Gesamtlänge aller Episoden: 13 days 15 hours 17 minutes
2017 hat der britische Autor und Kulturwissenschaftler Mark Fisher den Kampf gegen seine Depression verloren. Indem er seine Erkrankung in einem gesellschaftlichen und politischen Kontext verortete, wurde er zum marxistischen Analytiker der Traurigkeit, zum genialen Kritiker des kapitalistischen Realismus.
Die richtige Idee zur richtigen Zeit, eine kleine Garage, ein Investor - und ZACK werden wir reich und verändern die Welt. So geht der Mythos "Start-up", geprägt von Firmen wie Apple, Amazon, Google oder Hewlett Packard. 100 000ende folgen diesem Mythos jedes Jahr und gründen neue Firmen. Doch fast 80 Prozent von ihnen scheitern.
Noch ist der irische Schrifsteller Kevin Barry relativ unbekannt. Zu Unrecht, denn er ist ein veritables Pop-Phänomen. Der Generator-Podcast porträtiert einen Autoren, der einen gestressten John Lennon aus dem Beatles-Alltag auf eine einsame Insel fliehen lässt.
Der Ukraine-Krieg ist nicht der erste in Europa seit 1945. Vor 30 Jahren zerbrach Jugoslawien in einer nicht geahnten Eruption von Gewalt. Vergleicht man die beiden Kriege, dann fallen einige Parallelen auf: Jugoslawien als multiethnische Mini-Sowjetunion, der Einfluss von Propaganda, Musik, Religion und Geschichte, Serbien wie Russland als mythologische Gegenkonzepte zum Westen. Ein Roadmovie auf der Suche nach dem serbischen Selbstverständnis.
Begriffe aus der Psychologie finden wir neuerdings überall. Doch das war nicht immer so. Woher kommt die Psychologisierung der Gesellschaft? Und verwischt der Fokus aufs Individuum strukturelle Machtverhältnisse?
Das Kino überflutet unsere Synapsen mit immer schnelleren Schnitten, Special Effects und digitalen Monstern. Die Gegenbewegung heißt "Slow Cinema": Beobachtendes, handlungsarmes, nachdenkliches Kino. Wie etwa die Doku "The United States of America" oder der Spielfilm "Memoria". Dieses entschleunigte Kino ist aber alles andere als soft.
Der Widerstand ist weiblich. Nixel Pixel, Nasta Bazar und Martina Kojic sind die feministischen Ikonen Osteuropas. Von der Künstlerin über die Aktivistin zur Unternehmerin - diese Frauen engagieren sich gegen den Krieg und riskieren ihr Leben.
Für viele Geflüchtete gelingt die Integration in Deutschland mit Hilfe von Musik, Kunst und Kultur. Dafür brauchen sie allerdings Räume, um die sie hart kämpfen müssen. Der Generator-Podcast erzählt diese Empowerment-Geschichte am Beispiel des Kulturzentrums "Migrantpolitan" in Hamburg.
"Man redet wieder über Klassen." Das schreibt der Soziologe Andreas Reckwitz in seinem Buch "Das Ende der Illusionen". Zeit wird's. Denn die Frage nach der Klassenlage hilft, unsere Gesellschaft und ihre immer wieder befürchtete Spaltung besser zu verstehen.