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Immer dasselbe! Wenn auf den französischen Komponisten Gabriel Fauré die Rede kommt, heißt es oft: zwischen Parfum und Melancholie. Falsch! Fauré hat viel mehr zu bieten. Aufgewachsen nahe den Pyrenäen als Sohn eines Lehrers, wird er schon früh in Paris ausgebildet, wo er sein erstes Geld durch Orgelspiel verdient. Will man seinen Stil beschreiben, wird es schwierig: Seine Musiksprache ist so individuell, seine Harmonik so eigen, dass er sich in keine Schublade einordnen lässt...
Auf der 13. documenta in Kassel im Jahr 2012 waren 402 Apfel-Zeichnungen zu sehen. Die postkartengroßen Aquarelle stammen von dem bayerischen Pfarrer und Apfelkundler Korbinian Aigner. Wegen regimekritischer Äußerungen wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Dort pflanzte er heimlich zwischen den Baracken Apfelsämlinge. Die von ihm "KZ3" genannte Apfelsorte ist heute als "Korbiniansapfel" bekannt. Autorin: Martina Meißner © WDR 2015
Er war nicht gerade eine Schönheit: Schmächtig mit kantigen Gesichtszügen und spärlichem Haupthaar. Dass Fred Astaire dennoch bis zu 70.000 Liebesbriefe in einem Monat bekam, lag an anderen Qualitäten. Er war ein Tanzgenie und musikalisch bis in seine Zehenspitzen. Eine kongeniale Tanzpartnerin fand er in Ginger Rogers...
Was macht eine Prinzessin, wenn sie den falschen Mann geheiratet hat? Sie verlässt ihn. Und so trennte sich Marianne von Oranien-Nassau von Prinz Albrecht, dem jüngsten Sohn des preußischen Königs Friedrich Wilhelms III.. Die Folgen sollte sie ein Leben lang spüren: vom preußischen Königshof wurde sie verbannt und weder die Hohenzollern, noch die Oranier erlaubten ihr, jemals wieder öffentlich als Mitglied ihrer Familien aufzutreten. Autorin: Maren Gottschalk © WDR 2015
Der 70. Jahrestag des Kriegsendes fällt in eine Zeit der sich wandelnden Erinnerungskultur. Die Verbindung des Angriffskrieges mit der Ideologie der Nazis, mit den Verbrechen der Wehrmacht und der sogenannten Sonderkommandos haben, wie das Trauma des Bombenkriegs, Spuren im kollektiven Gedächtnis hinterlassen. Auch 70 Jahre nach Kriegsende gilt daher das Wort: "Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung." Autor: Uwe Schulz © WDR 2015
Vielen ist es ein Begriff, vielen unvergesslich, das Deutsche Museum in München. Noch immer eines der größten und besten Technik- und Wissenschaftsmuseen der Welt. Schon lange ist der mächtige Bau auf der Isarinsel nicht mehr wegzudenken. Dabei war er als Angriff geplant, als Angriff auf das humanistisch-idealistische Kulturmonopol des Bildungsbürgertums. Autor: Wolfgang Burgmer © WDR 2015
Kein Medium des 20. Jahrhunderts in dem Orson Welles nicht markante Spuren hinterließ. Er brillierte als Autor, Regisseur und Akteur im Theater, im Kino und im Rundfunk. Seine Projekte, auch die gescheiterten, sind mittlerweile legendär und schon zu Lebzeiten schrieb er tüchtig am eigenen Mythos mit. Orson Welles galt als Wunderkind und Arbeitstier. Bereits sein erster Kinofilm, "Citizen Kane" von 1941, wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und gilt heute als Meilenstein der Filmgeschichte...
Er war ein Manager mit einer (Vor-)Geschichte. Der Betriebswirt Rolf Magener arbeitete für die I.G. Farben in Indien als er gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in das britische Internierungslager Dehra Dun geriet. 1944 startet er mit einem Freund eine spektakuläre Flucht. Sie schlagen sich als britische Soldaten getarnt durch die Dschungellandschaft Asiens. Autor: Kay Bandermann © WDR 2015
Was hat dieser Mann für Pläne gehabt? Er wollte die Alpen überbauen, den höchsten Gipfeln eine Architektur auf den Leib schneidern, die ihren jeweiligen Charakter noch besser zeigt. Er wollte Stadtkronen bauen, Versammlungshäuser, in denen sich die Gemeinschaft der Bürger trifft zu Austausch und Fest.Vor allem aber hat Bruno Taut Wohnungen gebaut, Wohnungen für ganz normale Menschen. Seine Großsiedlungen in Berlin zählen heute zum Unesco-Welterbe. Autor: Jörg Biesler © WDR 2015
Seine Bücher "Die Baumwollpflücker", "Das Totenschiff" oder "Der Schatz der Sierra Madre" sind bekannt. Sie wurden viel gelesen und oft verfilmt. Abenteuerromane mit ironischem Humor und sozialkritischem Unterton - sagen Literaturwissenschaftler, unheimlich spannend sagen die Leser, sehr erfolgreich - sagt der Buchhandel. Mit einer geschätzten Gesamtauflage von über 30 Millionen gilt B. Traven als einer der berühmtesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Aber B...