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Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Stadt Pokrowsk sind nach offiziellen Angaben mindestens acht Menschen getötet worden. Mehr als 30 wurden verletzt. Nach den Worten von Präsident Selenskyj trafen die Raketen ein Wohnhaus. Der Gouverneur der Region Donezk, Kyrylenko, erklärte, auch ein Hotel und Geschäfte seien beschädigt worden. Angriffe soll es auch auf das Gebiet um Charkiw gegeben haben. Dort wurden laut Behörden in einem Dorf zwei Zivilisten durch Bomben getötet.
Russland und die Ukraine haben wieder Gefangene ausgetauscht. 22 ukrainische Soldaten sind nach Angaben aus Kiew freigekommen. Sie hatten an verschiedenen Frontabschnitten gekämpft. Einige von ihnen sollen verletzt worden sein. Von russischer Seite gab es dazu keine Stellungnahme.
In Dschidda in Saudi-Arabien haben Vertreter aus rund 40 Staaten über Möglichkeiten beraten, den Krieg in der Ukraine zu beenden.Konkrete Ergebnisse wurden auf der Konferenz nicht erzielt. Angeblich hat aber Gastgeber Saudi-Arabien einen Entwurf für einen Friedensplan vorgelegt. Die Nachrichtenagentur dpa meldet, Elemente des Plans seien die Unversehrtheit der Ukraine, eine Waffenruhe sowie Friedensgespräche unter Aufsicht der Vereinten Nationen.
Im saudi-arabischen Dschidda ist die Konferenz über Wege zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine zu Ende gegangen. Das von Kiew organisierte Treffen mit Vertretern aus mehr als 40 Staaten fand ohne Beteiligung Russlands statt. Aus Diplomatenkreisen verlautete, es herrsche Einigkeit, dass etwa die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine Teil einer Friedenslösung sein müsse.
Mehr als 30 Länder nehmen in Dschidda an einer Konferenz zur Lage in der Ukraine teil. Beobachter erwarten keine diplomatischen Durchbrüche, allein schon, weil Russland nicht teilnimmt. Für das saudische Königshaus soll die Konferenz aber einen Imagegewinn bringen: Man will als Makler auf internationalem Parkett agieren, um über das Erdöl hinaus zum globalen Wirtschaftsfaktor zu werden.
Der ukrainische Geheimdienstchef, Maljuk, hat die jüngsten Drohnenangriffe auf russische Schiffe als "logischen und effektiven Schritt" verteidigt. Zuletzt war ein russischer Öltanker im Seegebiet östlich der von Russland annektierten Halbinsel Krim von einer Drohne getroffen und beschädigt worden. Laut russischer Seenotrettung sind zwei Schlepper vor Ort. Die Hilfskräfte hätten eine Ölsperre um das Schiff errichtet, Treibstoff sei aber nicht ausgelaufen...
Im Seegebiet östlich der Halbinsel Krim ist offenbar ein russischer Tanker bei einem Angriff beschädigt worden. Zuvor hatten russische und ukrainische Medien über mehrere Explosionen nahe der Krim-Brücke berichtet, mutmaßlich durch einen ukrainischen Drohnenangriff. Deutschland hat unterdessen weitere Waffen und militärisches Gerät an die Ukraine geliefert. Und Kreml-Kritiker Nawalny hat die russische Bevölkerung zum Widerstand gegen Präsident Wladimir Putin aufgerufen.
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Landungsschiff in der südrussischen Hafenstadt Noworossijsk angegriffen. Laut Sicherheitskreisen in Kiew ist das russische Kriegsschiff "Olenegorski Gornjak" Ziel einer nächtlichen Drohnenattacke auf den Marinestützpunkt gewesen. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte zuvor erklärt, dass ukrainische Streitkräfte 'unter Verwendung zweier Schiffsdrohnen' versucht hätten, die Schwarzmeerflotte in Noworossijsk anzugreifen...
Seit Russland aus dem Getreide-Exportabkommen ausgestiegen ist, versucht die Ukraine den Export von Mais, Weizen und anderen landwirtschaftlichen Produkten vor allem über mehrere Donauhäfen abzuwickeln. Russische Angriffe auf die Donauhäfen erschweren die LKW-Transporte, es gibt viele Kilometer lange Rückstaus und in der Region herrscht Verkehrschaos.
Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte hat es Angriffe auf Kiew mit Shahed-Drohnen gegeben. Die rund 15 Flugkörper iranischer Bauart sind demnach aber von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossen worden, so wie auch sieben russische Aufklärungsdrohnen. Das russische Verteidigungsministerium gibt an, dass ein ukrainischer Angriff im Raum Kaluga abgewehrt worden ist. Dabei seien sechs Drohnen beim Überflug vernichtet worden...