blicken sie als Erwachsene auf ihre Eltern? Das erfahren Sonja und Sara in dieser Folge von der Comic-Autorin Naema Gabriel, deren Mutter bipolar ist - also manische und depressive Phasen erlebt. Außerdem erzählt Maike Lanz, wie es für sie ist, trotz Depression zwei kleine Kinder aufzuziehen.
Harte Schale, weicher Kern - eine etwas abgenutzte Beschreibung für Menschen, die nach Außen etwas vermitteln, das komplett konträr zu ihrem Innersten scheint. Tua ist berühmt und erfolgreich und das auch noch im Deutschrap-Business - ein Genre, in dem man sich mit Krassheit profiliert. Trotzdem oder gerade deswegen spricht Tua offen aus: Ich habe Depressionen.
Zugehörigkeit ist ein Gefühl - das zwar nicht nur - aber auch mit geografischer Heimat zu tun hat. Zugehörigkeit schenkt Kraft und lässt uns die Up und Downs des Lebens besser verkraften. Was aber, wenn jemand die Heimat nicht freiwillig verlässt und sich an einem fremden Ort, in einer fremden Sprache ein neues Leben aufbauen muss? Das alleine löst keine Depression aus, aber kommen Traumata, genetische Vorbelastung etc. hinzu, kann das die Psyche sehr belasten...