Gesamtlänge aller Episoden: 3 days 22 hours 5 minutes
Eigentlich schaut die deutsche Gesellschaft mit großem Misstrauen auf den Kapitalismus, auf Investments und Unternehmen, nur in der Vox-Show “Höhle der Löwen” ist das anders. Hier pitchen Gründerinnen und Gründer am laufenden Band neue Geschäftsideen: Apps für den "digital detox", Milch aus Erbsen, Anti-Matsch-Säcke, in denen man die eigenen Kinder verstauen kann oder die sich selbst reinigende Klobürste, die den Markt revolutionieren könnte...
Kalifornien brennt. Die Waldbrände haben längst San Francisco und das Silicon Valley erreicht. Bis in die späten Nullerjahre galt die sogenannte Bay Area an der Westküste der USA als utopischer Ort: Hier wurde dank Digitalisierung eine bessere Zukunft für die Menschheit errungen, eine Zukunft der Teilhabe, der direkten Demokratie, der Transparenz und Herrschaftsfreiheit...
Seit Monaten geistert der Begriff “Cancel Culture” durch unsere Debatten. Gemeint ist damit: Angeblich manipulieren linke Kulturkämpfer unsere Öffentlichkeit, damit missliebige Personen und Meinungen keine Bühne mehr bekommen...
Selten haben wir so grundsätzlich über unsere Arbeitswelt nachgedacht wie in diesem irren Jahr 2020. Plötzlich sprachen alle von "systemrelevanten" Jobs, die viel zu schlecht bezahlt sind, von Homeoffice – und sogar die 4-Tage-Woche ist endlich wieder Thema. Die in den letzten Monaten neu entflammte Debatte dürfte auch dem Kapitalismuskritiker David Graeber gefallen haben, der am 2. September überraschend gestorben ist...
Hach, wie schön, wenn sich gut aussehende Menschen ineinander verlieben und wir ihnen in Filmen dabei zusehen dürfen, wie sie glücklich werden. Endlose Songs und Bücher erzählen vom Gelingen der Liebe – bloß was, wenn sie scheitert? Damit beschäftigen sich die ZEIT-Redakteurin Nina Pauer und der ZEIT-Kulturkorrespondent Ijoma Mangold in dieser Folge des Feuilleton-Podcasts. In der emotionalen Moderne, heißt es, sei alles flüchtig geworden. Stabile Bindungen lösen sich auf...
Zwei Ärzte und ein offenes Gehirn – sieht so die beste TV-Serie des Jahres aus? Nina Pauer und Lars Weisbrod meinen: Ja! Seit Wochen schreiben sich die beiden bei WhatsApp aufgeregte Nachrichten, wenn eine Szene aus der Doku "Lenox Hill" sie wieder umgehauen hat: Auf Schritt und Tritt darf man in den acht Folgen die Ärzte und Ärztinnen eines New Yorker Krankenhauses viele Monate lang begleiten, in der Neurochirurgie, der Notaufnahme und der Geburtshilfe...
Wir reden zu wenig über Klasse und Kapitalismus, und wenn wir es tun, dann nicht schlau genug – Ijoma Mangold und Lars Weisbrod zeigen in der dritten Folge des ZEIT-Podcasts "Die sogenannte Gegenwart", wie es besser geht. Wenn Identitätspolitik kritisiert wird, heißt es dauernd: "Redet weniger über Genderklos, redet lieber über Klasse! Get real!" Stimmt, nur bleibt es meistens leider bei der bloßen Forderung, ohne dass wirklich über Klasse geredet würde...
"Hmmm!" und "lecker!"– so hieß es früher beim Fernsehkoch Alfred Biolek, der mit hochgezogenen Augenbrauen und Weinglas in der Hand in dampfende Töpfe schaute und völlig schambefreit mit Brühwürfeln und Ketchup-Flaschen hantierte. Es folgte die Zeit der Studioküchen mit Johannes B. Kerner, später mit Markus Lanz, bei denen alle Zutaten zurechtgeschnitten in kleinen Schüsselchen bereitlagen...
Dieses Buch wird eine Jugendbewegung auslösen, freuen sich die einen. Dieses Buch nervt einfach nur komplett, jammern die anderen. In "Allegro Pastell" von Leif Randt fahren sorglose Millennials im Tesla durch die Gegend, und wenn sie mal in Stimmung kommen wollen, nehmen sie gut dosiert Ecstasy oder spielen gleich Badminton...