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Ende Juli wird Boris Johnson möglicherweise britischer Premierminister. Der frühere Londoner Bürgermeister und ehemalige britische Außenminister hat die besten Chancen. Boris Johnson – das ist der mit dem großen Ego. Der Brexit-Hardliner. Er gilt auch als Querulant. So wie Donald Trump. Werden die Querulanten in wichtigen Positionen immer mehr? Deswegen ist das unser Wort der Woche: Querulant.
Die Grünen haben den Online-Handel angegriffen. Genauer das gängige Wegwerfen von Retourpaketen. Was online bestellt und anschließend zurückgeschickt wird, landet nämlich immer häufiger im Müll – obwohl die Waren noch neu sind. Die Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt will das verbieten lassen. Deshalb ist „Retoure“ unser Wort der Woche. Friedrich Küppersbusch hat nachgeschlagen und erklärt warum die Quadriga auf dem Brandenburger Tor die wohl berühmteste Retourkutsche ist.
Die SPD hat eine neue Interimsführung, ein Trio. Wieso eigentlich Trio und nicht Troika? Oder Triumvirat?
In der Bremischen Bürgerschaft werden die Grünen seit der Wahl sehr hofiert – alle Parteien würden gerne mit ihnen koalieren, um Teil der Regierung zu werden. Deshalb ist unser Wort der Woche "Königsmacher", denn so werden die Grünen derzeit bezeichnet. Aber ist "Königsmacher" nicht nur eine schönere Umschreibung für Steigbügelhalter?
In Österreich ist politisch nichts mehr wie vorher: die Regierung komplett auseinandergefallen, Bundeskanzler Sebastian Kurz muss sich einem Misstrauensvotum stellen. Warum das alles? Weil Ex-Vize-Kanzler Heinz Christian Strache von der FPÖ auf Ibiza eine Falle gestellt wurde und er auf einen Lockvogel hereingefallen ist. "Lockvogel" – unser Wort der Woche.
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich in den vergangenen Monaten einige Kritik anhören müssen. Die einen nennen sie Ikone des Klimaschutzes, andere verspotten sie im Netz für ihren Aktionismus und zum Teil sogar für ihr Asperger-Syndrom. Der FAZ-Kolumnist Rainer Hank vergleicht Thunberg in der jüngsten Ausgabe seiner Kolumne mit den fanatischen Kindern, die sich während des Mittelalters zur Befreiung Jerusalems von den Muslimen aufmachten...
Wir sprechen mit Friedrich Küppersbusch dieses Mal über einen wichtigen Jahrestag für die deutsche Demokratie. Denn am 8. Mai 1949 das Grundgesetz beschlossen. Wir klären mit unserem Kolumnisten, warum es nicht "Gesetze" oder "Verfassung" heißt und welches Gesetz noch fehlt.
Tja, jetzt ist Schluss mit lustig und das, obwohl er 73 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt hat. Die Rede ist vom ukrainischen Präsidenten in spe, Wolodymyr Selenskyj. Der 41-Jährige Polit-Newcomer hat die Wahl nicht nur haushoch gegen Petro Poroschenko gewonnen, sondern die Welt dabei als gelernter Schauspieler und Komiker stets bestens unterhalten. Den Präsidenten hat er im ukrainischen Fernsehen sehr erfolgreich immerhin schon mal gespielt...
Notre-Dame hat gebrannt und es hat unbestritten einen sehr großen Sachschaden gegeben: Kulturgüter wurden unwiederbringlich zerstört, aber niemand wurde schwer verletzt und es sind keine Menschen getötet worden. Trotzdem gab es Kondolenz-Schreiben aus aller Welt. Passt das? Frage an den Mann für große Worte: Friedrich Küppersbusch.
Bezahlbarer Wohnruam ist knapp, Wohnen ist sehr teuer geworden. Eine Idee, um den Anstieg der Mieten zu begrenzen: Wohnraum enteignen. "Enteignung" – das Wort der Woche.