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Seit Monaten verharrt die Inflationsrate in Deutschland auf hohem Niveau. Ein Ende der Steigerung ist nicht in Sicht. Der Krieg in der Ukraine lässt in Sachen Preisentwicklung nichts Gutes zu erwarten.
Auf dem zugigen Bahnhof in Zahóny, Grenzstadt zur Ukraine, erste Haltestelle für Flüchtende aus dem Nachbarland. Hunger, Durst, Unterkunft, Shuttle nach Budapest, wo ist der Rest der Familie? Antworten und Lösungen für all diese Probleme sucht und findet Melinda, Teamchefin der freiwilligen Helferinnen. Wir haben Melinda einen Tag lang begleitet.
Tag sechs im Ukraine Krieg. Der russische Vormarsch geht weiter, vor allem auf die Hauptstadt Kiew. Wie lange kann die ukrainische Armee Widerstand leisten? Die Militärhilfe für die Ukraine komme zu spät, sagt Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr München im Interview auf NDR Info.
Wir berichten fortlaufend über den Krieg in der Ukraine. Über die Zahl der Toten, über militärische Manöver. Doch was heißt das eigentlich für die Menschen, die weiterhin vor Ort leben? Manchmal leben müssen. Wir haben uns auf die Suche nach Menschen gemacht, die davon berichten können. Und eine Frau gefunden, die bereit war, mit uns über die vergangenen sechs Tage zu sprechen. Nadja Mitzkat berichtet
In der Nacht haben sich die Hinweise auf eine Großoffensive auf wichtige ukrainische Städte verdichtet. Vor der Hauptstadt stehen laut Satellitenbildern mittlerweile Militärfahrzeuge auf einer Strecke von mehr als 60 Kilometern. Immer mehr Menschen fliehen aus der Ukraine.
Während in der Ukraine heftige Kämpfe und Bombardements stattfinden, wissen so manche Russen nichts vom Krieg. Schuld daran: Putins gut geölte Propagandamaschine, berichten Experten vom Institut for Strategic Dialogue in London, die sich mit Desinformationen beschäftigen. Wie solche falschen Nachrichten gezielt verbreitet wurden, auch um die Invasion zu rechtfertigen und Audios und Videos eingesetzt werden, um die jeweils eigene Geschichte zu unterstützen, erzählt Svea Eckert in ihrer Recherche.
Die Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands über eine Waffenruhe sind beendet. Greifbare Ergebnisse gab es offenbar nicht. Präsident Putin fordert eine Entmilitarisierung der Ukraine und die Anerkennung der Halbinsel Krim. Die ukrainische Seite will eine sofortige Waffenruhe und einen russischen Truppenabzug erreichen.
Russlands Präsident fühle sich offenbar unter Druck. "Auch Putin weiß, dass derjenige, der als erster Nuklearwaffen einsetzt, als zweiter stirbt", sagte der Ex-NATO-General bei NDR Info.
Die russische Armee hat sich auch in der Nacht schwere Gefechte mit ukrainischen Truppen geliefert. In Kiew und Charkiw soll es mehrere Explosionen gegeben haben. Doch nach US-Angaben stockt der russische Vormarsch. Erwartet wird am Montag, dass es erste Gespräche über eine mögliche Friedenslösung zwischen Vertretern der Ukraine und Russland gibt. Das Treffen, das eigentlich schon am Sonntag beginnen sollte, findet an der ukrainisch-belarussischen Grenze in der belarussischen Region Gomel statt.
Interview mit Michael Roth, SPD, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag zur deutschen Waffenlieferung in die Ukraine und die Gefahr durch die russische Atommacht.