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Was machen knapp anderthalbtausend begeisterte Menschen im Pariser "Stade de France"? Richtig: Sie schreiben ein Diktat. Freiwillig! Unsere Reporterin Suzanne Krause berichtet vom "dictée géante", vom großen Diktatwettbewerb der immer schon orthographieverrückten Franzosen.
Was im Gesprochenen eher als Schlamperei gilt, ist in der Literatur Kunst: das Weglassen bestimmter Buchstaben, das Leipogramm - ein interessantes, ein spannendes, gar ein wahnsinnig spannendes Sprachphänomen?
Ein in Hessen praktizierender Landarzt aus Afghanistan und seine Leidenschaft für die deutsche Sprache: Porträt von Dr. med. Akram Malakzay Von Hendrik Heinze
Warum die Tore einst "Male" hießen, was Kritiker an der "Fußlümmelei" so störte und wie Herbert Zimmermann für seine Finalreportage 1954 nicht nur Lob, sondern eines einzigen Wortes wegen auch viel Ärger bekam: Eine Reise durch 140 Jahre Fußballsprache mit Christoph Marx, Autor des Buches "Der springende Punkt ist der Ball".
Einem Ausländer Deutsch beibringen: Wie macht man das eigentlich? Niemand kann das besser beantworten als die Fachleute vom Herder-Institut in Leipzig. Dort arbeitet auch Christian Fandrych, Professor für "Deutsch als Fremdsprache" und nun geehrt mit dem Konrad-Duden-Preis.
"Deutsch als Wissenschaftssprache" - Bericht von einer Tagung in der Tutzinger Akademie für Politische Bildung.
Zehn Jahre Sozusagen! - Gespräch mit dem Dichter, Essayisten und Sprachkritiker Hans Magnus Enzensberger über Mohrenapotheken, "unsere Landessprache und ihre arthritischen Leibwächter", hypersensible Sprachwächter und seine Erfindung des Wortpaares "Ossie und Wessie" (sic) im Jahr 1987
#notgoogel und die Herkunft des Wortes "Google" - Gespräch mit dem österreichischen Schriftsteller und Musiker Daniel Wisser über seine Sprachspielereien, die sich auch auf dem jüngsten Album seiner Band "Erstes Wiener Heimorgelorchester" finden: "Die Letten werden die Esten sein" (Hoanzl/Broken Silence)
"Gendern" - Für die einen ein Hasswort, Inbegriff des befürchteten Total-Umbaus von Sprache und Gesellschaft. Für die anderen: das Bemühen um ein Schreiben und Sprechen, das Männern UND Frauen gerecht wird. Gabriele Diewald zählt zu letzteren - die Professorin aus Hannover spricht mit uns über ihren Ratgeber "Richtig gendern" (Duden Verlag).
Warum es unter den vielen Anglizismen ausgerechnet der "Influencer" 2017 nach oben geschafft hat, erläutert Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch. Den umgekehrten Weg hat der deutsche "Kindergarten" genommen, ein Germanismus, der im eigenen Land nichts mehr gilt.