Gesamtlänge aller Episoden: 4 days 5 hours 47 minutes
Der Komet C/2022 E3 kommt uns im Moment sehr nah. Wir schauen ihm nach und bald verschwindet er wieder für die nächsten 50.000 Jahre. Das macht uns nachdenklich. Eine Glosse von Wolfram Schrag.
Die australischen Behörden fürchten, dass die vermisste Cäsium-Kapsel in irgendeinem Autoreifen steckt. Unter der Sitzheizung fällt die Radioaktivität ja kaum auf, und Zerfallsprozesse halten Familien auf dem Weg in den Urlaub ja auch für ziemlich normal. Dafür werden sie wohl kaum anhalten...
Wenn man sich in der EU so schwer tut die Zeitumstellung abzuschaffen, warum dann nicht einfach attraktiver machen? Und zwar sollte die Umstellung auf Sommerzeit nicht mehr in der Nacht von Samstag auf Sonntag stattfinden, sondern unter der Woche. Zum Beispiel am Freitag von 15 auf 16 Uhr. Eine Stunde früher ins Wochenende. So schön kann Sommerzeit sein. Eine Glosse von Nicole Hirsch.
Im Lockdown genossen wir den Rückzug ins traute Heim. Endlich lohnte sich die Miete. Inzwischen sind wir - weil alle an den Heizkosten sparen - hin und her gerissen zwischen Büro und Privathaus. Aber: Die künstliche Intelligenz löst das Problem bald. Eine Glosse von Gregor Hoppe.
Nach den Essen-Fotos hat unser Ministerpräsident schon eine weitere Fotostrecke geplant, diesmal für einen digitalen Kalender: "Die schönsten Windräder Bayerns im Laufe der Jahreszeiten". Aus Mangel an Motiven geht er nur bis Oktober. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Wenn manche Dinge im Leben einem vorkommen wie die Wahl zwischen Pest und Cholera - oder besonders gescheiten Leuten wie die Wahl zwischen Skylla und Charybdis - dann hilft doch nur eins: Gar nicht entscheiden, sondern mit magischen Wesen mittendurchsegeln. Eine Glosse von Martin Zöller.
Gut, wer jetzt unbedingt die Larven des Getreideschimmelkäfers auftragen will, kann sich die dazu passende Dekadenz notfalls aus der Zeitung holen. Da wurde neulich gefragt, ob München wohl genug Gourmets für seine vielen Sterneküchen hat, dort würden ja locker 500 Euro pro Kopf und Menü fällig. Aber keine Sorge, wenn Ihnen dabei der Mund austrocknet: Die Sommeliers halten schon die passende Weinbegleitung bereit. Eine Glosse von Peter Jungblut.
Der Song Layla hat im vergangenen Jahr für viel Aufregung gesorgt. Der Dichter des Liedes will nun geschlechterneutrale Songs herausbringen. Die Zeitenwende am Schlagerhimmel. Eine Glosse von Wolfram Schrag.
In Wohnungen von erwachsenen Menschen geht es immer bunter zu: Quietschegelbe Lampen, Kissen, Stühle. Sofas in pink und grasgrün. Lebensgroße Plastikaffen, um deren Hals eine Glasplatte als Ablage schwebt. Pinke Blumenvasen mit Grinse-Gesicht. Man meint, man wäre durch die Wohnungstür direkt ins Kinderzimmer gefallen. Infantiles Wohnen ist angesagt und hat natürlich einen Namen: KidCore. Eine Glosse von Gabi Kautzmann.
Monströse Wörter können einem schon mal Angst machen. Aber nirgendwo funktioniert das so gut wie in der deutschen Bürokratie. Stichwort: Grundsteuer-Neu-Berechnung. Eine Glosse von Katharina Hübel.