Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 20 hours
Das wichtigste Werkzeug der Menschheit ist der Kaffee. In diesem Spezial betrachten wir das kleine braune Schmiermittel der Gesellschaft von allen Seiten. Ihr werdet ihn zum Frühstück zukünftig in einem anderen Licht schlürfen.
Der Topos von der fortschrittsfördernden Wirkung des Krieges hält sich wacker. Unser heutiger Autor möchte dem etwas entgegenstellen. In seinem Aufsatz „Die von der Fiktion vorangetriebene Evolution der Technik“, zeichnet der Militärhistoriker Gereon Uerz ein Bild, auf welchem nicht die Notwendigkeiten der Kriegsführung den menschlichen Fortschrittsgeist beflügelten, sondern der aufgespannte Horizont von Erzählungen und Visionen...
Rassismus äußert sich nicht nur in Vorurteilen oder Diskursen. Auch Alltagspraktiken und Institutionen werden durch Rassismus strukturiert. In Anlehnung an die Bourdieu'schen Theorien des sozialen Raumes und der symbolischen Gewalt entwickelt Anja Weiß ein Modell des Rassismus als symbolisch vermittelte Dimension sozialer Ungleichheit...
Wir erklären Max Webers Technikbegriff als Irrtum. Weber sieht uns in der modernen Gesellschaft zunehmend einer Technik ausgeliefert, welche wir nicht verstehen und der gegenüber wir auf Vertrauen angewiesen sind...
Soziale Ordnung wird von Technik und Dingen aufrecht erhalten, nicht von Menschen. Im Gegenteil, die Menschen irritieren die soziale Stabilität. So behauptet es Bruno Latours ebenso berühmte wie verwirrende Akteur-Netzwerk-Theorie...
Wir plauderten spontan und konzeptlos über die Frage, ob Vertreter der Techniksoziologie besser zwei linke Hände haben und über das Weltraumkommando der Bundeswehr. Ein Bisschen gehen wir der Frage nach, wieso der Weltraum für die Soziologie eher unattraktiv ist. Dies war unser Test, nach längerer Zeit wieder gemeinsam zu Podcasten. Das Gespräch entstand spontan, ein Thema hatten wir dafür nicht.
Wieviel Politik steckt in einer Brücke? Welche ideologischen Grundannahmen werden absichtlich oder unabsichtlich mit eingebaut? Wir besprechen einige Untersuchungen, welche die frage diskutieren, ob der bedeutende New Yorker Stadtplaner Robert Moses durch seinen Straßenbau, insbesondere durch den Bau von Brücken, die soziale Ungleichheit zu zementieren und entdecken einen Wissenschaftskrimi: Studien widersprechen Studien .....
Wie kann eine Minderheit über eine Mehrheit herrschen? Dieser Frage ging der Soziologe Heinrich Popitz in seiner legendären Studie an Bord eines Kreuzfahrtschiffes geht der Soziologe Heinrich Popitz der Frage nach, wie nach. In dieser beschreibt er den Klassenkampf um begrenzte Liegestühle und kommt zu überraschenden Erkenntnissen. Sonntagssoziologe René und Sherlockianer Nils Gambert besprechen diesen soziologischen Klassiker und bewerten dessen empirischen Gehalt ...
Die Geschichte von Sport und Stadien als Wirtschaftsgeschichte. Über soziale Architektur. Die Entwicklung des Sports zu einem kulturellen Massenphänomen bedeutete auch immer die Entwicklung zum Leistungs- und Zuschauersport, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts und dann vor allem in den Weimarer Jahren einen erheblichen Technisierungsschub auslöste, der sich insbesondere in Großsportanlagen wie Stadien und Sportparks manifestierte...
Wozu spielen wir? Was hat Spielen mit Technik zu tun? Für den Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945) ist das Spiel eine Tätigkeit, die keinen unmittelbaren Zweck erfüllt und nur sich selbst zum Motiv hat. Dennoch scheint das Spiel als Abbild gesellschaftlicher Regeln soziologisch nicht ganz ohne Funktion. Und vor allem: Warum wird der Spielverderber gesellschaftlich mehr geächtet als der Betrüger?