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Frauen an der Macht sind heute keine Seltenheit mehr. Auch wenn sich viele darüber beklagen, dass dies bei weitem noch nicht oft genug der Fall sei. Die Habsburgerin Maria Theresia war die erste Frau auf dem Thron, die sich in Österreich gegen heftige Widerstände behaupten musste.
Vor 100 Jahren, am 19. Januar 1919, durften die Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen. Und das taten sie in großer Zahl. In den Anfangszeiten der Weimarer Republik lag der Frauenanteil bei der Stimmabgabe bei 60 Prozent. Doch genützt hat das nicht viel, stellt die Historikerin Sylvia Schraut fest.
Auf unserer Welt geht es nicht gerecht zu: ungleiche Wohlstandsverteilung, ungleiche Bewegungsfreiheit, Machtgefälle – das sind nur einige der Beispiele für eine Schieflage, die immer größer zu werden scheint. In ihrem Vortrag überlegt die Politikwissenschaftlerin Regina Kreide, wie wir einer gerechteren Weltordnung näher kommen könnten.
Freundschaften gewinnen gegenüber Familie immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig gibt es Befürchtungen, dass der Begriff der Freundschaft in der digitalen Welt entwertet wird. Im Hörsaal sprechen der Philosoph Björn Vedder und der Soziologe Janosch Schobin über Freundschaft früher und heute und darüber, was sie ausmacht.
Am 6. Januar 1939 veröffentlichte der Chemiker Otto Hahn zum ersten Mal die Ergebnisse seiner Experimente zur Kernspaltung. Es war der Anfang des Atomzeitalters.
Die USA und Nazi-Deutschland lieferten sich einen Wettlauf um die Bombe. So steht es in den Geschichtsbüchern. Doch diesen Wettlauf hat es nie gegeben, sagt der Kernphysiker Manfred Popp.
Wie es dazu kam, dass die Wissenschaft ihre kleinen Nischen und Winkel verlassen und einen weltumfassenden Anspruch entwickelt hat, erzählt der Soziologe Rudolf Stichweh in diesem Vortrag.
Am 3. November 1618 wird ein Komet am Himmel gesichtet, den die Menschen in den Jahren darauf als Auslöser des Dreißigjährigen Kriegs sehen. Ein Hörsaal über menschliche Sinnstiftung und über das Verhältnis von Himmelszeichen und Weltgeschehen.
"Babylon Berlin" zeichnet ein Bild der Kultur, Wirtschaft, Politik, aber auch der Unterwelt der Weimarer Republik. Aber ist das alles überhaupt realistisch? Ein Vortrag von Hanno Hochmuth.
Frontalunterricht, Fakten lernen, Klassenarbeiten. Schule und Lernen laufen meist so ab wie schon vor Jahrzehnten. Das ist ein Problem, sagt der Pädagoge Olaf-Axel Burow: Unsere Lernkonzepte müssen sich radikal ändern.