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Der Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien hat mit Blick auf die Terroranschläge von Brüssel vor einem "Belgien-bashing" gewarnt. In vielen Medien werde zu Unrecht das gesamte Land an den Pranger gestellt, sagte Oliver Paasch im Interview der Woche im DLF. Belgien sei kein "gescheiterter Staat". Problemgemeinden wie Molenbeek gebe es auch in anderen Ländern in Europa.
Oliver Paasch im Gespräch mit Jörg Münchenberg
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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, wünscht sich eine breite muslimische Bewegung gegen religiös motivierte Gewalt. Er sagte im Interview der Woche des DLF, die jüngsten Anschläge hätten mit dem Islam zu tun, weil sich die Terroristen auf Koranverse beriefen. Es sei deshalb positiv, dass die muslimischen Verbände die Attentate scharf verurteilt hätten.
Heinrich Bedford-Strohm im Gespräch mit Christiane Florin
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Der Vorstandschef des weltgrößten Reiseveranstalters TUI, Friedrich Joussen, hält es für richtig, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingskrise auf eine europäische Lösung setzt. Joussen sagte im Deutschlandfunk, gerade jungen Leuten könne man nicht vermitteln, dass im Schengen-Raum Zäune gebaut würden.
Friedrich Joussen im Gespräch mit Klemens Kindermann
www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Hören bis: 26.09...
Aus Sicht des israelischen Botschafters in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, ist der Iran derzeit die größte Gefahr für sein Land. Das gelte nicht nur wegen der nuklearen Ambitionen Teherans, sondern auch wegen Irans "Tätigkeit im Terror gegen Israel". Dies bedeute aber nicht, dass der sogenannte Islamische Staat künftig keine Bedrohung für Israel darstellen werde, sagte Hadas-Handelsman im Deutschlandfunk...
Er erwarte von der Türkei, dass sie Menschen ohne Fluchtgrund wieder zurücknehme, sagte Markus Ferber (CSU), stellvertretender Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungssauschusses im Europäischen Parlament, im DLF. Sorge bereite ihm, dass sich Europa von der Türkei erpressbar mache - denn die könne leicht steuern, wie viele Menschen sich auf den Weg machen würden.
Markus Ferber im Gespräch mit Christoph Heinemann
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Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter hat sich besorgt über die nationalistischen Tendenzen in Europa geäußert. Peter sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, das Erstarken der Rechtspopulisten etwa in Frankreich, Polen und Ungarn sei ein gefährlicher Weg. Deshalb müsse man in Deutschland den Anfängen wehren und sich einer Partei wie der AfD klar entgegenstellen.
Simone Peter im Gespräch mit Falk Steiner
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Es sei nicht die Währungsfrage, an der Europa scheitern könne - sondern die Flüchtlingsfrage, sagte der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag Dietmar Bartsch im DLF. Zudem meinte er, man habe in Deutschland zwar im Inneren eine politische Verschiebung nach rechts. Das führe aber nicht dazu, dass die AfD schwächer werde.
www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Hören bis: 29.08.2016 12:05
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Für Großbritannien kommt die Teilnahme an einem europäischen Umverteilungsprogramm für Flüchtlinge nicht in Frage. Denn dann würden sich vermutlich noch mehr Leute auf den Weg machen, sagte der britische Botschafter in Deutschland, Sir Sebastian Wood, im Deutschlandfunk. Aus britischer Sicht sei es vorrangig, die EU-Außengrenzen dicht zu machen. Außerdem sollten die Hilfen in den Krisenregionen verstärkt werden.
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Deutschland habe in der Flüchtlingsfrage jahrelang weggeschaut, sagte Manfred Weber (CSU), Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, im DLF. Die Diskussion um eine europäische Quote gebe es nicht erst seit gestern. Doch Deutschland sei hierbei zunächst nicht konstruktiv gewesen. Für eine erforderliche Lösung auf europäischer Ebene werde jetzt ein langer Atem gebraucht.
Manfred Weber im Gespräch mit Jörg Münchenberg
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Die Vorstellung, dass viele Flüchtlinge Deutschlands demografisches Problem lösen könnten oder auch den Fachkräftemangel, sei unrealistisch, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka im Deutschlandfunk. Die CDU-Politikerin warnte davor, die Herausforderung der Integration zu unterschätzen. "Das ist überhaupt kein Automatismus."
Johanna Wanka im Gespräch mit Christiane Habermalz
www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Hören bis: 08.08...