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Die G7, die großen westlichen Industriestaaten, wollen das Militär der Ukraine stärken. Das zeigt eine Erklärung zum Ende des Nato-Gipfels in Litauen. Unter anderem soll die Ukraine moderne Ausrüstung für ihre Luft- und Seestreitkräfte erhalten. Die G7-Staaten sichern dem Land langfristige Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland zu. Im Gegenzug werden von der Regierung in Kiew Justiz- und Wirtschaftsreformen sowie mehr Transparenz erwartet...
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will am zweiten Tag des Nato-Gipfels in Vilnius weitere Waffenlieferungen einfordern. Über Telegram teilte er mit, mehr Waffen für die ukrainischen Soldaten würden mehr Schutz für die Menschen im Land bedeuten. Er zeigte sich aber auch nochmals enttäuscht darüber, dass sich ein NATO-Beitritt der Ukraine verzögert.
Deutschland liefert der Ukraine weitere Waffen und Munition im Wert von knapp 700 Millionen Euro. Das wurde am Rande des Nato-Gipfels in der litauischen Hauptstadt Vilnius bekannt. Das Paket enthält zwei Patriot-Flugabwehrsysteme der Bundeswehr und Drohnenabwehrsysteme, damit sich die Ukrainer besser vor russischen Luftangriffen schützen können. Außerdem werden 40 Schützenpanzer Marder, 25 zusätzliche Leopard 1-Kampfpanzer und fünf Bergepanzer aus Industriebeständen geliefert, sowie 20...
Der ukrainische Präsident nimmt am Nato-Gipfel teil und hat sich zuversichtlich gezeigt, dass sein Land dem Militärbündnis nach Ende des russischen Angriffskriegs angehören wird. Auch wenn unterschiedliche Positionen geäußert würden, sei es immer noch offensichtlich, dass die Ukraine es verdiene, im Bündnis zu sein, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft. Einmal mehr betonte er, dass der Kampf der Ukraine im Sinne des Westens sei...
Die Bundesregierung plant offenbar ein Hilfspaket mit neuen Waffenlieferungen an die Ukraine. Im Laufe des bevorstehenden Nato-Gipfels in Litauen werde es dazu Ankündigungen geben, hieß es aus Regierungskreisen. Konkrete Details wurden nicht genannt. Die von der Ukraine beantragten Marschflugkörper Taurus sollen demnach aber weiterhin nicht geliefert werden. Zuletzt hatte Bundeskanzler Scholz ein Waffenpaket im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt...
Der NATO-Gipfel beginnt Dienstag in Litauen. Neben weiteren Hilfen für die Ukraine wird es auch um den Wunsch des Landes gehen, dem Militärbündnis beizutreten. US-Präsident Joe Biden lehnt das derzeit klar ab. Er stellt Kiew aber Sicherheitsgarantien in Aussicht, bis ein Beitritt möglich wäre.
Die Ankündigung der USA, Streumunition an die Ukraine zu liefern, sorgt weiter für kontroverse Reaktionen. Die spanische Regierung zum Beispiel übte Kritik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hingegen äußerte im ZDF-Sommerinterview Verständnis.
Die Ukraine dringt weiter auf eine Zusage für eine NATO-Mitgliedschaft. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleski Makeiev, sagte, sein Land erwarte auf dem Gipfel in Litauen eine klare und deutliche Einladung zum Nato-Beitritt. Es dürfe keine Zweideutigkeit mehr geben, auch wenn der Beitritt nicht von heute auf morgen passieren werde. Am Dienstag und Mittwoch kommen die Staats- und Regierungschefs der 31 Nato-Staaten im litauischen Vilnius zusammen.
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hürgen Hardt, hat Verständnis für die Entscheidung der USA geäußert, Streumunition an die Ukraine zu liefern. Hardt sagte im Gespräch auf NDR Info, aus seiner Sicht sei deutsche Kritik an dieser Entscheidung nicht angebracht.
Der türkische Präsident Recep Tayrip Erdogan hat sich für einen Nato-Beitritt der Ukraine ausgesprochen. Das Land habe eine Mitgliedschaft im Verteidigungsbündnis ohne Zweifel verdient, sagte Erdogan. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert von der Nato seit Längerem eine konkrete Beitrittseinladung. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Biden, Sullivan, betonte jedoch, die Ukraine müsse zunächst weitere Reformen umsetzen...