Gesamtlänge aller Episoden: 7 days 1 hour 5 minutes
Der Trailer sah vielversprechend aus, der Cast mit Tessa Thompson und Chris Hemsworth klang perfekt. Aber das ganze Potential liegt brach, einzelne Gags zünden, aber die meisten Pointen verrecken auf halber Strecke. Gute Kulissen, gute Schauspieler, das reicht nicht aus für einen schönen Kinoabend, wenn die Story und das Drehbuch nicht auf der Höhe sind – geschwätzig und langweilig ist unser Fazit...
Im ersten Teil haben sich die Verbrecher kaum getraut seinen Namen auszusprechen – spätestens im dritten Teil ist aus dem ebenso berüchtigten wie gefürchteten John Wick der von Allen Gejagte geworden. Er ist zum Abschuss freigegeben. Die Prämisse hat sich also massiv gewandelt und die Figur John Wick ist dadurch weniger beeindruckend. Das Konzept „Actionfilm mit Märchenlogik“ wird weitergeführt: goldene Schuldmünzen, sakrale Orte (Continental), ein Elfenkönig (Winston) etc...
Ja, das japanische Filmfestival Nippon Connection kann auch bedeuten, dass man sich drei Stunden in japanischer Sprache anschreien lässt. Aber wenigstens in ausgezeichneter Gesellschaft. Im Ernst: THE CHRYSANTHEMUM AND THE GUILLOTINE sind die drei unsubtilsten Stunden der japanischen Filmgeschichte. Die Themen des Films sind so vielversprechend: Es geht um Frauen-Sumo, um Anarchisten in Japan und um die Verbrechen, die an den Koreanern begangen worden sind...
Ein Film, der uns bleiben wird: diese starke, selbstbestimmte junge Frau, die Lichter in den Nachtclubs, diese unschuldige Phase eines menage a trois, bevor Eifersucht und Angst vor Einsamkeit eindringen, die unaufgeregte, natürliche Darstellung von Menschen, die noch nicht wissen, wohin das Leben sie führen wird. Sho MIYAKI präsentiert einen der besten Filme des Festivals, darüber sind wir uns alle in dieser Podcastepisode einig...
Kaum ist mal einmal nicht im gleichen Film wie die restliche Bande, wird schon eine Kuckucksei-Folge gemacht :-) Alex von den Abspannguckern hat ohne SchönerDenken eine SchönerDenken-Folge aufgenommen – vielen Dank dafür! Im Podcast geht es hin und her: Ist WE ARE ZOMBIES kurzweilig oder indiskutabel? Verständnis für Nachwuchsregisseur oder Nase voll von zuviel Spielereien? Viel Meinung über die Geschichte von vier Jugendlichen, die alle ihre Eltern verlieren und eine Band gründen … Am Mikrofon...
Unbestreitbar legt Yoshida einen starken Anfang hin, der viele von uns erfolgreich in die Irre führte. Dann aber dominiert das Erwartbare: Eine Geschichte zweier ungleicher Schwestern und zweier ungleicher Brüder, parallel montiert, mit holzschnittartigen Charakteren, mit grobem Pinsel gemalter Handlung, stereotyper Gefühlsmusik...
Eine Struktur wie bei PULP FICTION, Fan-entführt-Star wie bei MISERY, Rache a la OLDBOY – Sabu schwelgt hier im Zitatekino wie einst in den 1990er Jahren. Er erfindet dabei nichts neu, aber es macht schon Spaß, solange es dauert. Und Sabu fallen wunderbare Details an: Der Rächer mit dem Hammer, immer die Mutter im Rollstuhl dabei, erpresste Schlagerlieder, Gangsterbefördern als „gute Tat“ … Kein großes Kino, aber kurzweiliger Spaß...
Nach einer Vergewaltigung so tun, als sei nicht passiert – für die Täter ist das kein Problem. Aber für Opfer – und diesem Fall auch für den Zeugen – ist danach das Leben von diesem Trauma bestimmt. Nachwuchsregisseur Kensei Takahashi hat einen eindringlichen Weg gefunden, Verbrechen und Schuldgefühle nach Mobbing und sexueller Gewalt zu zeigen...
Eine junge Frau in Tokyo, die endlich einen Ehemann finden will, auf einem Heiratsportal „Mister Right“ sucht und sich zwischen ganz unterschiedlichen Männern entscheiden muss. Damit greift die Regisseurin Akiko Oku auf ein ähnliches Thema zurück wie in ihrem Vorgängerfilm TREMBLE ALL YOU WANT. Hier aber bleibt sie eher an der Oberfläche. So richtig mitgerissen sind wir vom Eröffnungsfilm nicht...
Der Einzelne und seine Rolle im System. Eigene Verantwortung, eigene Moral und die Frage: Ist man Puppenspieler oder Marionette? Die Protagonisten Behrens und Lemke erkennen im Laufe der Thrillerhandlung, was ihre eigentliche Aufgabe ist: Sie dienen als Sicherheitspuffer für ihre Vorgesetzten, sie sollen Bauernopfer sein, wenn das illegale Vorgehen öffentlich wird. Im Geheimdienst-Thriller-Genre lassen sich diese Themen hervorragend verhandeln...