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Düsseldorf plant ein Museum im letzten gemeinsamen Wohnhaus von Robert Schumann und seiner Familie. Eröffnen will man das schon 2018. Aber, es gibt Probleme. Der Cellist Thomas Beckmann wohnt im Dachgeschoss und der will nicht raus. Daniela Ziemann hat ihn besucht.
Seit 139 Jahre können wir Schall aufnehmen und konservieren. Seitdem müssen wir niemandem mehr mit Worten erklären, wie es klingt, wenn eine Mücke summt oder wie ein Motor anspringt. Field Recordings haben unseren akustischen Horizont geweitet. Sie haben die Forschung und die Kunst verändert. Der erste Schritt dafür war die Erfindung des Phonographen, der auch in der ethnologischen Forschung zum Einsatz kam. Ein Beitrag von Jan Ritterstaedt.
Gemeinsam mit geflohenen Menschen hat die Sopranistin Cornelia Lanz bereits zwei Mozart-Opern inszeniert und erhielt dafür den Grimme-Preis 2015. Nun ist sie mit einem neuen Projekt auf Tournee: Die Konzertlesung Labo Agen. Eine andere Winterreise erzählt von Flucht, Fremdheit und Suche nach einer Heimat. Doris Blaich hat mit Cornelia Lanz gesprochen.
Die English National Opera in London steckt seit Jahren in der Krise: Streit in der Führungsriege, Streichung von Subventionen und viel zu geringe Auslastungszahlen. Nun spitzen sich die Probleme zu und die Existenz des Opernhauses steht auf dem Spiel. Gabi Biesinger berichtet über die aktuelle Situation der English National Opera.
In Großbritannien arbeiten traditionell viele Musiker freiberuflich. Selbst große Orchester haben nur einen kleinen Stamm an festangestellten Musikern und beschäftigen viele Aushilfen. Diese freien Musiker verdienen seit Jahren immer weniger und geraten immer stärker unter Druck. Stefan Siegert schildert die Situation und lässt britische Musiker zu Wort kommen.
Seit 30 Jahren beschäftigt sich der amerikanische Künstler und Musiker Christian Marclay mit Wechselbeziehungen und Repräsentationsformen von bildender Kunst, Musik und Popkultur. Dabei schafft er Bilder die man hören und Musik, die man sehen kann. Zurzeit widmet ihm die Stuttgarter Staatsgalerie eine Ausstellung. Mit dabei Marcleys berühmte Videoinstallationen Shake Rattle and Roll. Martina Seeber hat die Ausstellung besucht. Dachzeile:
Weit ist die mongolische Steppe und einsam. Wer da singt, muss es laut und eindringlich tun, damit man ihn auch hört. Mit ihrem Hirtengesang überwinden die Mongolen große Distanzen und befreien gleichzeitig ihre Seele. Eine dahinfließende Melodie, in der es jubelt, schreit und gluckst. Ulrich Land hat sich den mongolischen Hirtengesang genau angehört.
Seit mehr als 25 Jahren geht der Dirigent Christoph Spering der Frage nach, wie sich ein Werk im Lauf der Zeit durch Moden und Trends in seiner Interpretation verändert. Im Zentrum seiner Forschung steht Johann Sebastian Bach. Nun hat Spering eine Neueinspielung von Bachs wohl berühmtester Kantate, der so genannten Reformationskantate "Ein feste Burg ist unser Gott", vorgelegt. Regine Müller hat mit gesprochen.